Pop-Anthologie

The Streets: „Dry Your Eyes“

Der englische DJ Mike Skinner macht Rap ohne Pathos und „Bitch“, aber mit echtem Gefühl und Straßenweisheit. In diesem Song, einem Meisterwerk der Nuller-Jahre, erzählt er von seinem Liebeskummer nach allen Regeln der Drehbuchkunst.

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Rap von der englischen Straße: Mike Skinner, The Streets

Der arme Mike! Ein regnerischer Tag im London des Jahres 2004. Mike ist ein träger Geezer (Slang: ein junger Mann), der sich in seinem Lotterleben eingerichtet hat. Er hat alles, was er braucht. Eine nette Freundin, gute Kumpels, einen Fernseher und eine handvoll Erspartes. Was er sich für diesen Tag vorgenommen hat, ist eigentlich ganz einfach. Erst die DVD in die Videothek bringen. Dann die Mutter anrufen, dass er es nicht bis zum Tee nach Hause schafft. Und Geld abheben. Aber irgendwie ist der Wurm drin. In der Videothek merkt er, dass er nur die leere DVD-Hülle dabei hat. Dann wird er von einem vorbeifahrenden Auto nassgespritzt. Am Geldautomaten ist eine Warteschlange mit tratschenden Frauen. Und als er endlich dran ist, kommt kein Geld aus der Kiste. Der Versuch, seine Mutter anzurufen, scheitert am leeren Akku. Wieder zu Haus, sucht er seine Ersparnisse. Die sollten eigentlich irgendwo beim Fernseher liegen. Tausend Pfund. Aber sie sind weg! Egal, wo er auch sucht, sie sind nicht da. Nicht im Wohnzimmer. Nicht neben dem Fernseher. Weg!

So fängt es an. Und Mike steht noch einiges bevor. Erzählt wird diese Geschichte in dem The-Streets-Track „It Was Supposed To Be So Easy”. Das ist der Opener des Albums „A Grand Don’t Come For Free“ („Einen Tausender gibt’s nicht umsonst“). In elf Tracks taumelt das Album durch Mikes desolates Leben, bis am Ende die tausend Pfund wieder da sind (aber vielleicht auch nicht). Das Album ist eines der großen Meisterwerke britischer Popmusik der Nullerjahre.

Hinter dem Künstlernamen The Streets steckt der britische DJ Mike Skinner. Der Protagonist Mike ist in seinen Songs ein fiktionalisiertes Ich. Mit seinem Debüt „Original Pirate Material“ definierte Skinner 2002 sein eigenes Genre. „Für mich ist das britischer Rap“, meinte er gegenüber einem Onlinemagazin. „Allerdings nicht so, wie man ihn bisher kannte.“ Skinner wird 1978 in London geboren. Er verbringt seine Kindheit und Jugend in Birmingham. Mit fünfzehn beginnt er, erste eigene Tracks zu basteln. Im Jahr 2000 veröffentlicht er seine erste Single „Has It Come To This“. Sie wird ein Hit. Daraufhin zieht er in den Londoner Stadtteil Brixton. Er sucht Anschluss in der Szene und findet ihn. UK Garage ist damals angesagt. Eine wilde Mischung aus House und Dubstep. Angereichert mit Hiphop und Ragga, nennt sich das Ganze dann Grime. Hier dockt Skinner mit seinem Projekt The Streets an. Seine Musik wird durch die Beats definiert. Aber seinen Habitus und seinen Stil prägt die britische Poptradition. Es gehe ihm darum, das Alltagsleben zu beschreiben, er wolle „Music from the Streets“ machen, erklärt er. Der Cockney-Ray-Davies der Nullerjahre.

Das ähnelt einer technischen Zeichnung

Was die Beatles mit dem Rock ’n‘ Roll gemacht, was Madness und The Specials mit Ska angestellt haben, das hat Mike Skinner mit Rap gemacht. Er wendet ihn auf britische Lebensverhältnisse an – ohne die amerikanischen Wurzeln zu leugnen. Die Ästhetik von The Streets hat nichts mit amerikanischem Gangsta-Rap zu tun. Er posiert gerne vor Wohnblocks in den Londoner Suburbs, wie sie auf den Covers seiner Alben „Original Pirate Material“ oder „Computers and Blues“ zu sehen sind. Seine Haare sind kurzrasiert, er trägt gern Hemden oder Poloshirts. Sein Erscheinungsbild erinnert an einen Mod oder Brit-Popper. In den frühen Achtzigern wäre er als kleiner Bruder von Terry Hall oder Jerry Dammers durchgegangen. Auch musikalisch knüpft er durchaus an The Specials an. Etwa mit seiner zweiten Single „Let’s Push Things Forward“, die in gemächlichem Reggae-Rhythmus daherblubbert. Seine Britpop-Affinität ist sehr deutlich in seinem auf einem Gitarrensample beruhenden Hit „Fit But You Know It“ zu hören. Ein bisschen klingt das wie eine Weiterführung von Blurs „Parklife“.

In seinem 2012 erschienenen Buch „The Story oft the Streets“ schreibt Skinner: „Der Grund, warum ich beschlossen habe, ‚A Grand Don’t Come For Free‘ als eine durchgehende, sich entfaltende Geschichte zu schreiben, war, dass ich mich völlig in meine Songwritinghandbücher und in die Bücher von Hollywood-Drehbuchgurus vertieft hatte, sodass ich das, was ich da gelesen hatte, auch in die Praxis umsetzen wollte.“ Unter anderem nennt er den Drehbuchautor Syd Field, dessen Drei-Akt-Paradigma ihn offenbar stark beeinflusst hat.

Field greift auch Aristoteles‘ Dramenpoetik auf. Ein Film beginnt im ersten Akt mit einem Wendepunkt im Leben des Protagonisten. Dieser Wendepunkt stellt ihn vor eine Aufgabe oder gibt ihm ein Ziel vor. Das nennt Field den „Plot Point“. Im zweiten Akt, der „Confrontation“, verfolgen die Zuschauer den Protagonisten dabei, wie er versucht dieses Ziel zu erreichen. Etwa in der Mitte des Films, dem Midpoint, oder dem Angelpunkt, entscheidet sich das Schicksal des Protagonisten. Als dieser direkt zu einem Handlungshöhepunkt führt, löst sich im dritten Akt die Situation rasch auf. Nach diesem Schema hat Skinner „A Grand Don’t Come For Free“ aufgebaut. Und auch jeden einzelnen Track. Er erzählt eine große Geschichte in elf kleinen. „Wenn man sich anschaut, wie ich die Songs auf dem Album miteinander verbunden habe, dann ähnelt das fast schon einer technischen Zeichnung“, erklärt Skinner in seinem Buch.

Mike hat in einer Nacht alles verloren

Der Opener „It Was Supposed To Be So Easy” stellt in aller Kürze den Helden vor und stattet ihn mit einem Ziel aus: Wo sind die tausend Pfund? Mit dem zweiten Track „Could Be Well In“ kommt ein weiterer Spannungsbogen dazu: die Beziehung zwischen Mike, seiner Freundin Simone und seinen beiden Kumpels Dan und Scott.

Von diesen beiden Plotpoints aus startet der zweite Akt. Er beginnt mit dem Track „Not Addiccted“. Mike zieht los und versucht mit Sportwetten sein verlorenes Geld zu ersetzen. Was natürlich danebengeht. Im Folgetrack „Blinded By The Lights“ zieht er weiter in einen Club, wo er sich mit seinem Kumpel Dan und Simone verabredet hat. Aber die beiden sind nicht da. Mike wirft sich Pillen ein und glaubt im Rausch, dass er Simone und Dan beim Knutschen sieht. Um sich zu entspannen, geht er in dem Track „Wouldn’t Have It Any Other Way“ in Simones Wohnung, raucht Haschisch und schaut fern. Sein eigener Fernseher ist kaputt. In „Get Out Of My House“ zeigt sich Simone nicht amüsiert über den kiffenden Mike in ihrer Wohnung und schmeißt ihn raus. Das ist der Angelpunkt der Geschichte. In „Fit But You Know It“ erinnert sich der empörte Mike an den Party-Urlaub mit seinen Kumpels in Spanien und wie er dort Simone möglicherweise betrogen hat. Im Folgetrack „Such A Twat“ besinnt er sich. Ihm wird klar, dass er Simone liebt. In „What Is He Thinking“ kommt es zu einer Wende. Zuerst fabuliert er darüber, dass eventuell sein Kumpel Scott ihm das Geld geklaut hat. Dann entdeckt er, dass Simone ihn tatsächlich mit seinem Kumpel Dan betrügt. Er ist am Boden zerstört und konfrontiert Simone mit seiner Entdeckung.

Der dramatische Höhepunkt „Dry Your Eyes“ beschreibt ergreifend, wie Simone mit Mike Schluss macht. Mike hat in einer Nacht alles verloren. Für den dritten und letzten Akt nutzt Skinner einen schönen postmodernen Kniff, der aus Michael Hanekes „Funny Games“ geliehen sein könnte.

Im abschließenden Track „Empty Cans“ sitzt Mike zu Hause auf dem Sofa und trinkt Starkbier. Er bestellt eine Servicekraft, die seinen Fernseher reparieren soll. Weil er glaubt, der Servicemann wolle ihn übers Ohr hauen, gerät er in eine Prügelei mit ihm. Der Servicemann behält die Oberhand. Das soll das Ende sein? Nein! Das Band wird zurückgespult, das Stück beginnt von vorn. Diesmal ruft Mike keinen Servicemann an, sondern seinen Kumpel Scott. Der kennt sich mit Fernsehgeräten aus. Als er den Fernseher auseinanderschraubt, geschieht das Wunder. Scott findet Mikes tausend Pfund. Sie waren in den Fernseher gerutscht und hatten eine Fehlfunktion verursacht.

Der Track endet bittersüß mit den Worten:

It’s the end of something I did not want to end
Beginning of hard times to come
But something that was not meant to be is done
And this is the start of what was

Das könnte auch die Handlung eines Ken-Loach-Films sein.

„A Grand Don’t Come For Free“ ist kein musikalisch geschlossenes Werk mit wiederkehrenden Melodie-Motiven zur Charakterisierung der Figuren. Das Album ist weder eine „Rap-Oper“, noch ist es ein „Grime-Musical“. Es ist nicht „Tommy“ und nicht „Quadrophenia“. Skinner will eine durchgehende Geschichte erzählen, aber in Tracks, die auch für sich alleine stehen können. Im Grunde ist das Album ein Zyklus. Ein elfteiliges Poem, dessen einzelne Abschnitte vertont worden sind.

Ein um Fassung ringender Mike

In Skinners Texten gibt es keine Metaphern oder verschlüsselte Botschaften. Er modelliert Filmszenen. Man schaut auf eine Situation und erkennt die Emotionen der Figuren an Gesten, Blicken und Äußerungen.

Ein meisterhaftes Beispiel dafür ist „Dry Your Eyes“. Der Track steht am Höhepunkt des Erzählbogens, am Ende des zweiten Aktes. Mike hat in dem vorangegangenen Track „What Is He Thinking“ erfahren, dass Simone etwas mit Dan am Laufen hat. Er will sie umstimmen. Er will, dass sie bei ihm bleibt. Aber er weiß auch, dass das eigentlich aussichtslos ist.

Die beiden stehen sich gegenüber. Skinner ist Selbst-Beobachter und Erzähler. Wer schaut wie lange wo hin? Was tun die Hände? Drei Strophen gibt es. Jede besteht aus zwölf Versen. Alle drei haben den gleichen Aufbau. In den ersten vier Versen wird beobachtet und beschrieben. Das Ganze in lockeren Paarreimen.

Erzähler:
In one single moment your whole life can turn around
I stand there for a minute, staring straight into the ground
Looking to the left slightly, then looking back down
The world feels like it’s caved in proper, sorry frown

Die erste Zeile bringt das ganze dramaturgische Prinzip auf den Punkt „In one single moment your whole life can turn around“. Dann: Eine Minute stehen, auf den Boden starren, leicht nach links schauen, wieder auf den Boden. Stirnrunzeln. Ein um Fassung ringender Mike.

Nun kommen vier Verse, in denen Simone von Mike direkt angesprochen wird.

Dialog:
Please let me show you how we could only just be for us
I can change and I can grow, or we could adjust
The wicked thing about us is we always have trust
We can even have an open relationship if you must

Es folgt eine weitere Beschreibung.

Erzähler:
I look at her, she stares almost straight back at me
But her eyes glaze over like she’s looking straight through me
Then her eyes must have closed for what seems an eternity
When they open up, she’s looking down at her feet

Anschließend, im Refrain, wird Mike von seinem Kumpel getröstet. Der Chorus fängt ein, was man als Hörer von Mikes Berichten denkt. Komm Kumpel, hör auf zu heulen, auch andere Väter haben schöne Töchter. Sieh es einfach ein: Es ist vorbei.

Ihm fällt nicht mehr ein als „Bitte, bitte, bitte!“

Eben all das, was Spanienurlaubkumpels sagen, wenn sie einander trösten wollen.

Kumpel:
Dry your eyes, mate
I know it’s hard to take but her mind has been made up
There’s plenty more fish in the sea
Dry your eyes, mate
I know you want to make her see how much this pain hurts
But you’ve got to walk away now, it’s over

Dann beginnt das Schema erneut. Vier Verse Beobachtung, vier Verse Dialog, vier Verse Beobachtung, Refrain.

Ezähler:   
So then I move my hand up from down by my side
Shaking, my life is crashing before my eyes
I turn the palm of my hand up to face the skies
Touch the bottom of her chin and let out a sigh

Dialog:
‚Cause I can’t imagine my life without you and me
There’s things I can’t imagine doing, things I can’t imagine seeing
It weren’t suppose to be easy, surely
Please, please, I beg you, please

Erzähler:
She brings her hand up towards where my hands rested
She wraps her fingers ‚round mine with the softness she’s blessed with
She peels away my fingers, looks at me and then gestures
By pushing my hand away to my chest, from hers

Während Mike nicht mehr einfällt als „Bitte, bitte, bitte!“, kann er Simone nicht davon abhalten, sich langsam und vorsichtig von ihm zu lösen.

Kumpel:
Dry your eyes, mate
I know it’s hard to take but her mind has been made up
There’s plenty more fish in the sea
Dry your eyes, mate
I know you want to make her see how much this pain hurts
But you’ve got to walk away now, it’s over
In dieser kleinen Bridge gibt Mike seiner Verzweiflung Ausdruck.

Erzähler:
And I’m just standing there
I can’t say a word, ‚cause everything’s just gone
I’ve got nothing, absolutely nothing

Erzähler:
Trying to pull her close out of bare desperation
Put my arms around her, trying to change what she’s saying
Pull my head level with hers, so she might engage and
Look into her eyes to make her listen again

Dialog:
I’m not gonna fucking just fucking leave it all now
‚Cause you said it’d be forever and that was your vow
And you’re gonna let our things simply crash and fall down?
You’re well out of order now, this is well out of town

Erzähler:
She pulls away my arms that tightly clamp around her waist
Gently pushes me back as she looks at me straight
Turns around so she’s now got her back to my face
Takes one step forward, looks back, and then walks away

Mike wagt einen letzten verzweifelten Anlauf. Umsonst. Simone dreht sich zwar noch einmal nach ihm um. Aber dann geht sie.

Kumpel:
Dry your eyes, mate
I know it’s hard to take but her mind has been made up
There’s plenty more fish in the sea
Dry your eyes, mate
I know you want to make her see how much this pain hurts
But you’ve got to walk away now, it’s over

Erzähler:
I know in the past I’ve found it hard to say
Telling you things but not telling straight
But the more I pull on your hand and say
The more you pull away

In diesem kurzen Zwischenstück spricht Mike nochmals direkt Simone an. Ein verzweifeltes Eingeständnis. Aber es ist zu spät. Simone kommt nicht zurück.

Kumpel:
Dry your eyes, mate
I know it’s hard to take but her mind has been made up
There’s plenty more fish in the sea
Dry your eyes, mate
I know you want to make her see how much this pain hurts
But you’ve got to walk away now

Simone spricht im ganzen Track kein Wort. Sie kommuniziert ausschließlich mit ihren sprechenden Blicken und ihren vorsichtig zurückweisenden Gesten. Drei Strophen, drei Akte. Während sich Mikes eindringliches Flehen immer mehr steigert, werden Simones Gesten immer eindeutiger, ehe sie am Ende Mike alleine stehen lässt.

Das Album wurde größtenteils in Skinners Wohnung Stockwell, im Süden Londons aufgenommen. Für „Dry Your Eyes“ hat er lizenzfreie Samples benutzt, die man zum freien Gebrauch aus dem Internet herunterladen kann. Der Track kommt mit 80 Beats per Minute sehr getragen daher. Ein bisschen Akustikgitarre, die ergreifenden Streicher und ein ziemlich billiger Drumsound: Wunderschönes LoFi.  

Ohne Regengeräusche und Kirchenglocken

„Als ich ‚Dry Your Eyes‘ geschrieben habe“, erzählt Skinner, „habe ich mir beim Refrain vorgestellt, dass Chris Martin ihn singt.“ Der Coldplay-Sänger hat das Lied tatsächlich auch aufgenommen. Diese Version wurde aber nie veröffentlicht. „Ein Typ von der Plattenfirma hatte wohl gesagt, dass das kein Hit werde und dass Chris seine Stimme auf der Aufnahme nicht möge, also ist diese Version verworfen worden.“ Der Song wurde zum bisher einzigen Nummer-1-Hit von The Streets. Auch das Album erreichte die Spitzenposition der britischen Albumcharts. Drei der vier aus dem Album ausgekoppelten Singles kamen unter die Top 10. Diesen Coup konnten The Streets später nicht mehr toppen. Weder kommerziell, noch kreativ.

Das Cover von „A Grand Don’t Come For Free” zeigt Skinner an einer Bushaltestelle. Die  Singlecovers zeigen kleine Detailfotos, die auf die Geschichte verweisen. Das Foto der „Dry Your Eyes“-Single zeigt einen Notizzettel, auf dem folgender Text steht. „Please forgive me./ I know I fucked up / but all I can say / is that I’m sorry / I realised that I need / you more than anything / please don’t leave me / Mike X”

Man muss nicht Sherlock Holmes sein, um zu sehen, dass dieser Zettel in Simones Wohnung liegt.

In seiner Rap-Parodie „Show Me Your Genitals” rappt der kanadische Komiker Jon Lajoie: „I don’t have feelings, ‚cause feelings are gay.” Die ganze toxisch männlich-emotionale Verkümmerung des Rap-Genres in einem Satz. Mike Skinner hat Gefühle in „Dry Your Eyes“. Aber ohne die im Gangsta-Rap üblichen Regengeräusche, ohne die Kirchenglocken, ohne kitschiges Pathos. Kein „Baby“ und auch keine „Bitch“. Kein „niemand hat an mich geglaubt“ und auch nicht „ich hab’s euch allen gezeigt“. Keine Klischees. Nur ein junger Mann mit Liebeskummer, der einsehen muss, dass es aus ist. Und dass er diesen Schmerz aushalten muss.

Rap. Aber so wie man ihn bisher nicht kannte.

Das Buch: Mike Skinner, „The Story of the Streets“. Bantam Press. 2012.