Am 8. April 1994 erfuhr die Welt, dass der 27-jährige Rockstar Kurt Cobain sich umgebracht hatte. Vier Tage später erschien mit “Live trough this” von Courtney Loves Band Hole eines der größten Alben der Rockmusikgeschichte. Ein Großteil der Alternative-Rock-Community empfand die Platte mit der abgekämpften Schönheitskönigin auf dem Cover aber eher als störend. Denn sie liebten es, die Cobain-Witwe zu hassen. Manche bis heute. Weiterlesen
Kerstin Grether

Kerstin Grether ist Schriftstellerin, Sängerin und (Musik-)Journalistin. Sie singt, spielt Keyboard und schreibt Songs bei der Chansonrock-Band Doctorella. („Drogen und Psychologen“, ZickZack, 2012). Ihr schwärmerisch-sarkastischer Debüt-Roman „Zuckerbabys“ (Ventil/Suhrkamp, 2006) wurde zum Longseller. Ihr zweiter Roman „An einem Tag für rote Schuhe“ (Ventil, 2014 ) ist sowohl Erzählung als auch Manifest. Sie schreibt seit ihrer Jugend für das Popkulturmagazin „Spex“ und gilt als eine der Erfinderinnen des Popfeminismus in Deutschland. Was genau das ist, beschreibt sie in ihrem Essay- & Geschichtenbuch „Zungenkuss. Du nennst es Kosmetik, ich nenn es Rock'n Roll“( Suhrkamp 2007). Seit sie gelernt hat wie Amy Winehouse in Zeitlupe zu singen, hat sie verlernt wie Rainald Goetz auf Speed zu schreiben. Das kann sich aber jederzeit wieder umdrehen. Kerstin Grether „ist gerne unberechenbar und stellt gerne unbequeme Fragen“, wie der Deutschlandfunk neulich über sie schrieb. Sie lebt in Berlin.