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Ein Tor für Bayer

Das ist ein Fall für starke Nerven: Erst am Dienstag war der Kurs der Bayer-Aktie nach Sicherheitsbedenken der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zu einem neuen Medikament um 10 Prozent gerutscht. Am letzten Handelstag der Woche dann ein völlig anders Bild: In einem Umfeld nachgebender Kurse gab es am Freitag nur einen bedeutenden Ausreißer. Woran liegt das?

Das ist ein Fall für starke Nerven: Erst am Dienstag war der Kurs der Bayer-Aktie nach Sicherheitsbedenken der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zu einem neuen Medikament um 10 Prozent gerutscht. Am letzten Handelstag der Woche dann ein völlig anders Bild: In einem Umfeld nachgebender Kurse gab es am Freitag nur einen bedeutenden Ausreißer. Die Bayer-Aktie führte mit weitem Vorsprung die Gewinnerliste im Deutschen Aktienindex Dax an. Zum Handelsschluss stieg das Papier sogar um mehr als 11 Prozent im Wert.

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Nur wenige Tage nach den Bedenken vom Dienstag hatte ein Gremium der FDA nun doch zugunsten einer Zulassung des Bayer-Thrombosemedikaments Xarelto gestimmt. Das zeigt zum einen, dass Pharmakonzerne Teil einer großen Zulassungslotterie sind, die mal positive, mal negative Überraschungen mit sich bringen kann – die für den Aktionär aber eben immer nur eine Wette ist. So weit, so bekannt. Für Bayer hat die Entscheidung aber eine weitere Dimension, stärkt sie doch die Pharmasparte zu einem Zeitpunkt, zu dem die Aktivitäten des Konzerns in der Chemie nur wenig Freude machen. In solchen Zeiten fällt es noch leichter, einmal mehr ein Lob auf Mischkonzerne zu singen.

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