Auch diese Zahlen machen keine Hoffnung für Quelle: Neckermann, das einstige Schwesterunternehmen im Arcandor-Konzern, hat Quelle im Internet schon überholt. Das jedenfalls gilt für die Einzelbetrachtung des Monats Mai, gemessen an den Besuchern, die von zu Hause auf die Internetseiten zugegriffen haben. Weiterlesen
Artikel im: Juni 2009
Quelle und Neckermann – die ungleichen Ex-Schwestern
Die einstige Konzernschwester Neckermann lehnt staatliche Hilfen für den Versandhändler Quelle ab. Dabei hat Neckermann ganz ähnliche Schwierigkeiten, ist aber insgesamt etwas schlanker – und seit gut einem Jahr von Arcandor abgenabelt Weiterlesen
Der Hertie-Skandal
Der Betriebsrat hat recht. Die Geschichte von Hertie endet in einem Skandal, der viele Väter hat. Am Ende kommt es zu einem „runden Tisch“, zu dem wichtige Parteien aus Missgunst nicht eingeladen werden, und zu einem Ergebnis, das vielleicht im Interesse der Kunden der Deutschen Bank ist, nicht aber der Hertie-Mitarbeiter. Die sind in den Mühlen der Geschäftemacherei zerrieben worden. Weiterlesen
Nürnberg und Fürth leben auch ohne Quelle
In Nürnberg hat es schlagzeilenträchtige Untergänge großer Namen der Unternehmenswelt gegeben. Doch Grundig, AEG/Electrolux und nun Quelle sind nicht die ganze Wahrheit. Es läuft mehr gut als schlecht – und mancher investiert gerade hier. Weiterlesen
Fix und Foxi, die Simple Minds und die Krise
Die jüngsten Opfer der Finanzkrise heißen Fix und Foxi. Das Unternehmen Tigerpress, der Verlag, der den deutschen Traditionscomic herausgegeben hat, musste Insolvenz anmelden. Da kann man nur hoffen, dass sich auch hier die Meinung des Bundeswirtschaftsministers bestätigt. Der sagt ja, eine Insolvenz muss nicht das Ende sein – und hat recht, auch wenn natürlich die meisten Insolvenzen für die betroffenen Unternehmen eben doch das Ende bedeuten. Aber Fix und Foxi müssen weiterleben! Weiterlesen
Twitter im globalen Dorf
Die meisten Menschen haben noch nie getwittert. Doch die Berichterstattung über die Proteste in Iran sorgt jetzt für eine noch größere Aufmerksamkeit für den Internet-Kurzmitteilungsdienst Twitter, aus dessen Name das neudeutsche Verb „twittern" abgeleitet wurde. Was für die Demonstranten ein nützliches Werkzeug ist, um die Zensur zu umgehen, stellt im Alltag nicht zuletzt Unternehmen und ihre Öffentlichkeitsarbeiter vor viele Fragen: Wofür lässt sich Twitter nutzen, wenn nicht gerade Wahlen gefälscht worden sind? Weiterlesen
Was wird aus Quelle?
Ob Insolvenz oder nicht, in der Diskussion über Arcandor wird übersehen, dass es nicht nur die Kaufhäuser und die Angestellten von Karstadt sind, die vor einer ungewissen Zukunft stehen. Die Frage stellt sich auch für die Mitarbeiter des Versandunternehmens Quelle Deutschland, für das es keinen Interessenten gibt. Wer im Internet Waren bestellt, schaut nicht zuerst, was Quelle hat. Auch den Wert dieser Marke hat das Arcandor-Management verspielt.
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Porsche und der Streit um die KfW-Euros
Die Bitte des Stuttgarter Autoherstellers Porsche um einen Milliardenkredit von der staatlichen KfW-Bank sorgt für politischen Streit. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich gegen einen Kredit der KfW für den Sportwagenbauer ausgesprochen: „Es ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers, den Familienkrieg von Autodynastien zu schlichten", sagte er in einem Interview. Die Porsche-Schelte von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff stieß wiederum bei seinem baden-württembergischen Amtskollegen Günther Oettinger (beide CDU) indirekt auf Kritik: „Die öffentlichen Äußerungen – zum Teil in einem Ton, der befremdet – schaden allen Beteiligten. Marktanteile für die Zukunft gewinnen VW und Porsche nicht gegeneinander, sondern nur in konstruktiver Partnerschaft", sagte Oettinger in Stuttgart. Jetzt bietet Porsche seine VW-Aktien als Sicherheit für den Kredit. Weiterlesen
Porsche und die Staatsbank
Der Autohersteller Porsche wendet sich offiziell mit der Bitte um einen Milliardenkredit an die Staatsbank KfW. Porsche werde einen Kreditantrag über 1,75 Milliarden Euro stellen, hieß es. Durch die Übernahme der Aktienmehrheit an Volkswagen drücken das Unternehmen Schulden von 9 Milliarden Euro. Porsche wolle den marktüblich verzinsten Kredit vollständig zurückzahlen, versicherte der Konzern: „Wir wollen kein Geld auf Kosten der Steuerzahler." Es gehe allein darum, die Zurückhaltung der großen Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe zu umschiffen.
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Fred Irwin – der amerikanisch-deutsche Brückenbauer
Es gibt viele persönliche Brücken der Freundschaft zwischen den Menschen in den Vereinigten Staaten und Deutschland, aber nur wenige Persönlichkeiten, die so viel für den Aufbau und den Erhalt dieser Brücken tun wie Fred Irwin. Irwin ist Amerikaner, 1942 in New York geboren, er ist aber in Deutschland fest verwurzelt. Hier lebt er seit mehr als vierzig Jahren, wie er mit Stolz zu berichten weiß. Die vierzig Jahre haben nichts an seinem amerikanischen Akzent geändert, aber Deutsch spricht er selbstverständlich fließend – und mehr als das: Irwin kann die deutsche Politik und die Interessen der jeweiligen Akteure so gut „lesen", wie es nur wenige Deutsche vermögen. Als neutralen Mann im Beirat des Opel-Treuhänders kann man sich keinen Besseren vorstellen. Weiterlesen