Nur dann, wenn die Sprache auf seinen alten Arbeitgeber Siemens kommt, wird aus Kleinfeld, dem Optimisten, Kleinfeld, der Verzagte. Denn auch hier gilt eine Frist. Der Siemens-Aufsichtsrat hat ihm in der vergangenen Woche Zeit bis Mitte November gegeben: Bis dahin soll sich Kleinfeld erklären, ob er bereit ist, Siemens im Rahmen des Schmiergeldskandals Schadenersatz in Höhe von 2 Millionen Euro zu zahlen, oder ob er es darauf ankommen lässt, den Rechtsweg zu beschreiten. Denn sollte es zu keiner Einigung kommen, hat Siemens, vor allem aber sein Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Cromme, eindeutig gesagt, wohin die Reise geht: Dann wird geklagt. Weiterlesen
Artikel im: September 2009
Siemens und das große Pokerspiel
Wie werden sich die ehemaligen Siemens-Vorstände zum neuen Ultimatum des Konzerns stellen? Vor allem Heinrich von Pierer gilt als kompromisslos. Weiterlesen
Ford pocht auf seine deutsche Tradition
In Köln mitentwickelte Produkte wie der Fiesta und der C-Max kommen bald auch auf den amerikanischen Markt. Und die Konzentration auf die Kernmarke wird forciert. Die öffentliche Unterstützung für Opel hat die Ford-Manager in ihrer Europa-Zentrale in Köln betrübt. Denn deutsch sei man schließlich auch. Weiterlesen
Ein Hoch auf die Ingenieure
Die Zukunft wird dank unserer Ingenieure schön, und eine Woche mit guten Nachrichten geht zu Ende: Umweltfreundliche Minikraftwerke, angetrieben von Volkswagen-Gasmotoren, sollen künftig in Wohnhäusern Wärme für Heizung und Wasser liefern und zugleich Ökostrom ins Netz einspeisen. VW will so das Geschäft abseits des Autos ausbauen, unabhängiger von der stets schwankenden Automobilkonjunktur werden und Arbeitsplätze sichern. Der erfreuliche Nebeneffekt: Würden Tausende solcher Anlagen zu einem virtuellen Großkraftwerk zusammengeschaltet, könnten sie angeblich bis zu zwei Atom- oder Kohlekraftwerke ersetzen. Und damit nicht genug. Weiterlesen
Amerika wird sparsamer
Einerseits ist es eine gute Nachricht: Die amerikanischen Verbraucher scheinen begriffen zu haben, dass sie zuletzt deutlich über ihre Verhältnisse gelebt hatten. Sie bauen ihre Verschuldung jedenfalls in einem Tempo ab, das Beobachter zuvor nicht für möglich gehalten hatten. Für die Optimisten, die davon ausgehen, dass es mit der Weltwirtschaft sehr bald schon wieder steil bergauf gehen wird, sollte diese Nachricht aber ernüchternd sein. Weiterlesen
Die IFA und der dreidimensionale Flop
3D wird keine Revolution, sondern ein Flop. Die Branche sollte sich lieber darauf konzentrieren, so schnell wie möglich die Technik zu bedienen, derentwegen sich viele ihren neuen Flachbildschirm gekauft haben: Hochauflösende Bilder müssen her, gerne auch zweidimensional.
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IFA, Fernsehen und das Internet: Gutes Bild, wenig Kunden
Das Internet-Fernsehen ist ein weiteres Beispiel, dass durchaus überzeugende Technik länger braucht, um zu einem Massenphänomen zu werden, als es Anbieter häufig erwarten. Die Deutsche Telekom wird noch Geduld brauchen, hat aber den Vorteil, sich in eine führende Position manövriert zu haben. Weiterlesen
Ebay, Skype, Marc Andreessen: Die Internet-Avantgarde
Furchtlos hat Marc Andreessen einen Blick auf den Internet-Telefondienst Skype geworfen, der in den vergangenen Jahren zum Internet-Auktionshaus Ebay gehört hat – dort aber trotz ordentlicher Wachstumsraten nicht heimisch geworden ist. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Andreessen mit seinen Kollegen schafft, auch Skype wieder stärker zur Avantgarde zu machen – und damit noch interessanter und erfolgreicher, natürlich vor allem mit dem Ziel, es zu einem noch besseren Zeitpunkt mit Gewinn weiterzureichen.
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