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IFA, Fernsehen und das Internet: Gutes Bild, wenig Kunden

Das Internet-Fernsehen ist ein weiteres Beispiel, dass durchaus überzeugende Technik länger braucht, um zu einem Massenphänomen zu werden, als es Anbieter häufig erwarten. Die Deutsche Telekom wird noch Geduld brauchen, hat aber den Vorteil, sich in eine führende Position manövriert zu haben.

Auf der Ifa in Berlin stehen die Flachbildschirm-Fernseher der neuesten Generation Seite an Seite. Die Technik verspricht beste Bilder, aber die Signale, die den Geräten die Fernsehbilder in der erwünschten hochauflösenden Qualität liefern, fehlen meist. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben erst zur Leichtathletik-WM in hochauflösender Qualität gesendet. Doch nur, wer daheim auch die technische Möglichkeit hatte, diese Bilder zu empfangen, war begeistert. Eine dieser Möglichkeiten stammt von der Telekom – und kommt über das Internet ins Haus. Wer das Produkt mit dem Namen „T-Home Entertain” nutzt, hat zwar keine Scherereien mit dem Streit um künftige digitale Schnittstellen, gehört aber auch einer Gruppe an, die sich die Telekom gewiss größer wünschen würde. Gerade 800000 Kunden zählt der Konzern nach zwei Jahren. Das Problem: Das Produkt ist erklärungsbedürftig und nicht billig. Damit ist das Internet-Fernsehen ein weiteres Beispiel, dass durchaus überzeugende Technik länger braucht, um zu einem Massenphänomen zu werden, als es Anbieter häufig erwarten. Die Telekom wird noch Geduld brauchen, hat aber den Vorteil, sich in eine führende Position manövriert zu haben.

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