Mal ist es zu warm, mal zu kalt. Recht kann es das Wetter den Händlern im Weihnachtsgeschäft nicht machen, weshalb sich der Verdacht aufdrängt, dass das Weihnachtsgeschäft einfach nicht mehr das ist, was es früher war. Wer kein Weihnachtsgeld mehr bekommen hat, ist klamm. Wer für das kommende Jahr damit rechnet, dass sein Arbeitsplatz jetzt doch unsicherer wird, hält sich zurück. Und dann ist da noch das Internet: Es macht das Einkaufen nicht nur bequemer, sondern auch Preise transparent. Wer nicht blöd ist, schaut vor einem Besuch in einer Filiale der Kette, die mit einem vergleichbaren Slogan wirbt, im Internet nach dem wirklich günstigsten Preis. Das drückt die Margen in einer Branche, die ohnehin erhebliche Ertragsschwierigkeiten hat, wofür das endgültige Ende von Quelle und die Probleme von Karstadt augenfällige Beispiele sind. So gibt es gemütlichere Positionen, als ein Einzelhandelsgeschäft an der Ecke zu betreiben oder Vorstandschef eines Handelskonzerns wie Metro zu sein. Aber möglicherweise kann sich der kleine Händler sogar einfacher mit einem guten Angebot differenzieren als der Koloss, der vor allem im Ausland sein Heil suchen muss.
Korrekt, es erwächste eine...
Korrekt, es erwächste eine Generation, die mal eben online sucht und Preise vergleicht. Also das tut, was Marktökonomen seit zig Jahrzehnten propagieren. Sie schaffen den Kunden, der Markteinsichten / übersichten hat. Doch hat wohl niemand bedacht, welche Auswirkungen das auf einmal hat: Ein Kunde, der mündig ist und nur auf beste Angebot setzt kann kein treuer Kunde sein und sägt am Ende, so er denn nicht in Vietnam wohnt seinen eigen Ast ab, auf dem er sitzt.