Ad hoc

Zur Quartalssaison: Würth statt Alcoa!

Der Auftakt der Berichtssaison zu den jüngsten Ergebnissen der Unternehmen ist misslungen. Der Aluminiumkonzern Alcoa, der den Ergebnisreigen traditionell beginnt, hat enttäuscht, auch wenn der Grund dafür Belastungen sind, die mit dem laufenden Geschäft wenig zu tun haben. Die Börse hat gleichwohl verschnupft reagiert. Denn die Bewertungen sind durch die hohe Liquidität, die nach Anlagemöglichkeiten sucht, wieder recht hoch. Somit zeigt Alcoa einmal mehr, was passiert, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Aber dieser Quartalsbericht sagt wenig darüber, ob es mit der Wirtschaft insgesamt wieder aufwärtsgeht.

Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld Foto: Alcoa

In dieser Hinsicht sind die Einschätzungen anderer Unternehmen, die am Dienstag über ihr Geschäft Auskunft gegeben haben, ermutigender. Symbolkraft muss man gar nicht in der Ferne suchen: Das deutsche Schraubenimperium Würth zum Beispiel strebt 2010 nach Rückschlägen im vergangenen Jahr wieder ordentliche Umsatzzuwächse an. Genau das zählt mit Blick auf alle Ergebnisse, die in den nächsten Tagen noch kommen: Steigt der Gewinn nur, weil wieder die Kosten gedrückt worden sind? Oder legt auch der Umsatz wieder zu? Das zählt mehr als Sonderbelastungen für Alcoa.

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