Der Absatz an die Händler hat deutlich zugelegt, zugleich erntet Daimler die Früchte seiner Sparbemühungen: Das ist das perfekte Umfeld, um im Autogeschäft eine der besten Margen in einem Auftaktquartal überhaupt zu erzielen. Und so stehen die Signale für den Autohersteller wieder auf Grün. Die Ergebnisprognose für die Autosparte wurde verdoppelt, und auch das Geschäft mit den Lastwagen läuft wieder viel besser. Hier endet die Kurzarbeit. Offensichtlich mussten die Mercedes-Händler auch für ihre Oberklassemodelle nicht mehr so hohe Rabatte gewähren wie noch vor Jahresfrist. Sowohl die E- als auch die S-Klasse finden wieder mehr Kunden. Das ist ein gutes Zeichen; die Aktien anderer Autohersteller haben davon mit Recht profitiert. Erstaunlich ist nur, dass diese Zahlen zur Hauptversammlung vor einer Woche noch nicht vorlagen oder das Management auch nur den Eindruck erweckt hätte, dass sich die Dinge so gut entwickeln könnten. Schon rufen Analysten nach einem neuen Computersystem, um das Berichtswesen in Schwung zu bringen. In der Tat: Wenn die Kunden kaufen, kann man ja wieder investieren. Dann kommen die Geschäfte nachhaltig in Schwung, und die Prognosequalität würde sich auch verbessern.