Wer zu denen gehört, die stets ein wenig sorgenvoll in die Zukunft schauen, der sollte sich vom Optimismus von Fraport, des Betreibers des größten deutschen Flughafens, eine Scheibe abschneiden. Das Unternehmen setzt darauf, dass in einer globalisierten, friedfertigen Welt Passagierzahlen und Frachtaufkommen stetig wachsen – und baut im Wortsinne vor. Mit seiner neuen Landebahn, einem zusätzlichen Flugsteig und 600 neuen Mitarbeitern will Fraport im Jahr 2015 den Ansturm von rund 65 Millionen Passagieren bewältigen. In den Ausbau der Kapazitäten sollen in der Zeit zwischen 2007 und 2015 insgesamt 7 Milliarden Euro Investitionen fließen. Deshalb ist es nicht nur erfreulich, sondern vor allem auch erforderlich, dass der Gewinn die Erwartungen zurzeit übererfüllt und auch in Zukunft weiter wächst. Denn nur dann lassen sich die zusätzlichen Abschreibungen und Zinsaufwendungen schultern, die die Zukunft des Flughafens sichern. Es ist aber gut zu wissen, dass es in Frankfurt einen Flughafen gibt, der seine Chance wahrt, das deutsche Tor in die Welt zu bleiben. Viele Großprojekte haben es in Deutschland sehr schwer, nicht zuletzt im Verkehr. In Frankfurt steht ein Flughafen, der diesen Wirren trotzt – zum Glück.