Das Ende der Ski-Weltmeisterschaft im bayerischen Garmisch-Partenkirchen liegt nun eine Woche zurück, die Tribünen wurden abgebaut, manche Medaillenhoffnung ist zerplatzt. Wer aber das Glück hatte, einen der Wettbewerbe an Ort und Stelle mitverfolgen zu können, wurde nachdenklich: Es ist spannender als im Fernsehen, hautnah zu sehen, wie sehr sich jahrelange Vorbereitung und gewiss auch Vorfreude für den Sportler in einer Abfahrt von vielleicht einer Minute Dauer verdichten – und dann ein paar hundertstel Sekunden über Lob oder Spott entscheiden. Die Spötter müssen allerdings eines wissen: Die Leistung ist authentisch. Das ist eine wichtige Bemerkung in einer Woche, in der ein Bundesminister aus Bayern trotz einer alles andere als authentischen Leistung zum Teil sogar lauten Beifall des Publikums einheimsen durft Weiterlesen
Artikel im: Februar 2011
Menschen ziehen gegen den IBM-Supercomputer den Kürzeren
Der Supercomputer Watson hat seine menschlichen Gegner besiegt: Nach der dritten und letzten Runde der amerikanischen Quizshow „Jeopardy" errang Watson den deutlichen Gesamtsieg. Der Rechner des Computerkonzerns IBM konnte innerhalb von drei aufeinanderfolgenden Tagen 77 000 Dollar einfahren. Vier Jahre lang hatten Ingenieure an der Maschine gearbeitet, die nach dem IBM-Unternehmensgründer Thomas Watson benannt ist. Seine menschlichen Konkurrenten, die früheren „Jeopardy"-Gewinner Ken Jennings und Brad Rutter, schafften nur 24 000 beziehungsweise 21 600 Dollar. Durch den Spielmodus kam Watson am Ende sogar auf eine Siegesprämie von 1 Million – den Gewinn will IBM spenden. Weiterlesen
"Dr. Lü": Hochtiefs Protokollant
Da wird sich der spanische Großaktionär, der Baukonzern ACS, sehr freuen: Sein deutsches Beteiligungsunternehmen Hochtief hat im vergangenen Jahr mehr verdient als ursprünglich geplant. Mit diesen Zahlen im Rücken will der Hochtief-Vorstandsvorsitzende Herbert Lütkestratkötter („Dr. Lü") nun in Verhandlungen mit ACS treten, an deren Ende der Abschluss einer Investorenvereinbarung stehen soll. In dieser Vereinbarung will er die Zusagen von ACS aus dem Übernahmekampf verbindlich festgeschrieben sehen. Weiterlesen
Mit 40 Jahren hat Starbucks die erste Krise hinter sich
Eine ganze Weile ist es um die deutschen Aktivitäten der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks sehr still gewesen. Bis zum Jahr 2007 wurden immer wieder Erfolgsmeldungen verkündet. Berichte darüber begannen mit der Formulierung, dass man kaum glauben könne, dass alles so gut laufe. Die Zweifel waren berechtigt, denn tatsächlich stimmte im Unternehmen vieles nicht mehr. Kurz darauf begann eine jahrelange Periode des Schweigens. Weiterlesen
Arme Reiche: Rio Tintos belastender Erfolg
Auf den ersten Blick fallen die Zahlen, die der Bergbaukonzern Rio Tinto vorgelegt hat, phantastisch aus. Die steigenden Preise für Rohstoffe wie Eisenerz oder Aluminium sorgen für einen derart hohen Mittelzufluss, dass das Unternehmen seine Schulden innerhalb von nur zwei Jahren von 38,6 Milliarden Dollar auf heute noch 4,3 Milliarden abbauen konnte. Wer aber so gut verdient, hat zugleich eine Schwierigkeit: Was macht man mit dem vielen Geld, wenn die letzte Großübernahme, in diesem Fall die des Aluminiumkonzerns Alcan, bezahlt ist? Weiterlesen
Der Toyota-Skandal
Wie die amerikanische Politik mit dem japanischen Autokonzern Toyota umgegangen ist, hat die Züge eines Skandals. Verkehrsminister Ray LaHood hatte Toyota unterstellt, der Konzern verheimliche den Grund für das ungewollte Beschleunigen seiner Autos, das in Amerika tatsächlich zu Unfällen geführt hatte. LaHood hatte die komplexe Elektronik der modernen Wagen der Japaner im Verdacht und hielt mit diesen Unterstellungen nicht hinter dem Berg. Toyota musste sich peinlichen Befragungen stellen, Strafen zahlen, die Verkäufe gingen zurück – und das mitten in der Wirtschaftskrise. In dieser Woche klingt nun alles anders. Weiterlesen
Electronic Arts macht Spiele mobil
„Fifa", „Need for Speed", „Command & Conquer" oder die „Sims" – Videospiele mit diesen Namen werden vom amerikanischen Unternehmen Electronic Arts (EA) verkauft. Trotz der großen Namen hat EA eine längere Phase schlechter Geschäfte hinter sich, doch nun scheint sich die Lage zu verbessern. Jedenfalls hat EA die Anleger zur Vorlage der jüngsten Quartalszahlen mit einer verbesserten Gewinnprognose und einem Programm zum Rückkauf eigener Aktien überrascht.
Bill Gates: Nomade mit Mission
Bill Gates wirbt unermüdlich für die Anliegen seiner Stiftung. Eben noch in Afrika, dann in Davos, jetzt in New York. Nun hat er seinen neuen Jahresbrief geschrieben. Darin macht er Rechnungen für einen guten Zweck auf.