Es gibt eben immer Gewinner und Verlierer: Deutschland als wichtigster Industriestandort Europas sei zwar auf verlässliche und bezahlbare Energie angewiesen, der Rückbau von abgeschalteten Atomkraftwerken eröffne dem Bauunternehmen Bilfinger Berger aber mehr Perspektiven als das derzeitige Geschäft mit Wartung und Instandhaltung. Das waren die Abschiedsworte von Vorstandschef Herbert Bodner vor der Amtsübergabe an den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Weiterlesen
Artikel im: März 2011
Auch in Sachen Japan: Hotline nach Amerika
Um nicht immer auf der Telekom herumzuhacken: Für die Deutsche Post stand am Ende ein Desaster in Höhe von mehr als 7 Milliarden Euro in den Büchern. Und Daimler dürfte die „Hochzeit im Himmel" mit Chrysler insgesamt rund 40 Milliarden Dollar gekostet haben. Leider haben diese hohen Summen als Gradmesser des Versagens letztlich immer das Problem, abstrakt und nicht greifbar zu sein. Aber sie helfen in diesen Tagen in einem völlig anderen Zusammenhang, mit Blick auf die Katastrophen in Japan, etwas optimistischer zu werden. Weiterlesen
Ein schönes Jahr: Dax-Konzerne freuen sich über 66 Prozent mehr Gewinn
Im Vergleich zum Jahr zuvor freuen sich die im Deutschen Aktienindex Dax vertretenen Konzerne im Geschäftsjahr 2010 über einen eindrucksvollen Anstieg des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von im Durchschnitt 66 Prozent. Besonders erfolgreich waren die Automobilunternehmen mit einem absoluten Gewinnwachstum von 8,8 (Daimler), 5,3 (VW) und 4,8 (BMW) Milliarden Euro. Weiterlesen
Katastrophe in Japan: Lieferketten kommen ins Stocken
Die Folgen von Erdbeben und Atomkatastrophe auf die globalisierte Wirtschaftswelt sind größer als zunächst gedacht. Autozulieferer fallen aus. Immer mehr Unternehmen holen Mitarbeiter nach Hause. Weiterlesen
Mehr Frauen in Führungspositionen, nicht immer dieselben
Es ist gut, wenn Frauen in Führungspositionen kommen. Unternehmen, die die Förderung von Frauen vernachlässigen, werden im Wettbewerb um die talentiertesten Manager verlieren. Aber so muss die Reihenfolge sein: Zunächst sollte die Ausbildung von Frauen vor allem in technischen Fächern gefördert werden. Dann sollte Frauen und Müttern, die Karriere machen wollen, dies auch ermöglicht werden. Dazu ist jede Form privatwirtschaftlichen Engagements in der Kinderbetreuung hilfreich. Die demographische Entwicklung wird hier Angebote erzwingen, die Unternehmen bisher unmöglich schienen. Weiterlesen
Trotz Karneval: Der Bierkonsum sinkt
Die Zahlen sind ernüchternd. Der international führende Brauereikonzern Inbev hat mit Marken wie Beck's, Hasseröder oder Franziskaner in Deutschland 2010 einen Absatzverlust von nicht weniger als 9 Prozent hinnehmen müssen. Schon in den Jahren zuvor ist der Bierkonsum in Deutschland gesunken: An einen Rückgang von 1 bis 2 Prozent ist die Branche inzwischen gewöhnt. Dafür gibt es viele Gründe. Weiterlesen
Erst Boeing, jetzt Ford – und in der Bordelektronik vorn: Alan Mulally
"I am a car guy, I am a car guy, I am a car guy!" Es gibt Momente, da muss Alan Mulally das dreimal sagen, schnell hintereinander, halb im Spaß und halb im Ernst. Das passiert dann, wenn der Vorstandsvorsitzende von Ford einmal wieder Fachbegriffe aus der Fliegerei mit solchen aus dem Automobilbau verwechselt hat. Das kann schon einmal sein, wenn man 37 Jahre seines Lebens für den Flugzeughersteller Boeing gearbeitet hat: „Ich war an der Entwicklung aller Boeing-Modelle beteiligt, die es derzeit gibt", sagt der 1945 geborene Mulally mit Stolz. Deshalb kann ihm auch heute noch der Begriff „inflight entertainment" herausrutschen, wenn er die Kommunikationssysteme eines modernen Automobils, aber eben keines Flugzeugs meint. Und dann ist es mal wieder Zeit für das dreifach wiederholte Bekenntnis, dass er inzwischen natürlich längst zu einem Autonarren geworden sei. Weiterlesen