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Trotz Karneval: Der Bierkonsum sinkt

Die Zahlen sind ernüchternd. Der international führende Brauereikonzern Inbev hat mit Marken wie Beck's, Hasseröder oder Franziskaner in Deutschland 2010 einen Absatzverlust von nicht weniger als 9 Prozent hinnehmen müssen. Schon in den Jahren zuvor ist der Bierkonsum in Deutschland gesunken: An einen Rückgang von 1 bis 2 Prozent ist die Branche inzwischen gewöhnt. Dafür gibt es viele Gründe.

Die Zahlen sind ernüchternd. Der international führende Brauereikonzern Inbev hat mit Marken wie Beck’s, Hasseröder oder Franziskaner in Deutschland 2010 einen Absatzverlust von nicht weniger als 9 Prozent hinnehmen müssen. Schon in den Jahren zuvor ist der Bierkonsum in Deutschland gesunken: An einen Rückgang von 1 bis 2 Prozent ist die Branche inzwischen gewöhnt. Gründe dafür gibt es viele, strukturelle, konjunkturelle, meteorologische: Der vergangene Sommer war zu kalt, die Menschen werden immer älter und trinken im Alter weniger, die Jüngeren bevorzugen andere Getränke. Das ist so – und wird sich auch durch saisonale Einflüsse (Karneval) oder sportliche Großereignisse (Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen) in diesem Jahr nicht ändern. Tief blicken lässt vielmehr, dass die Brauer überhaupt an solche Dinge erinnern, wenn sie von künftigen Absatzmöglichkeiten sprechen. Bier ist auf dem Rückzug, der Kasten im Keller wird in immer mehr Haushalten zur Ausnahme. Die Branche wird sich weiter konsolidieren, aber sie leidet auf noch immer hohem Niveau. Diejenigen, die in Deutschland 15 Jahre und älter sind, trinken im statistischen Durchschnitt noch immer eine kleine Flasche Bier am Tag.

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