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High-Tech Langweiler: Die neuen Substanzwerte

Die amerikanischen Technologiekonzerne, die vor zehn Jahren die Welt zu beherrschen schienen, sind zu Langweilern geworden. Das jedenfalls könnte man meinen, wenn die Börse mit ihrer Bewertung von Konzern wie Intel, Microsoft, Cisco, Hewlett-Packard oder IBM richtig liegt. Denn hier hat es der Anleger eigentlich längst mit exzellenten Substanzwerten zu tun, die im Vergleich zu entsprechenden Unternehmen aus anderen Branchen unterdurchschnittlich bewertet werden.

Die amerikanischen Technologiekonzerne, die vor zehn Jahren die Welt zu beherrschen schienen, sind zu Langweilern geworden. Das jedenfalls könnte man meinen, wenn die Börse mit ihrer Bewertung von Konzern wie Intel, Microsoft, Cisco, Hewlett-Packard oder IBM richtig liegt. Denn hier hat es der Anleger eigentlich längst mit exzellenten Substanzwerten zu tun, die im Vergleich zu entsprechenden Unternehmen aus anderen Branchen unterdurchschnittlich bewertet werden. Die Bilanzstrukturen sind überaus gut, das Management agiert in der Regel vorsichtig, und die Wachstumsraten erreichen in der Regel 10 oder mehr Prozent. Den jeweiligen Aktienkursen aber hilft das nicht auf die Beine: So wird Microsoft, gemessen an seinem Kurs-Gewinn-Verhältnis, derzeit in etwa genauso hoch bewertet wie der Pharmakonzern Pfizer. Dabei kann Pfizer gerade einmal Wachstumsraten von vielleicht 3 bis 4 Prozent bieten. Zudem zahlt Microsoft eine wettbewerbsfähige Dividende und kauft regelmäßig im großen Stil Aktien zurück. Allein: Der Aktie hilft das nicht. Das scheint irrational. Aber wie heißt es so schön beim Ökonomen John Maynard Keynes? Der Markt kann länger irrational bleiben als ein Anleger solvent.

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