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Die amerikanische Post in der Krise: Post ist nicht gleich Post

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Bei der amerikanischen Post türmen sich Jahr für Jahr Verluste in Milliardenhöhe auf. Im ansonsten liberalen Amerika ist die Briefzustellung noch immer Aufgabe einer Behörde, die jeden Schwung vermissen lässt. Amerika hat den Umbau versäumt.

Wie gut, dass die Deutsche Post in den vergangenen Jahren den Wandel von einer Behörde zu einem Unternehmen geschafft hat, das sich mit seinen Produkten im freien Markt bewähren kann und muss. Die Börsennotierung hält die Post fit, am Rockzipfel des Staates hängt das Unternehmen längst nicht mehr. Das ist in Amerika mit US Postal Service völlig anders.

Hier handelt es sich noch immer um eine Behörde, die zwar einmal den stets siegreichen Radfahrer Lance Armstrong und sein Team gesponsert hat, seither aber jede Art von Schwung vermissen lässt.

Jahr für Jahr türmen sich Verluste in Milliardenhöhe auf, allein im vergangen Quartal waren es 2,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Deutsche Post hat im vergangenen Quartal unter dem Strich 325 Millionen Euro verdient. Das Paketgeschäft gleicht hier die Rückgänge in der klassischen Briefzustellung aus. Zudem ist die Post inzwischen ein Logistikkonzern und auf diesem Gebiet profitabel und wachstumsstark.

In Amerika wurde der Umbau versäumt, was die privaten Konkurrenten Fedex und UPS freut, den 572.000 Mitarbeitern der dortigen Post aber außer Sparen und Personalabbau keine Perspektive bietet. Hier war und ist Deutschland besser.

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1 Lesermeinung

  1. fionn sagt:

    Hello, Herr Knop. Ich habe D...
    Hello, Herr Knop. Ich habe D Post Aktien in meinem Portfolio und
    Frank Appel macht gute Arbeit – mit dem E-Brief z.B. – und mit der Dividende bin ich zufrieden. Ich habe nur D und CH Aktien in meinem Portfolio;
    da ich in der Schweiz wohne (bin Zugerin) ist mir der Euro z.Zt zu schwach, but Germans’ purchasing power is also suffering because of the effects of the Greek situation.
    Viele Grüsse
    Fionn H.

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