Vor ein paar Wochen habe ich ein Buch geschenkt bekommen. Es heißt „The Alchemy of Air". Geschrieben hat es ein auf wissenschaftliche und medizinische Themen spezialisierter, amerikanischer Autor mit dem Namen Thomas Hager. Das Buch war eine Entdeckung, gerade in einem Jahr, in dem alle Welt (zu Recht) über die Leistungen des verstorbenen amerikanischen Computerpioniers Steve Jobs erinnert, der jedenfalls die Welt der Informationstechnologie nachhaltig verändert hat. In Hagers Buch wiederum kann der Leser zwei Deutsche kennenlernen, die ebenfalls die Welt veränderten. Sie haben mit ihren Innovationen für nicht weniger gesorgt, als dass die Menschen genug zu Essen haben – dabei aber auch eine Entdeckung gemacht haben, die in der Kriegsführung viel Leid über die Menschheit gebracht hat. Und dieser Spannungsbogen trägt das ganze Buch. Weiterlesen
Artikel im: November 2011
Der DVD-Nachfolger Bluray wird beliebter: zu spät?
Der Maschinenbauer Singulus hat eine längere Leidenszeit hinter sich. Die Verbraucher wollten sich von ihren liebgewonnenen DVD-Spielern nicht trennen, denn deren Bildqualität war gut genug, um eine Umstellung auf die lange viel teureren Bluray-Geräte überflüssig erscheinen zu lassen. Inzwischen hat sich dieses Bild gewandelt. Die Bluray-Scheiben sind deutlich billiger geworden die Abspielgeräte längst für viel weniger als 100 Euro zu bekommen. Das sind Preisregionen, in denen gerne einmal zugegriffen wird, ohne länger nachzudenken. So ist es selbstverständlich, dass davon nach sehr viel Anlauf mit Singulus nun auch ein führender Hersteller von Produktionsmaschinen für die Bluray-Scheiben profitiert. Weiterlesen
Klaus Franz geht: Wie wir alle Opel wurden
Klaus Franz, der Betriebsratsvorsitzende von Opel, verlässt zum Jahresende das Unternehmen. Für Opel ist das eine Zeitenwende, für die deutsche Öffentlichkeit auch. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, an einen Text zu erinnern, der vor fast exakt zwei Jahren entstanden ist. Er handelt davon, wie Klaus Franz die Deutschen zu Opelanern gemacht hat. Sein eigentliches Ziel, die Abspaltung Opels von General Motors, hat Franz nicht erreicht. Aber sein Auftreten damals ist bis heute ein Lehrstück der perfekten Kommunikation – ohne große Kommunikationsabteilung. Weiterlesen
Apple bleiben nach Steve Jobs Begeisterung und Bedrohung treu
Begeisterung und Bedrohung bleiben Apple nach Steve Jobs treu: Vor allem die Kunden im Ausland stürmen weiterhin die Apple-Geschäfte. Geschäftskunden lieben iPhone und iPad. Aber Amazon entwickelt sich immer stärker zum Wettbewerber, und Google hat in Amerika ein eigenes Musikportal für Android eröffnet. Weiterlesen
Alternde Gesellschaft: Technische Helfer sollen das Pflegepersonal ersetzen
Immer mehr Bürger, Senioren- und Sozialverbände fragen nach technischen Assisitenzsystemen, die das Leben und die Pflege einer alternden Bevölkerung erleichtern. Das zeigt auch eine neue, repräsentative Umfrage der Deutschen Telekom und des F.A.Z.-Instituts. Die Studie hat untersucht, mit welchen Erwartungen die Menschen ab 45 Jahren in Deutschland ihrem eigenen Lebensabend entgegensehen. Hierfür wurden im August dieses Jahres tausend in Privathaushalten lebende deutschsprachige Bürger zu ihren Einstellungen und Erwartungen mit Blick auf das Alter sowie das technikunterstützte Leben mit Assistenzsystemen befragt. Das Ergebnis: Die große Mehrheit der Menschen wünscht sich, im Alter weiterhin selbständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Weiterlesen
Boehringer stellt für Medikament Pradaxa detaillierte Daten zur Verfügung
Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments Pradaxa macht der Hersteller Boehringer Ingelheim detaillierte Zahlen zu seinem neuen Blutgerinnungshemmer nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Nach meinen Informationen stellt das Unternehmen deshalb von diesem Mittwoch an Daten aus der Arzneimittelsicherheits-Datenbank der Öffentlichkeit zur Verfügung. Schon am vergangenen Sonntag hatte Boehringer Zahlen zu gemeldeten Blutungsereignissen veröffentlicht. Weiterlesen
Die Kunden der Banken
Seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 haben die deutschen Unternehmen lernen müssen, auf welche Banken sie sich noch verlassen können. Es sind weniger Institute geworden als früher. Und die Unternehmen haben erlebt, wie misstrauisch ihre Kreditgeber unter dem Druck geworden sind, ihre eigene Bilanzstruktur gesünder machen zu müssen. Zwischen dem Bekenntnis, man sei eine Bank für den Mittelstand, und dem Geschäftsgebaren in der Wirklichkeit liegen seither oft Welten. Weiterlesen
Unternehmen und ihre Banken: Ist Misstrauen das Ende von allem?
Auf ihre Banken können und wollen sich die Unternehmen nicht mehr so verlassen wie früher. Sie halten deshalb mehr Liquidität im eigenen Haus, achten stets auf ihren Cash-flow und erschließen sich neue Finanzierungsquellen.
TUI und die griechische Drachme
Der Reisekonzern TUI wird mit dieser Entscheidung nicht allein bleiben: Das Unternehmen verlangt von seinen griechischen Hoteliers die Zusicherung, dass sie die Währungsverluste tragen, die entstünden, sollte ihr Land aus dem Euro aussteigen. Denn wenn dieser Fall eintritt, könnte auf die Griechen unmittelbar nach der Einführung ihrer neuen Währung eine Abwertung von 60 Prozent zukommen. Es ist verständlich, dass sich TUI diesem Risiko nicht aussetzen will. Weiterlesen
Der Kaffee ist fertig: Starbucks spürt von einer Wirtschaftskrise wenig
Die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks hat die schweren Zeiten hinter sich gelassen: Kunden auf der ganzen Welt strömen in die inzwischen rund 17 000 Filialen des Unternehmens und geben dort immer mehr Geld aus. Der Starbucks-Vorstandsvorsitzende Howard Schultz geht deshalb davon aus, dass sein Unternehmen „so gut wie nie zuvor" gerüstet ist, auch die Wachstumschancen der kommenden Jahre zu nutzen. Viele neue Läden sollen eröffnet werden, eine erweiterte Speiseauswahl über Kaffee und Kuchen hinaus soll noch mehr Kunden anlocken. Weiterlesen
Mit Sony in die Röhre geschaut
Für die Hersteller von Flachbildschirmen ist das Leben schwer geworden. Die Preise für die Fernseher in den Geschäften fallen Jahr für Jahr um 30 Prozent. Ein Ende ist nicht in Sicht; jetzt werden Produktionskapazitäten stillgelegt. Sony, lange das auf diesem Markt führende Unternehmen, ist hinter seine südkoreanischen Konkurrenten Samsung und LG Electronics zurückgefallen. Die Erschütterungen spürt auch der Elektronikkonzern Philips in den Niederlanden: Die Holländer haben ihr Fernsehgeschäft soeben in ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) mit einem chinesischen Hersteller eingebracht.
Grundsätzlich gilt: Um beim Kunden wieder höhere Preise verlangen zu können, müssen die Fernseher technisch aufgerüstet werden. Deshalb stellt sich die Branche nun die Frage, ob womöglich das kalifornische Unternehmen Apple der Anbieter sein wird, der als Nächstes mit modernen Fernsehern wieder Geld verdient. Aber noch ist offen, ob Apple in diesen Markt überhaupt einsteigen will. Weiterlesen