Der Reisekonzern TUI wird mit dieser Entscheidung nicht allein bleiben: Das Unternehmen verlangt von seinen griechischen Hoteliers die Zusicherung, dass sie die Währungsverluste tragen, die entstünden, sollte ihr Land aus dem Euro aussteigen. Denn wenn dieser Fall eintritt, könnte auf die Griechen unmittelbar nach der Einführung ihrer neuen Währung eine Abwertung von 60 Prozent zukommen. Es ist verständlich, dass sich TUI diesem Risiko nicht aussetzen will. Für die Hoteliers wäre das zwar ein Schlag, der auch nicht zwischen guten und schlechten Anbietern differenzieren würde. Und doch wäre die Entwicklung für die guten Anbieter eine Chance, mit der neuen, abgewerteten Währung in der nächsten Verhandlungsrunde mit TUI mit Preisen aufzutreten, die Wettbewerber in anderen (Euro-)Ländern nicht machen wollen. Guten Hoteliers wird diese Anpassung gelingen, für einen großen Rest der griechischen Wirtschaft sieht es schlecht aus. Denn ohne brauchbare Produkte kann man trotz sinkender Preise nichts verkaufen. Doch ohne größte Anstrengung aus eigener Kraft wird es in Griechenland nie besser werden. TUI gibt nur einen weiteren Hinweis auf die Größe des Problems.