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Der DVD-Nachfolger Bluray wird beliebter: zu spät?

Der Maschinenbauer Singulus hat eine längere Leidenszeit hinter sich. Die Verbraucher wollten sich von ihren liebgewonnenen DVD-Spielern nicht trennen, denn deren Bildqualität war gut genug, um eine Umstellung auf die lange viel teureren Bluray-Geräte überflüssig erscheinen zu lassen. Inzwischen hat sich dieses Bild gewandelt. Die Bluray-Scheiben sind deutlich billiger geworden die Abspielgeräte längst für viel weniger als 100 Euro zu bekommen. Das sind Preisregionen, in denen gerne einmal zugegriffen wird, ohne länger nachzudenken. So ist es selbstverständlich, dass davon nach sehr viel Anlauf mit Singulus nun auch ein führender Hersteller von Produktionsmaschinen für die Bluray-Scheiben profitiert.

Der Maschinenbauer Singulus hat eine längere Leidenszeit hinter sich. Die Verbraucher wollten sich von ihren liebgewonnenen DVD-Spielern nicht trennen, denn deren Bildqualität war gut genug, um eine Umstellung auf die lange viel teureren Bluray-Geräte überflüssig erscheinen zu lassen. Inzwischen hat sich dieses Bild gewandelt. Die Bluray-Scheiben sind deutlich billiger geworden die Abspielgeräte längst für viel weniger als 100 Euro zu bekommen. Das sind Preisregionen, in denen gerne einmal zugegriffen wird, ohne länger nachzudenken. So ist es selbstverständlich, dass davon nach sehr viel Anlauf mit Singulus nun auch ein führender Hersteller von Produktionsmaschinen für die Bluray-Scheiben profitiert.

Auch 2012 rechne man mit einer positiven Entwicklung, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens aus Kahl am Main. Allein in den Vereinigten Staaten sei der Umsatz mit Bluray-Discs im dritten Quartal 2011 um 58 Prozent gestiegen. Die Branche rechne nun dank zahlreicher Sonderangebote mit einem starken Weihnachtsgeschäft. Singulus erwartet, dass der soeben vergangene „Black Friday”, der einkaufsstarke Tag nach dem Thanksgiving-Fest, und das Weihnachtsgeschäft zu einem weiteren Umsatzschub führen werden. Bluray-Spieler wurden zum „Black Friday” sogar schon für weniger als 40 Dollar angeboten. Hinzu kommen Wiederveröffentlichungen von Kassenschlagern wie „Der König der Löwen”, „Titanic” und „Star Wars: Episode I” in dreidimensionaler Technik auf Blu-ray.

Vor diesem Hintergrund bestätigte der Vorstand des Unternehmens, das lange mit Verlusten gekämpft hatte, seine Umsatzprognose von mehr als 160 Millionen Euro (Vorjahresverlust: 120 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll ebenso wie das Nettoergebnis im Gesamtjahr positiv sein. 2010 hatte das Unternehmen noch einen operativen Verlust von 80,2 Millionen Euro gemacht.

Das freut auch die Anleger, denn die guten Nachrichten zu einem Kursplus für die Singulus-Papiere geführt. Das Problem ist nur, dass die Bluray-Technik zu lange gebraucht hat, um sich durchzusetzen. Längst erscheint es nicht mehr als Utopie, dass sich die Verbraucher ihre Filme künftig in großer Zahl aus dem Internet abrufen. Sollte Apple im kommenden Jahr tatsächlich einen Fernseher vorstellen, dürfte das Gerät diese neue Verbindung unterstreichen.

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