Ad hoc

Starbucks: Der Euro sorgt für schlechte Kaffeelaune

Mag die Konsumstimmung in Deutschland noch immer gut sein, so hat sich das in anderen Ländern längst geändert. In Amerika, vor allem aber in den europäischen Krisenstaaten beginnen die Menschen sich genauer zu überlegen, ob sie mehrere Euro für einen Kaffee ausgeben wollen. So wird das Zahlenwerk der Kaffeehauskette Starbucks zu einem Frühindikator. Und wenn Starbucks, wie soeben geschehen, seine Ergebnisprognose zurücknimmt, gilt es, hellhörig zu werden. Dann fühlen sich die Menschen nicht mehr wohl. Das gilt im Jahr 2012 noch sehr viel stärker als zur letzten großen Starbucks-Krise, denn damals kamen manche hausgemachten Schwierigkeiten mit einer zu ehrgeizigen Expansion hinzu. Nun aber verdient das Unternehmen gutes Geld, und auch das Umsatzwachstum stimmt, jedenfalls bisher. In Europa aber haben die Umsätze auf vergleichbarer Fläche, also in Läden, die länger als ein Jahr lang geöffnet sind, nicht mehr zugelegt. Hier sei die Lage extrem herausfordernd, hieß es. Die wahrscheinliche Folge davon sind Filialschließungen. Diese Filialen sollen eigentlich Orte zum Wohlfühlen sein. In den Ländern des Euro werden diese seltener, auch im übertragenen Sinn.

 

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