In Europa dominiert die „Old Economy“, die amerikanische Wirtschaft ist im Durchschnitt moderner. Aber der schwache Euro gibt den europäischen Unternehmen 2015 einen Wachstumsschub.
Die größten europäischen Konzerne haben ihre amerikanische Konkurrenz im vergangenen Jahr weiter davonziehen lassen: Die kumulierten Umsätze, Gewinne und Gewinnmarge gingen allesamt zurück. Währenddessen konnten die Konzerne aus den Vereinigten Staaten Umsatz und Gewinn steigern und mussten nur bei der Marge leichte Einbußen hinnehmen. Während in den Vereinigten Staaten sowohl die kumulierten Umsätze als auch die Gewinne zulegten, sanken beide Werte in Europa. Für die amerikanische Wirtschaft wirkten die niedrigen Energiepreise wie eine Konjunkturspritze. Zudem zog der Binnenmarkt wieder kräftig an. Die Arbeitslosigkeit ist inzwischen auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Finanzkrise gesunken.
Das sind die Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY), für die Bilanzzahlen der jeweils 300 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen in Europa und den Vereinigten Staaten (in diesem Fall ohne Banken und Versicherungen) analysiert wurden. „Die europäischen Unternehmen haben trotz der leichten wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone die Trendwende immer noch nicht geschafft“, sagt dazu Markus Thomas Schweizer, Managing Partner des Bereichs Advisory bei EY für Deutschland, die Schweiz und Österreich. „Die strukturellen Probleme in Europa – eine hohe Arbeitslosigkeit, die hohe Staatsverschuldung und die zu schwach ausgeprägte Innovations- und Unternehmerkultur – bremsen die Unternehmen. Die amerikanische Konkurrenz wirtschaftet wesentlich profitabler.“
Im laufenden Jahr dürfte sich das Blatt aber zugunsten der europäischen Unternehmen wenden, erwartet Schweizer: „Der Wechselkurs wird den Unternehmen im Euroraum in diesem Jahr einen deutlichen Wachstumsschub geben. Vor allem die stark internationalisierten Unternehmen, die einen erheblichen Anteil ihres Umsatzes im außereuropäischen Ausland erwirtschaften, werden erheblich von positiven Währungseffekten profitieren.“
Aber nicht nur der schwache Euro werde in diesem Jahr das Wachstum der europäischen Konzerne antreiben, auch der niedrige Ölpreis komme der europäischen Wirtschaft zu Hilfe, so Schweizer: „Bisher konnte die amerikanische Wirtschaft von niedrigen Energiekosten profitieren, während die europäischen Unternehmen unter dem hohen Ölpreis litten. Inzwischen hat sich die Lage in Europa deutlich entspannt, die Energiepreise sind deutlich gesunken, damit entfällt ein wichtiger Wettbewerbsnachteil der europäischen Wirtschaft.“ Hinzu kommt: Die amerikanischen Konzerne mussten schon in der zweiten Jahreshälfte mit einem aufgewerteten Dollar umgehen. Dadurch schrumpfen die in Euro erzielten Einnahmen bei der Umrechnung in die eigene Währung. „Der Höhenflug des Dollars führt dazu, dass die Geschäfte mit dem Ausland für amerikanische Unternehmen teurer werden“, sagt Schweizer: „Inzwischen machen sich die negativen Effekte in der amerikanischen Volkswirtschaft bemerkbar. So fiel das Stellenwachstum im März nur halb so hoch aus wie erwartet – die Firmen fahren durch den starken Dollar niedrigere Gewinne ein und reagieren entsprechend vorsichtig. Abzuwarten bleibt, wie die amerikanische Notenbank reagiert. Dennoch dürfte sich im laufenden Jahr das Kräfteverhältnis ein wenig angleichen.“
In Zahlen für 2014 heißt das: In Europa konnten etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) eine positive Umsatzentwicklung verzeichnen – in den Vereinigten Staaten steigerten hingegen vier von fünf (79 Prozent) ihren Umsatz. Ähnlich ist die Entwicklung beim Gewinn: In Europa stieg er bei 56 Prozent der Unternehmen an, in Amerika bei 74 Prozent. Die Profitabilität ging zwar auf beiden Seiten des Atlantiks zurück, in Europa um 0,4 Prozentpunkte, in Amerika um 0,3 Prozentpunkte. Allerdings ist die Gewinnmarge mit 11,7 Prozent auch etwa ein Drittel höher als in Europa, wo sie bei 8,7 Prozent liegt. Insgesamt erwirtschafteten die führenden Unternehmen Europas einen Umsatz von 7,1 Billionen Euro bei einem operativen Gewinn von 624 Milliarden Euro, die amerikanischen Konzerne kamen auf umgerechnet 8,2 Billionen Euro Umsatz bei 952 Milliarden Euro Gewinn.
Unter den zehn umsatzstärksten Unternehmen Europas finden sich mit Volkswagen (3. Platz), Daimler (6.) und Eon (8.) drei deutsche Unternehmen wieder. Beim höchsten operativen Ergebnis schaffen es Volkswagen (4.) und Daimler (8.) in die Liste der ersten zehn. Deutschlands Unternehmen helfen, die Bilanz Europas 2014 zumindest ein bisschen aufzuhellen: Zwar kommen nur 40 der Topunternehmen aus Deutschland (Platz 3 im Europa-Ranking). Dafür steuern sie mit 1,4 Billionen Euro den größten Umsatzanteil bei. Zusammen mit den russischen Unternehmen sind die deutschen Topkonzerne die Einzigen, die in der Gesamtheit sowohl Umsatz als auch Gewinnmarge steigern konnten.
Die schwache Entwicklung der europäischen Unternehmen sei auch auf strukturelle Probleme zurückzuführen, sagt Schweizer: „Unter den größten 300 Unternehmen Europas dominiert die ‚Old Economy‘.“ Die meisten Unternehmen kommen aus den Bereichen Industrie (66), Versorger (30), Öl und Gas (24) sowie Bergbau/Metallgewinnung (23).
In den Vereinigten Staaten ist der Anteil der Industrie (42) deutlich geringer. Dafür sind Bereiche wie Groß- und Einzelhandel (32), Informationstechnologie (30) sowie Gesundheitswesen (26) deutlich stärker vertreten als in Europa. „Die amerikanischen Unternehmen sind in Branchen unterwegs, in denen die Margen erheblich höher sind. Mit Margen von 12 Prozent oder mehr zeigten sich in den Vereinigten Staaten insgesamt zehn Branchen besonders profitabel, in Europa nur sechs.“
Die Wettlauf-Geschichte vom Igel und dem Hasen...
sie ist nicht verstanden, geschweige denn begriffen, bis heute.
Und so rennt der Hase weiter…
gegen sein eigenes “I(ch)””G”(eist)”E”(nergie)”L”(oop)”P”aar…
bis er tot umfällt…anstatt mit seinem, dem Igelpaar, pari zu wandern.
Die ganze Traurigkeit und Elendigkeit, dieses “Märchens”,
ist als Wahrheit, als WELTLAUF-Geschichte (noch) zu erleben.
Der Mensch hetzt sich selber zu Tode aus Wettkampflust…
oder begreift seine Geschichte und lebt pari als humaner Human.
MfG
W.H.
Vorabend von Peter Kurzeck [ Ein trauriger Igelgeschichte]
Einfach ein wunderbares Buch!Seite 149:”Wieso jetzt die Igel?fragte ich. … “.[Sroemfeld Verlag,Frankfurt am Main und Basel].
Und ich möchte Ihnen nicht vorenthalten Avraham Ben Yitzhaks Gedicht:
אשרי הזורעים ולא יקצרו
כי ירחיקו נדוד
Erste Phrase ,bedeutet etwa eine Gedanke wie:Wohl denen,die säen und nicht ernten
denn sie werden weit gehen…. .[Hanser Verlag,1994]
Wohl denen,die säen und nicht ernten denn sie werden weit gehen….
Wohl allen die sehen und Licht säen, denn die Ernte der Lichtsäer
ist die Heilung der Blinden. Wer Gesundheit sät wird Gesundheiten
erleben, auf seinem Weg in den Tälern der Dunkelheiten und
deswegen weit gehen, um sehend Licht zu säen, zum Wohle der
Schöpfungsidee, Gesundheit?
MfG
W.H.
[…] FAZ Ad-hoc: Europas Konzerne beginnen ihre Aufholjagd […]
Welchen Welten oder
Wirtschaftslabyrinthen bleiben unbemalt?
Zahlen und Perzenten sind immer ein vielfältiges Schaffen unterlegen.
Aber wie sollte oder könnte Wörter Ihrer sich vereinbaren ,zugespitzt gesagt im ökonomischen Gleichgewicht dargestellt werden,mit die Wörter Robert Reichs :The Real Reason Inequality Is Widening And Average Working Americans Can’t Gain Ground,in truthdig [ newsletter @truthdig.com];eine Orientierung , wieviel Rechtstaat also ihren Bürger ökonomisch abgepresst werden darf?