Der ehemalige Investmentbanker Dirk Notheis ist wieder da. Früher hat er bei Morgan Stanley gearbeitet und Geschäfte mit der großen Politik eingefädelt. Doch Notheis musste die Bühne wechseln, zu heftig waren die Verwerfungen rund um seine Beraterrolle beim Kauf des Stromversorgers ENBW durch das Land Baden-Württemberg gewesen. Jetzt arbeitet Notheis für Rantum Capital, eine auf Mittelstandsfinanzierung spezialisierte, bankenunabhängige Fondsgesellschaft – und beweist, dass er trotz aller Unbill nach wie vor gut vernetzt ist. Denn Rantum Capital (der Name erinnert nicht zufällig an die Gemeinde Rantum auf Notheis’ Ferieninsel Sylt) hat nun ihren ersten Fonds mit einem anfänglichen Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro aufgelegt.
Da in seinen Augen „erwartungsgemäß“ alle Vorwürfe in Sachen ENBW in sich zusammengefallen seien und das ihn betreffende Ermittlungsverfahren „endgültig und ohne jeden Zweifel eingestellt worden ist“, starte er jetzt durch, schreibt Notheis. Nach eigenen Angaben hat er diverse Ankerinvestoren gefunden, nämlich Versicherungen, Pensionskassen und Vermögensverwalter. Zudem haben sich die Gründer von Rantum Capital persönlich an dem Fonds beteiligt, auch darunter findet sich mancher bekannte Name. Zum Beispiel Joachim Hunold, der frühere Chef von Air Berlin. Er ist Mitbegründer und Chairman von Rantum Capital, zugleich fungiert er dort als Fachmann für die Transport- und Tourismusindustrie. Zu den weiteren Mitstreitern zählen der ehemalige Voith-Chef und BDI-Präsident Michael Rogowski als Vorsitzender des Beirats, Thomas Ebeling, der Vorstandsvorsitzende von Pro Sieben Sat1, Karlheinz Kögel, der Gründer und Präsident von Media Control sowie L’tur, und auch Hans-Joachim Körber, der ehemalige Chef von Metro und heutige Aufsichtsratsvorsitzende von Air Berlin.
Der Fonds selbst stellt Mittelständlern Fremdkapitalfinanzierungen zur Verfügung, nach eigenen Angaben überall dort, wo die klassische Bankenfinanzierung nicht vollständig ausreicht. Typische Finanzierungsanlässe seien Wachstums- und Erweiterungsinvestitionen, Unternehmensakquisitionen, der Auskauf von Minderheitsgesellschaftern und familiäre Nachfolgeregelungen. Investiert werden soll in eine Vielzahl von Branchen und Industrien. Kern des Investitionsmandats sind Nachrangdarlehen mit einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren.
Zum Glück wird die Blutrunst der Medien nicht immer gestillt
Wenn man bedenkt wie heftig diese kostspielige Hexenjagd im Fall EnBW von Medien, Politik und der von der Politik gesteuerten Staatsanwaltschaft betrieben wurde und absolut nichts
Belastendes gefunden werden konnte, dann muss die ganze Chose aber wirklich von Anfang an eine Luftnummer gewesen sein. Da wird sich einer jetzt wohl denken “ich hab’s euch ja gesagt”. Sei’s drum. Ist wohl ein riesiger Vetrauensbeweis, wenn jetzt so eine Runde konservativer und ängstlicher Pensionskassen mit Notheis investieren möchte.
Wo er wohl in den USA durchstarten würde?
Mal angenommen, Herr Notheis hätte sowas wie den EnBW-Deal in den USA eingefädelt. Hätte er dort womöglich hohen Schadenersatz zahlen müssen und ein paar Jährchen in einem umzäunten Gelände verbringen müssen?
Vertrauen und Zuverlässigkeit Garantie?
ich meine langfristig.ein ehemaliger Investment Banker gibt so oder so ein Bedenken ,insbesondre vis-a-vis Famlienunternehmen ,da Produktion hoch qualitative End oder zwischen Produkte etwas ganz anderes sei als Geld mit Geld machen ,meistens kurzfristig ,und dabei welche fiskalische juridische Konstruktionen eingesetzt werden können mit nefasten Konsequenzen der öffentlichen Finanzen!?
Lange her gab es in die Niederlanden De Nederlandse Middenstandsbank,ein ausgesprochen gut funktionierende Bank.
Heutzutage entstehen in meiner ländliche Region Regionalbanken,Angebot und Frage nah zueinander und zugespitzt kleine und mittelgroße Unternehmen,und individuelle Kunden,da die Mega Banken ihre Filiale in meinem Dorf wegsaniert haben.
[…] Online abrufbar hier. […]