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Cebit-Macher üben Optimismus

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Internet der Dinge und künstliche Intelligenz im Fokus

Die IT-Messe Cebit wird nach der Meinung des für die Veranstaltung zuständigen Vorstands bei der Deutschen Messe AG in Hannover ihren Stabilisierungskurs auch im laufenden Jahr fortsetzen können: „Die Besucherzahlen kenne ich am Ende der Messe, aber die Veranstaltung selbst wird sicher größer als im vergangenen Jahr“, sagte Oliver Frese vor Journalisten in Frankfurt – und denkt dabei vor allem an die Ausstellerzahlen.

Die Zuversicht überrascht auf den ersten Blick. Denn zum einen wird die etwas später stattfindende Industriemesse in Hannover mit ihrem Partnerland Vereinigte Staaten in diesem Jahr vom amerikanischen Präsidenten Barack Obama eröffnet – die IT-Messe Cebit hingegen muss mit der im Vergleich sehr viel kleineren Schweiz als Partnerland und entsprechend weniger Eröffnungsprominenz vorliebnehmen. Zum anderen verstummen die Stimmen nicht, die angesichts der zunehmenden Digitalisierung der gesamten Wirtschaft langfristig eine Wiedervereinigung von Cebit und Hannover Messe vorhersehen.

Frese ficht das nicht an: Zum einen kämen viele Aussteller aus dem mit China sehr viel größeren Partnerland des vergangenen Jahres wieder – zum Teil sogar mit größeren und eigenen Ständen. Zum anderen gehe es auf der Hannover Messe fokussiert um die Intelligenz der Fertigung, auf der Cebit hingegen branchenübergreifend um alle digitalen Prozesse. Nicht zuletzt werde eine Zusammenlegung an Platzproblemen scheitern.

Die nächste Cebit findet vom 14. bis zum 18. März statt. Schwerpunktthemen werden unter anderem das Internet der Dinge und Entwicklungen zur künstlichen Intelligenz sein. Reinhard Clemens, der Vorstandsvorsitzende von T-Systems, glaubt daran, dass Deutschland noch alle Chancen hat, bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen amerikanischen Wettbewerbern Paroli zu bieten – jedenfalls außerhalb des Geschäfts mit Privatkunden, das in der Welt des Internets an die Amerikaner verloren sei. SAP-Vorstandsmitglied Bernd Leukert geht davon aus, dass europäische IT-Anbieter mit dem besonderen Vertrauen punkten können, das ihnen im Vergleich zu manchem amerikanischen Anbieter entgegengebracht werde.


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