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Managergehälter: Norwegen stellt sich gegen die Gier

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Die Entlohnung der Manager ist in den vergangenen Jahren schneller gestiegen als die des Rests der Bevölkerung, und niemand weiß, warum. Haben die Vorstände überproportional zum Erfolg ihrer Unternehmen beigetragen? Gewiss nicht. Gehen sie beim gesellschaftlichen Engagement mit leuchtendem Beispiel voran? Nein, das machen die wenigsten von ihnen. Haben die Aufsichtsräte, welche die Gehälter genehmigen, die Zeichen der Zeit erkannt – und steuern entgegen? Auch hier lautet die Antwort zu häufig nein.

Aber vielleicht wird der norwegische Staatsfonds dafür sorgen, dass sich daran etwas ändert. Nach eigenem Bekunden warten die Fondsmanager, die Anteile an mehr als 9000 Unternehmen verwalten, nur darauf, ein Exempel zu statuieren. Ihre Macht sollte man nicht unterschätzen. Schon die Zurückhaltung der Norweger bei der Investition in Unternehmen, die allzu viel Geschäfte mit Kohle machen, hatte für Aufregung gesorgt.

So darf man beim Thema Entlohnung die Daumen drücken: Die Exzesse belasten das Ansehen der Wirtschaft, und von allein merken es die Vorstände und Aufsichtsräte einfach nicht. Neueste Beispiele dafür findet man bei Volkswagen und BP.


2 Lesermeinungen

  1. […] FAZ Ad-hoc: Managergehälter: Norwegen stellt sich gegen die Gier […]

  2. hortens sagt:

    Es ist die Unfähigkeit,
    Ein Amerikanischer Wirtschaftsweise hat es als die Unfähigkeit unseres Systems bezeichnet, aus diesem Problem heraus an der Unfähigkeit einer gerechten Verteilung der Gewinne eines Unternehmens entstehen die Probleme unserer Gesellschaft auch unser Rentenproblem.

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