150.000 Orte wurden analysiert, 5 Millionen Datenpunkte berücksichtigt, am Ende stand ein Sieger fest: Der amerikanische Softwarekonzern SAS hat mit Machine Learning und Big Data Analytics den analytisch besten Ort der Welt ermittelt – wie ging das?
Der Sieger, so viel vorweg, heißt West Perth in Australien. Mit Machine-Learning-Verfahren haben die Datenspezialisten im Projekt „Paradise Found“ die entscheidenden Kriterien aus den Daten selbst heraus entwickelt – anders als bei üblichen Rankings, die mit festen Bewertungsmustern arbeiten. Anhand der am Ende maßgeblichen acht “Dimensionen” eroberte West Perth unter rund insgesamt 150.000 erfassten Orten auf der ganzen Welt Platz eins der Rangliste.
Mit der sechsstelligen Anzahl von Orten ist die Untersuchung nach den Angaben von SAS nicht nur weitaus breiter angelegt als übliche Städte-Rankings, sondern auch viel detaillierter in den einzelnen Messgrößen. Insgesamt haben die SAS Analysten für „Paradise Found“ mehr als fünf Millionen Datenpunkte aus 1.124 Datenquellen ausgewertet, und zwar strukturierte ebenso wie unstrukturierte Daten etwa in Form von Texten statistischer Dienste. Eingebunden wurden unterschiedlichste Datenquellen wie zum Beispiel Städtestudien, Social Media Services wie Trip-Advisor und Twitter, internationale Datendienste, die unter anderem von der Weltbank oder der Unesco und der EU bereitgestellt wurden, und Geodatenservices wie zum Beispiel Google Places.
Diese Informationen wurden zusammengeführt und mit maschinellem Lernen sowie Data-Mining-Methoden analysiert. Machine-Learning-Algorithmen – und dabei vorrangig nicht überwachte Lernverfahren – ermittelten schließlich acht Variablen-Cluster: Bildung und Karriere, Familie, Kultur, Natur, Sicherheit und Infrastruktur, Lebenshaltungskosten, Restaurants und Shopping sowie Gesundheit.
Der Sieger ist grün, sicher und kulturell aktiv
West Perth punktet den Angaben von SAS zufolge besonders in den Dimensionen „Restaurants und Shopping“, „Kultur“ und „Sicherheit und Infrastruktur“. Die Analyse förderte auch positive Attribute zutage, die ohne Analytics wohl nicht auf der Kriterienliste gelandet wären. Dazu gehören zum Beispiel die Preise im Nahverkehr, der in Perth kostenlos ist, oder die Menge der Grünfläche pro Einwohner (in Perth so groß wie fünf Tennisplätze). Außerdem leben hier die meisten Self-Made-Millionäre pro Einwohner.
„Paradise Found ist nicht irgendein weiteres Ranking, sondern ein rein analytisches. Wir machen damit greifbar, wie Machine Learning heute bei Entscheidungen helfen kann. Herkömmliche Methoden definieren einen Kriterienkatalog, anhand dessen die Daten für diesen definierten Zweck erhoben und statistisch ausgewertet werden. Für Paradise Found haben wir dagegen alle verfügbaren Daten verarbeitet – und Machine-Learning-Algorithmen entscheiden lassen, welche Kriterien wirklich wichtig sind. So kann kein Blickwinkel übersehen werden, weil niemand danach gesucht hat. Hier sprechen die Daten und nicht eine Modellannahme“, wird Andreas Becks, Manager Business Analytics bei SAS DACH, in der Pressemitteilung zu der Auswertung zitiert, die diesem Blogeintrag zugrunde liegt.
Raus aus dem alten Paradies...rein ins neue Paradies? Ewiges Paradies-rein und Paradies-raus?
Kunstvolle Paradiese, künstliche Paradiese, alles im Paradiesrausch?
Go West?
Da fällt mir ein Paradies-Witz ein, aber nicht jugendfrei, schade;
denn er beweist das der Paradiesrausch meist nicht lange hält und
schon gar nicht als Dauer-…oder Nachhaltigkeit-…paradies…
ob kunstvoll intelligent, künstlich intelligent oder
kunstvoll emotional, künstlich emotional…ob ermittelt oder gemittelt…
ohne Selbstbegreifung “klappt” es wohl nicht so richtig mit den Paradiesen?…sage ich jetzt einfach mal:=)
Ich hab's "versemmelt"...sollte heißen...
….ohne “Vernunftmittel” Selbstbegreifung…