Er ist einer von Deutschlands bekanntesten Unternehmensberatern, auch wenn er aus einer aktiven Rolle in dem Unternehmen, das seinen Namen trägt, längst ausgeschieden ist. Roland Berger ist inzwischen beinahe 80 Jahre alt, aber er ist immer noch ein wacher Beobachter … Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Euro
Zwischen Adventskalender und Hobbit: das Extra der Woche
Alle kriegen Extras. Für die Kinder werden an diesem Samstag die Adventskalender herausgeholt. Für die Jugendlichen, aber auch für viele Erwachsene kommt noch vor Weihnachten der lang erwartete Film „Der kleine Hobbit" in die Kinos. Und ach ja, dann gibt es da ja noch die Griechen. Doch der Reihe nach. Selbst das mit den Extras ist heutzutage nämlich gar nicht mehr so einfach. Weiterlesen
Eine Woche zwischen Teller und Tank
Es war eine Woche zwischen Teller und Tank. Wenig verwunderlich war es, dass der Benzinpreis zum Ende der Ferienzeit in vielen nördlichen Bundesländern einen neuen Rekordstand erreichte. Am vergangenen Wochenende kostete die Sorte Super E10 im Durchschnitt 1,69 Euro je Liter und damit so viel wie noch nie. Wie es der Zufall wollte, war es zudem sehr heiß – in den Autos liefen die Klimaanlagen auf Hochtouren, trieben den Benzinverbrauch noch etwas weiter nach oben, und aus den Fenstern konnte man auf meist schon abgeerntete Felder blicken. Ideale Voraussetzungen also, um mit den Mitfahrern über den Skandal rund um die „Ökoplörre" E10 zu diskutieren. Die mutet der wahre deutsche Autoliebhaber seinem schönen Gefährt ja sowieso nicht zu, weil der ebenso schöne Motor auf keinen Fall Schaden nehmen soll. Weiterlesen
Starbucks: Der Euro sorgt für schlechte Kaffeelaune
Mag die Konsumstimmung in Deutschland noch immer gut sein, so hat sich das in anderen Ländern längst geändert. In Amerika, vor allem aber in den europäischen Krisenstaaten beginnen die Menschen sich genauer zu überlegen, ob sie mehrere Euro für einen Kaffee ausgeben wollen. So wird das Zahlenwerk der Kaffeehauskette Starbucks zu einem Frühindikator. Und wenn Starbucks, wie soeben geschehen, seine Ergebnisprognose zurücknimmt, gilt es, hellhörig zu werden. Weiterlesen
Deutsche Konjunktur und der Euro: Die Zeit läuft uns weg
Bald wird es eine Flut von Quartalszahlen aus der Unternehmenswelt zu berichten geben – und es gibt viele Gründe zu der Annahme, dass darunter nur wenige gute Nachrichten sein werden. Die Zahlen der vergangenen drei Monate werden in den meisten deutschen Unternehmen noch recht gut ausgefallen sein: Aber der Ausblick? Wer dieser Tage Vorstandsvorsitzende auf die konjunkturelle Lage anspricht, bekommt ein klares Bild: Das Umsatzwachstum verlangsamt sich, die Rohstoffpreise sinken wegen des konjunkturellen Umschwungs deutlich, die Unsicherheit rund um die europäische Staatsschuldenkrise hält zu lange an. Weiterlesen
Zwischen Acta und Euro – die Woche ist um
Kehren wir deshalb zu den Schülern in Nagold zurück. Sie trieb ohnehin nicht der Euro um, sondern das Urheberrecht. Denn kurz darauf sollte im Europäischen Parlament über das Handelsabkommen Acta abgestimmt werden. Die Haltung der Schüler war klar: Sie lehnten (so wie später die Abgeordneten) das Abkommen rundheraus ab. Erschreckend war vor allem, dass ein knappes Drittel der anwesenden Schüler schon Bekanntschaft mit der Abmahnindustrie gemacht hatte: Offenbar hatten sie illegal Musik aus dem Netz geladen, und mit der Post war eine Rechnung gekommen, die mehrere Tausend Euro erreichen kann. Zugleich hielten aber praktisch alle von ihnen Urheberrechte für schützenswert. Darauf muss die Politik schnell eine Antwort finden. Denn wenn Abmahnungen zu einem Massenphänomen geworden sind, ist das Urheberrecht ernsthaft in Gefahr. Weiterlesen
Chaos, Liebe, Griechenland
Herrscht in Griechenland Chaos? Immerhin: Die Griechen sind fleißig. Immer mehr Griechen räumen kurz vor der Parlamentswahl ihre Konten und wappnen sich mit Hamsterkäufen für einen Ausstieg aus dem Euro. Allein von den Sparkonten der größten Institute des Landes wurden jüngst pro Tag 500 bis 800 Millionen Euro abgezogen. Das ist noch mal deutlich mehr als im Mai, als pro Tag 300 bis 400 Millionen Euro abgebucht wurden. Ist das Chaos? Nun ja, wir hören jedenfalls schon, dass die Griechen nicht hamstern sollen. Falls die Reformgegner bei der Wahl am Sonntag siegen, droht dem Euro-Staat, der seit Mai 2010 nur durch internationale Kredite um eine Insolvenz herumkommt, die Zahlungsunfähigkeit und eine Rückkehr zur ungeliebten Drachme. „Die Menschen schreckt diese Aussicht", sagte der Chef des Einzelhandelsverbandes, Vassilis Korkidis, in Athen. Hamsterkäufe seien aber keine die Lösung. „Man darf nicht in Panik verfallen. Wenn man den Schrank mit Lebensmitteln füllt, entgeht man der Krise dennoch nicht." Weiterlesen
Linde-Chef Reitzle: Deutschland kann Euro-Austritt verkraften
Der Chef des Gase- und Energiekonzerns Linde hat recht, und er muss das so auch einmal sagen dürfen: Wenn der Euro auseinanderfiele, könnte Deutschland den Schock verkraften, und die Wirtschaft wäre nach einigen Jahren relativ betrachtet sogar wettbewerbsfähiger. Natürlich wäre ein solcher Schock alles andere als wünschenswert, und er ist auch nicht wahrscheinlich. Aber es wäre für die Diskussion über die Zukunft des Euro – und die deutsche Verhandlungsposition in Brüssel – hilfreich, würde dieses Szenario von den Politikern nicht tabuisiert. Weiterlesen
Die Kernübel der Schuldensituation: Brauchen wir einen Geschäftsbericht für Staaten?
Zum Jahreswechsel „schlummerte" noch ein Text in meinem Computer, der von einiger Zeit in etwas anderer Form auch in der Rubrik „Standpunkte" der F.A.Z. veröffentlicht worden ist. Weil er zahlreiche Gedanken enthält, die in der (sicher auch 2012 nicht ausgestandenen) Diskussion über die Euro- und Staatsschuldenkrise beachtenswert und zugleich noch nicht tausendfach diskutiert worden sind, nutze ich die Gelegenheit des Blogs, noch einmal Aufmerksamkeit auf das von Philipp Weckherlin, dem Mitbegründer der Schweizer CE Asset Management AG, verfasste Papier zu lenken.
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Die Einheit und Europa
Es ist gut, jetzt einmal innezuhalten und sich fernab der Wirren um den Euro und die Schulden in Europa einfach an das Glück zu erinnern, dass die Teilung Deutschlands überwunden werden konnte. Kinder, die in den Jahren seit dem Mauerfall geboren wurden, können sich nicht mehr vorstellen, dass es ein solches Bauwerk überhaupt gegeben hat. Sie sehen die Welt mit anderen Augen; für sie verschwimmen Grenzen. Pässe vorzeigen? So etwas ist für sie unbekannt. Weiterlesen
Schluss mit dem Gerede: Es geht uns gut
Genug vom Krisengerede: Im Alltag interessiert sich beinahe niemand für den Euro-Rettungsschirm. Warum auch? Es gibt ihn schließlich. Menschen und Maschinen arbeiten derweil am Rand ihrer Kapazitätsgrenze. Weiterlesen
Frau "Nein" und der Euro: Wir teilen ein Schicksal
Frau "Nein" hat sich durchgesetzt. Das freut längst nicht nur die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeskanzlerin; auch von amerikanischen Freunden aus San Francisco kam umgehend eine Glückwunschmail: kluge Frau, hieß es dort, mit klugen Beratern. Und die Pleite-Griechen können nun sehen, wo sie bleiben. Erst wenn sie nirgendwo sonst mehr Geld bekommen und zuvor den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington angepumpt haben, kommen auch direkte Hilfen einzelner Länder der Europäischen Union für die Faulpelze in Frage. Von wegen "Angela Merkel gegen den Rest Europas", wie es vor dem Gipfeltreffen in Brüssel hieß: Einig ist man sich, sogar mit Frankreich. Wer hätte das gedacht? Weiterlesen
Warum die Sorgen um die Griechen und den Euro Professoren nicht überraschen
Die finanziellen Schwierigkeiten Griechenlands und die daraus entstehenden Belastungen für die Europäische Währungsunion und den Euro werden die Professoren nicht überraschen, die schon im Juni 1992 vor der Ratifizierung der Beschlüsse von Maastricht gewarnt haben. Damals schreiben 60 Wirtschaftswissenschaftler, unter ihnen Klaus Rose, Karl Schiller, Jochen Schuhmann, Friedrich Sell, Roland Vaubel und Christian Watrin, dass die grundlegenden ordnungspolitischen, ökonomischen und fiskalischen Folgen der Währungsunion von den Vertragspartnern ignoriert würden. Weiterlesen