Eines muss man Gerhard Cromme lassen: Er hat mit Heinrich Hiesinger im Jahr 2010 einen Manager von Siemens zu Thyssen-Krupp geholt, dem in München noch mancher Mitarbeiter hinterhertrauert. Zudem scheint Hiesinger tatsächlich dazu geeignet zu sein, den in Essen notwendigen Kulturwandel mit Verve voranzutreiben. Jedenfalls sind sich Beobachter aus dem Ruhrgebiet spätestens seit der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres sicher, dass alle Meldungen, die seither über Thyssen-Krupp in der Zeitung gestanden haben, vor allem Vorstandschef Hiesinger nützen. Weiterlesen
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Weitere Milliardenabschreibungen: Thyssen-Krupp schüttelt sich durch
Mitten in der tiefsten Krise der Unternehmensgeschichte trennt sich der Stahl- und Industriekonzern Thyssen-Krupp AG auf einen Schlag von allen drei schon seit Jahren im Konzern tätigen Vorständen. Mit diesem für die deutsche Unternehmenslandschaft einzigartigen Einschnitt an der Konzernspitze will der vom Großaktionärsvertreter Gerhard Cromme geführte Aufsichtsrat dem seit Anfang 2011 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Heinrich Hiesinger und seinem Finanzvorstand Guido Kerkhoff unbelastete Aufräumarbeiten ermöglichen. Hiesinger und Kerkhoff sowie der Personalvorstand sind damit die einzigen verbleibenden Vorstandsmitglieder von Thyssen-Krupp – mehr werden es nach Informationen dieser Zeitung so bald auch nicht werden. Die Herausforderungen des kleinen Vorstands sind umso größer: Bereinigt werden muss vor allem das Investitionsdesaster bei der Konzerneinheit Steel America, hinzu kommen Korruptions- und Kartellfälle. Weiterlesen
Thyssen-Krupp, Jürgen Claassen und der Luxus
Gerhard Cromme hat Jürgen Claassen viel zu verdanken. Der ehemalige Chef von Krupp, der heutige Aufsichtsratsvorsitzende von Thyssen-Krupp und Siemens, der Anwärter auf den Vorsitz der Krupp-Stiftung, hätte durch manche stürmische See nicht mit so ruhiger Hand navigiert, wenn er seinen ehemaligen Assistenten, Kommunikationschef und heutigen Compliance-Vorstand von Thyssen-Krupp nicht an seiner Seite gehabt hätte. Jetzt aber steckt Claassen selbst in einer Krise. Weiterlesen
Klaus Kleinfeld, der ansteckende Optimist
Nur dann, wenn die Sprache auf seinen alten Arbeitgeber Siemens kommt, wird aus Kleinfeld, dem Optimisten, Kleinfeld, der Verzagte. Denn auch hier gilt eine Frist. Der Siemens-Aufsichtsrat hat ihm in der vergangenen Woche Zeit bis Mitte November gegeben: Bis dahin soll sich Kleinfeld erklären, ob er bereit ist, Siemens im Rahmen des Schmiergeldskandals Schadenersatz in Höhe von 2 Millionen Euro zu zahlen, oder ob er es darauf ankommen lässt, den Rechtsweg zu beschreiten. Denn sollte es zu keiner Einigung kommen, hat Siemens, vor allem aber sein Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Cromme, eindeutig gesagt, wohin die Reise geht: Dann wird geklagt. Weiterlesen
Siemens und das große Pokerspiel
Wie werden sich die ehemaligen Siemens-Vorstände zum neuen Ultimatum des Konzerns stellen? Vor allem Heinrich von Pierer gilt als kompromisslos. Weiterlesen