Es gibt Nachrichten, die gehen in der Berichterstattung über die Gipfeltreffen zur Griechenland-Krise zu Unrecht unter. So waren die Beschäftigten in der griechischen Finanzverwaltung in den vergangenen Tagen darüber erstaunt, wie viele Griechen plötzlich Steuerschulden bezahlten. Hunderte Millionen Euro sind … Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Griechenland
Die Griechen und die Liebe
Can’t Buy Me Love“ ist eine amerikanische Teenie-Komödie aus dem Jahr 1987. Hauptdarsteller des Hollywood-Streifens sind Patrick Dempsey und Amanda Peterson. Die Geschichte, die der Film erzählt, handelt von einem Schüler, dem Außenseiter Ronald Miller, der sich die Gesellschaft einer … Weiterlesen
Eimol Prinz zo sin
In der Redaktion haben wir in den vergangenen Tagen ein wenig umgebaut. Die Kollegen, die die Tageszeitung produzieren, sind im sogenannten „Newsroom“ (der in der F.A.Z. natürlich noch immer Nachrichtenzimmer heißt) ein wenig enger zusammengerückt, und auch die für den Internetauftritt zuständigen Kollegen sitzen nun direkt daneben. Die ersten Erfahrungen damit sind sehr positiv. Nicht nur der Austausch über den Strom der Nachrichten ist flüssiger geworden, auch sonst macht das Arbeiten noch mehr Spaß. Und weil so viele Kölner und Mainzer bei uns in der Redaktion arbeiten, rückt die Redaktion derzeit unter den Klängen von Karnevalsliedern näher aneinander. Weiterlesen
Zwischen Adventskalender und Hobbit: das Extra der Woche
Alle kriegen Extras. Für die Kinder werden an diesem Samstag die Adventskalender herausgeholt. Für die Jugendlichen, aber auch für viele Erwachsene kommt noch vor Weihnachten der lang erwartete Film „Der kleine Hobbit" in die Kinos. Und ach ja, dann gibt es da ja noch die Griechen. Doch der Reihe nach. Selbst das mit den Extras ist heutzutage nämlich gar nicht mehr so einfach. Weiterlesen
Chaos, Liebe, Griechenland
Herrscht in Griechenland Chaos? Immerhin: Die Griechen sind fleißig. Immer mehr Griechen räumen kurz vor der Parlamentswahl ihre Konten und wappnen sich mit Hamsterkäufen für einen Ausstieg aus dem Euro. Allein von den Sparkonten der größten Institute des Landes wurden jüngst pro Tag 500 bis 800 Millionen Euro abgezogen. Das ist noch mal deutlich mehr als im Mai, als pro Tag 300 bis 400 Millionen Euro abgebucht wurden. Ist das Chaos? Nun ja, wir hören jedenfalls schon, dass die Griechen nicht hamstern sollen. Falls die Reformgegner bei der Wahl am Sonntag siegen, droht dem Euro-Staat, der seit Mai 2010 nur durch internationale Kredite um eine Insolvenz herumkommt, die Zahlungsunfähigkeit und eine Rückkehr zur ungeliebten Drachme. „Die Menschen schreckt diese Aussicht", sagte der Chef des Einzelhandelsverbandes, Vassilis Korkidis, in Athen. Hamsterkäufe seien aber keine die Lösung. „Man darf nicht in Panik verfallen. Wenn man den Schrank mit Lebensmitteln füllt, entgeht man der Krise dennoch nicht." Weiterlesen
Evonik kommt an die Börse – oder auch nicht
Wie schön wäre es, wenn es dem Essener Spezialchemiekonzern Evonik gelänge, ohne Blessuren an die Börse zu gehen. Inzwischen aber sieht es sehr danach aus, dass dieses positive Börsenszenario ein schöner Traum bleiben wird. Denn ob Evonik an die Börse geht, wird angesichts der Nervosität an den Finanzmärkten immer fraglicher. Eigentlich wäre die Wahl in Griechenland exakt in die Mitte der ursprünglich geplanten Zeichnungsfrist für die Evonik-Papiere gefallen. Nun aber sollen zunächst weitere Gespräche folgen. Und selbst Banker, die dem Unternehmen wohlwollend gegenüberstehen, können sich kaum ein Ergebnis in Athen vorstellen, das „gut" genug ausfällt, um die Emission in diesem Umfeld zu einem Erfolg werden zu lassen. Weiterlesen
Diskussion mit den Volontären: Spielen wir alle nur Theater?
Das war eine interessante Diskussion mit den neuen Volontären unserer Redaktion. Es ging um Authentizität. Der Auslöser für das Gespräch war die Frage, ob Politiker wie Hannelore Kraft deshalb erfolgreicher sind als zum Beispiel Norbert Röttgen, weil sie im Fernsehen natürlicher, herzlicher oder auch bodenständiger erscheinen. Hinzu kam die Frage, ob das Nach-Interview, das Claus Kleber vom „heute journal" in dieser Woche mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zum Thema Röttgen geführt hat, ein Zufall war oder eine durchaus geplante Aktion, die Seehofer unglaublich spontan und authentisch erscheinen lässt. Weiterlesen
Linde-Chef Reitzle: Deutschland kann Euro-Austritt verkraften
Der Chef des Gase- und Energiekonzerns Linde hat recht, und er muss das so auch einmal sagen dürfen: Wenn der Euro auseinanderfiele, könnte Deutschland den Schock verkraften, und die Wirtschaft wäre nach einigen Jahren relativ betrachtet sogar wettbewerbsfähiger. Natürlich wäre ein solcher Schock alles andere als wünschenswert, und er ist auch nicht wahrscheinlich. Aber es wäre für die Diskussion über die Zukunft des Euro – und die deutsche Verhandlungsposition in Brüssel – hilfreich, würde dieses Szenario von den Politikern nicht tabuisiert. Weiterlesen
TUI und die griechische Drachme
Der Reisekonzern TUI wird mit dieser Entscheidung nicht allein bleiben: Das Unternehmen verlangt von seinen griechischen Hoteliers die Zusicherung, dass sie die Währungsverluste tragen, die entstünden, sollte ihr Land aus dem Euro aussteigen. Denn wenn dieser Fall eintritt, könnte auf die Griechen unmittelbar nach der Einführung ihrer neuen Währung eine Abwertung von 60 Prozent zukommen. Es ist verständlich, dass sich TUI diesem Risiko nicht aussetzen will. Weiterlesen
Retro, die Zeit und das Geld
Die Zeit, die Uhr, sie tickt gleichmäßig, von Moment zu Moment. Aber manchmal ist eben „Retro" in Mode, so wie beim Käfer. Der soll wieder mehr an den ganz alten erinnern, ist aber völlig neu. Und so wie bei der D-Mark. Wer sich die zurückwünscht, muss ebenfalls wissen: Die neue würde nicht die alte sein. Und während das neue Produkt von VW vermutlich ein Erfolg wird, dürfte man daran in Sachen D-Mark Zweifel haben. Damit es erst gar nicht so weit kommt, hat der Chef der Commerzbank einen Vorschlag gemacht: Für das überschuldete Griechenland müsse ein Schuldenschnitt her. „Griechenland braucht eine Umschuldung bis zur teilweisen Entschuldung", schrieb Blessing in dieser Zeitung. Warum nicht gleich so? „Kein demokratisch durchsetzbares Sparpaket wird es dem Land ermöglichen, in absehbarer Zeit an den Kapitalmarkt zurückzukehren und seine Schulden mit Zinsen zurückzuzahlen", fügte Blessing an. Auch die Erkenntnis kommt im Lauf der Zeit etwas spät, aber besser als nie. Weiterlesen
Griechenland hat sie nicht, Deutschland schon: Starke Marken
Starke Marken sind in der Wirtschaft gefragt. Griechenland ist keine starke Marke. Vielleicht sind es die griechischen Inseln im Tourismusgeschäft. Kreta & Co. haben viele schöne Seiten. Aber sonst? Der Markenkern ist hohl; die Griechen haben jahrzehntelang zu wenig getan, um in der Welt der Wirtschaft einen guten Ruf zu bekommen. Wäre es anders, würde in ihren Staat auch investiert. Jetzt stehen sie mit leeren Händen da und fühlen sich zudem betrogen. Doch das Klagen hilft nichts, es kann nur mit Arbeit und Ideen wieder aufwärtsgehen in Hellas. Weiterlesen
An alle Pessimisten: Viel Sonne, kein Regen
Jetzt scheint schon seit Wochen die Sonne – und die Landwirte beginnen zu klagen. Das kann man verstehen. Aber jenseits solcher Erkenntnisse zum Wetter beenden wir die Woche mit der Bestätigung der alten Journalistenregel, dass man es wirklich nie allen recht machen kann. Weiterlesen
Billige Kontaktlinsen und andere Sparbemühungen
Da läuft die Frau jahrelang für die Ersatzkäufe ihrer Kontaktlinsen zum Augenarzt. Die Rechnungen sind horrend, aber was will man machen. Irgendwann flattert die Werbung für einen Linsenversender im Internet ins Haus. Der Hinweis, einmal dort die Preise zu vergleichen, wird nach Sichtung der Ablage, also nach einiger Zeit befolgt. Das Ergebnis: Auf die übliche Bestellmenge lassen sich mehr als 100 Euro sparen. Weiterlesen
Frau "Nein" und der Euro: Wir teilen ein Schicksal
Frau "Nein" hat sich durchgesetzt. Das freut längst nicht nur die Öffentlichkeitsarbeiter der Bundeskanzlerin; auch von amerikanischen Freunden aus San Francisco kam umgehend eine Glückwunschmail: kluge Frau, hieß es dort, mit klugen Beratern. Und die Pleite-Griechen können nun sehen, wo sie bleiben. Erst wenn sie nirgendwo sonst mehr Geld bekommen und zuvor den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington angepumpt haben, kommen auch direkte Hilfen einzelner Länder der Europäischen Union für die Faulpelze in Frage. Von wegen "Angela Merkel gegen den Rest Europas", wie es vor dem Gipfeltreffen in Brüssel hieß: Einig ist man sich, sogar mit Frankreich. Wer hätte das gedacht? Weiterlesen
Warum die Sorgen um die Griechen und den Euro Professoren nicht überraschen
Die finanziellen Schwierigkeiten Griechenlands und die daraus entstehenden Belastungen für die Europäische Währungsunion und den Euro werden die Professoren nicht überraschen, die schon im Juni 1992 vor der Ratifizierung der Beschlüsse von Maastricht gewarnt haben. Damals schreiben 60 Wirtschaftswissenschaftler, unter ihnen Klaus Rose, Karl Schiller, Jochen Schuhmann, Friedrich Sell, Roland Vaubel und Christian Watrin, dass die grundlegenden ordnungspolitischen, ökonomischen und fiskalischen Folgen der Währungsunion von den Vertragspartnern ignoriert würden. Weiterlesen