Die zweitgrößte Volkswirtschaft verliert immer mehr an Schwung, die Abschwächung wurde aber erwartet. Daher atmen die Märkte auf: Es hätte schließlich noch schlimmer kommen können. Weiterlesen
Christian Geinitz

wurde am 12. Juni 1968 in Delmenhorst, Niedersachsen, geboren. Schulbesuch am Alten Gymnasium in Bremen und an der Leighton Park School in Reading/England. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Geschichte, Politik und Englisch in Freiburg und Aberdeen/Schottland. Promotion bei Gerd Krumeich mit einer Arbeit über die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf den Beginn des Ersten Weltkriegs. Während des Studiums Hörfunkreporter für den Südwestfunk. Volontariat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Eintritt in die Wirtschaftsredaktion. Von 2000 bis Ende 2002 Korrespondent für Mexiko, Mittelamerika und die Karibik mit Sitz in Mexiko-Stadt. Von 2003 bis 2009 Wirtschaftskorrespondent für die neuen Bundesländer mit Sitz in Leipzig und Berlin. Seitdem Wirtschaftskorrespondent für China mit Sitz in Peking. Verheiratet, ein Sohn, eine Tochter. Jäger.
Alle Artikel von: Christian Geinitz
Menschenversuche in der Diktatur
Die Willkür des Maoismus entpuppt sich als Glücksfall für die Wissenschaft. Weil das Regime auf der einen Seite eines Flusses Kohleöfen zuließ und auf der anderen nicht, kann man heute die gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung studieren. Grotesk, aber mordsinteressant. Weiterlesen
Wie wir noch mehr Chinesen nach Deutschland locken
„Deutschland kann vom Reiseweltmeister China enorm profitieren“, sagt der Tourismusforscher Wolfgang Georg Arlt. In einem typisch deutschen Biergarten mitten in Peking redet er über ungesundes Schweigen beim Essen, die Attraktion Karl Marx und Labskaus aus Bremen. Weiterlesen
Wo Deutschland noch viel stärker ist als China
Deutschland ist das führende Messeland in der Welt, die größte Gesellschaft mit eigenem Gelände kommt aus Frankfurt. Sie ist ein echter Exportschlager und zeigt sogar den Chinesen, wo es langgeht: Mittlerweile stammen 17 Prozent des Konzernumsatzes der Messe Frankfurt von hier. Weiterlesen
Er hat Mao und die Haie überlebt: Wie Huang Jiang Chinas größter Fälscher wurde
Früher kam jeder zweite in Möbelhäusern verkaufte Ölschinken aus der Malerkolonie Dafen in Südchina. Dann schlug die Finanzkrise zu. Der Vater des Fälscherparadieses ist ein 67 Jahre alter Kantonese, der einst auf der Flucht vor Mao durch die Bucht von Hongkong schwamm. Weiterlesen
China gibt 25 Milliarden Euro für Kunst aus. Klar, dass Christie’s dorthin will…
Als erstes internationales Auktionshaus erhält das Unternehmen eine eigene Lizenz auf dem Festland. Das Geschäft lohnt, denn China ist zum zweitgrößten Kunstmarkt der Welt geworden. Weiterlesen
China rettet Europa: Geely macht die London-Taxis und Volvo wieder flott
Verkehrte Welt: Auch die beiden anderen privaten Autobauer, Great Wall und BYD, wollen ausgerechnet in der angeschlagenen EU wachsen. Die einen haben schon ein Montagewerk dort, die anderen könnten eines bauen. Weiterlesen
Ganz ohne Quote: Die mächtigste Frau der Autoindustrie ist eine Chinesin
Auf der Automesse in Schanghai spricht Wang Fengying, die Geschäftsführerin des privaten chinesischen Autobauers Great Wall, über die Frauenquote, die Einsamkeit eines Managers und die Schwierigkeiten mit dem Werk in Bulgarien. Dennoch sagt sie: “Wir wollen weiter nach Europa!” Wangs Traum ist es, so gute Autos wie BMW oder Mercedes zu bauen. Kein Wunder, dass ihre Entwickler vor allem deutsche Autos unter die Lupe nehmen. Weiterlesen
Deutsche Autobauer setzen zu sehr auf China
Noch brummt das Geschäft der deutschen Autobauer in China, ihrem wichtigsten Markt. Aber wie lange noch? Gegen VW, Audi, BMW und Mercedes läuft eine zweifelhafte Verbraucherschutzkampagne. Wie gefährlich das werden kann, zeigen die Boykottaufrufe gegen die Japaner. Deren Markt in China ist zeitweilig zusammengebrochen. Weiterlesen
Chinas Kampf gegen’s Prassen drückt das Wachstum
Da haben wir den Salat! Weil Chinas neue Führung das Prassen von Behörden und Staatsbetrieben bekämpft, ist das Wirtschaftswachstum unerwartet gesunken. So jedenfalls erklären manche Ökonomen die Abkühlung. Weiterlesen
Ohne Neuanfang in China ist Zetsches Daimler-Strategie in Gefahr
Mercedes trödelt in China abgeschlagen hinterher. Dabei wollte Konzernchef Zetsche BMW im wichtigsten Neuwagenmarkt der Welt eigentlich überholen. In Wirklichkeit wird der Abstand größer. Merkwürdigerweise stellt niemand den Manager mit diesem schweren Patzer, der die gesamte Wachstumsstrategie gefährdet. Stattdessen hoffen die Aktionäre auf die Trendwende: mit einem eigenen China-Vorstand, vielleicht sogar durch Aufnahme der Volksrepublik als Hauptaktionär. Wenn das mal gutgeht! Weiterlesen
Warm anziehen für 2013: Wie China noch stärker werden könnte
Wie in biblischen Zeiten müssen die Chinesen für viele Behördengänge in ihre Geburtsstadt zurückkehren. Doch die Haushaltsregistrierung bremst die Wirtschaft. Wird sie gelockert, könnte China noch schneller wachsen. Weiterlesen
Nicht nur zu Weihnachten: China braucht für seine Superschnellzüge die Deutschen nicht mehr
Im Hilton-Hotel in Peking fährt eine Spielzeugeisenbahn durch eine wunderbar deutsche Weihnachtswelt. Nur dass der ICE hier LCE heißt und das Kürzel der Deutschen Bahn nicht DB, sondern LB. Das ist ganz legal, die Analogie nutzt der Modellbauer LGB weltweit. Im Großen aber brauchen die Chinesen die Deutschen nicht mehr, um die Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen: In diesen Tagen eröffnen sie die längste Rennstrecke der Welt ganz allein. Weiterlesen
Elton John unterstützt Ai Weiwei mitten in Peking. Warum trauen sich die Deutschen so etwas nicht?
Elton John hat sein Konzert in Peking dem Regimekritiker Ai Weiwei gewidmet. Die Sängerin Björk unterstützte einst mitten in Schanghai den tibetischen Freiheitskampf. Später handelte sich der Batman-Schauspieler Christian Bale in China Ärger ein, weil er einen blinden Menschenrechtsaktivisten besuchen wollte. Unterdessen zitiert Deutschlands Kulturelite in China lieber Mao. Auch Wirtschaft und Politik gehen jedem Konflikt aus dem Weg. Muss das sein? Darf das sein? Weiterlesen
So gut wie Steiff: Zu Weihnachten Öko-Plüschtiere aus China
Dass der Steiff-Teddy unseres Sohnes mehr als 40 Jahre alt ist und früher mir gehörte, können die Chinesen kaum glauben. „Solch eine Qualität gibt es bei uns nicht", sagen sie. Das stimmt nicht ganz. In Südchina stellt ein Familienunternehmen Öko-Kuscheltiere in Handarbeit her. Die sind nicht nur haltbar, sondern auch mordsoriginell. Weiterlesen
Lahmes China. Das zensierte Internet wird zum Standortnachteil
China hat eine neue Führung. Was bedeutet das? Nichts Gutes, wenn man nach dem Schneckentempo des Internets geht. Selten wurde es so gedrosselt wie derzeit. Kein Wunder, denn der Chefzensor ist in den obersten Machtzirkel aufgestiegen. Erst langsam merken ausländische Unternehmen, wie abhängig sie von Pekings Willkür sind – eben auch online. Weiterlesen
AUFWACHEN, DEUTSCHLAND! Die Weltmacht China hat eine neue Führung!
Das sind sie also: die sieben mächtigsten Männer Chinas! Sie bilden den neuen Ständigen Auschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei. Das ist das mit Abstand einflussreichste Gremium in der Atommacht und zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Namen sollten Sie sich merken, denn die Herren werden künftig nicht nur China regieren – sondern auch immer mehr die Geschicke der ganzen Welt bestimmen. Weiterlesen
08. Nov. 2012
von Christian Geinitz
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Live vom Parteitag: Chinas mächtigste Frau
Auf dem Parteitag der regierenden Kommunisten in Peking sitzen die 39 mächtigsten Chinesen in einer Reihe auf dem Podium. Alles Herren in dunklen Anzügen – bis auf eine Dame in blauem Kleid. Wer ist diese Liu Yandong? Nichts weniger als die mächtigste Politikerin der Volksrepublik. Weiterlesen
Das rote China und der schwarze Präsident. Liebe auf den zweiten Blick
Weil Romney als Chinafresser gilt, ist die Volksrepublik erleichtert über die Wiederwahl Obamas. Dabei hat man sich mit dessen erster Amtszeit recht schwer getan. Am Donnerstag beginnt auch in Peking ein Machtwechsel – dessen Ergebnis steht allerdings längst fest. Weiterlesen
Causa Wen: Haben wir in China aufs falsche Pferd gesetzt?
Über die vermeintliche Bereicherung Wen Jiabaos zeigen sich die Industrieländer viel entsetzter als seine Landsleute. Im Westen haben viele Politiker und Wirtschaftsvertreter die Kleptokratie in China bisher nicht sehen wollen und tun deshalb jetzt überrascht. Gerade Wen galt als Saubermann – weil man in seiner Amtszeit so schöne Geschäfte machen konnte. Doch Vorsicht: Die Vorwürfe gegen ihn sind nicht bewiesen, wir müssen aufpassen, nicht seinen Gegnern auf den Leim zu gehen. Weiterlesen