Im Hilton-Hotel in Peking fährt eine Spielzeugeisenbahn durch eine wunderbar deutsche Weihnachtswelt. Nur dass der ICE hier LCE heißt und das Kürzel der Deutschen Bahn nicht DB, sondern LB. Das ist ganz legal, die Analogie nutzt der Modellbauer LGB weltweit. Im Großen aber brauchen die Chinesen die Deutschen nicht mehr, um die Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen: In diesen Tagen eröffnen sie die längste Rennstrecke der Welt ganz allein. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: die Chinesen kommen
Selbst Merkel kann Airbus in China nicht helfen
Bundeskanzlerin Merkel reist wieder einmal nach China. Sie besucht dort auch die einzige Airbus-Fertigung außerhalb Europas in Tianjin. Der Konzern braucht Rückendeckung, denn der Konkurrent Boeing hat in China noch immer die Cockpit-Nase vorn. Bei dem Besuch könnten die Chinesen bis zu 100 neue A320 bestellen, wie sie in China montiert werden. Das ändert aber nichts daran, dass Peking seine Aufträge für Langstreckenflieger auf Eis gelegt hat, weil die EU die Luftfahrt in ihren Emissionshandel einbezogen hat. Gegen diese Vergeltung im Listenwert von 14 Milliarden Dollar kann selbst die Super-Europäerin Merkel wenig ausrichten. Weiterlesen
Lösung für Griechenland: Rubbeln wie in China
Griechenland könnte von China lernen, wie man gewitzt mehr Steuern eintreibt. Hier sind Quittungen zugleich Rubbellose. Es winken Gewinne von bis zu 100.000 Euro. Weiterlesen
In der größten Baggerfabrik der Welt
Krise? Nicht in China. Trotz des Abschwungs am Bau strotzt der private Baumaschinenhersteller Sany vor Kraft. In Deutschland hat er den Weltmarktführer für Betonpumpen Putzmeister geschluckt. Zur selben Zeit steckte er noch mehr Geld in ein anderes Megavorhaben: In Rekordzeit ist nahe Schanghai das größte und modernste Werk für Aushubmaschinen entstanden. Jetzt kommen die ersten deutschen Fachleute, um hier die Zukunft kennenzulernen.
Ingenieurmangel? Stellen Sie doch Chinesen ein!
Die deutsche Industrie klagt über Ingenieurmangel. Angeblich sind 100.000 Stellen unbesetzt. Gilt das auch für Ihr Unternehmen? Dann stellen Sie doch einfach Chinesen ein! Die Volksrepublik bildet jedes Jahr mehr als 900.000 Ingenieure aus, das sollte reichen. Porsche jedenfalls heißt die Asiaten willkommen, wie uns sein Chef Matthias Müller auf der Pekinger Automesse sagte.
Von Vielweiberei und Glücksspiel. Macao hat Las Vegas längst abgezockt
Macao war viermal so lange unter portugiesischer Kolonialverwaltung wie das benachbarte Hongkong unter englischer. Deshalb finden sich in der Altstadt eindrucksvolle Sakral- und Profanbauten aus der Zeit des Absolutismus neben dampfenden chinesischen Garküchen. Doch wegen der Schönheit kommt kaum jemand hierher: Weil das Glücksspiel auf dem Festland verboten ist, hat sich Macao seit der Rückgabe an China zum weltgrößten Casino-Standort entwickelt. Weiterlesen
Merkel und die Langen Kerls. China will die EU nun doch retten
China denkt ernsthaft darüber nach, in die Euro-Rettungsfonds EFSF und ESM einzuzahlen. Zuvor hatte sich das Land nur über den IWF engagieren wollen oder mit Investitionen in Unternehmen oder in die Infrastruktur. Die Ankündigung soll Bundeskanzlerin Angela Merkel stärken, die gerade China bereist und dort als „Madame Europa" gilt. Das exportabhängige China kann es sich nicht leisten, dass die EU als größter Markt und der Euro als zweitwichtigste Devise baden gehen. Weiterlesen
E-Bikes und Autos statt Fahrräder in China. Vom Sterben einer Spezies
Niemand weiß, wie viele Fahrräder es in Peking gibt. Die Sängerin Katie Melua behauptet, es seien 9 Millionen, es könnten aber auch doppelt so viele sein. Klar ist, dass sie als Verkehrsmittel immer unbedeutender werden. Nicht nur die Autos machen ihnen zu schaffen, sondern auch ihre Schwestergefährte, die Elektroräder. Wer, wie ich, als Radler unterwegs ist, lebt gefährlich – und wird in der Stadt bestenfalls drittklassig behandelt. Weiterlesen
Weihnachten in China: Getrübte Feierlaune trotz schicker Schlitten
China feiert sein Jahresendfest einen Monat nach uns. Doch schon zu Weihnachten lässt sich gut Geld verdienen. Allerdings weniger als sonst, denn die Nachfrage aus dem Westen nimmt ab. In Fernost gilt am Ende dieses schwierigen Jahres das, was auf der ganzen Welt gilt: Leise kriselt's im Schnee. Weiterlesen
Chinas Reiche wollen auswandern. Sie trauen ihrem Land viel weniger als der Westen
Der Westen erwartet von China, abermals die Weltwirtschaft zu retten. Die Chinesen ihrerseits zweifeln an der eigenen Stärke: Panisch verkaufen Millionen Kleinanleger ihre Aktien, unter den Reichen geben 60 Prozent an, auswandern zu wollen. Sie lassen sich auch von IWF-Chefin Lagarde nicht beruhigen, die am Mittwoch in Peking eintraf. Dort fühlt sie sich „angefüllt mit Hoffnung und Zuversicht über die Zukunft". Doch die könnte düster aussehen, wenn der Westen China mit in den Strudel reißt. Weiterlesen
Frank Asbeck hat Recht: Der deutsche Solarwahn macht die Chinesen reich
Die deutsche Solarindustrie muss sich warm anziehen. Träge geworden durch die staatliche Verhätschelung, ist sie im Wettlauf mit den Chinesen hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Der Dumpingvorwurf gegen die Volksrepublik ist da nur ein letztes Aufbäumen. Künftig findet der Konkurrenzkampf ohnehin nicht mehr zwischen Ost und West statt, sondern in Asien selbst. Klimaschützern kann das egal sein: Hauptsache, die Energiewende findet statt. Aber Unternehmer und Politiker fürchten um ihre Pfründe. Weiterlesen
Nehmt China in die EU auf!
Anders als die Euro-Länder würde China die Maastricht-Kriterien zu Schuldenstand und Neuverschuldung spielend erfüllen. Führte das Land den Euro ein, wäre beiden Seiten gedient: China hat Geld und Wachstum, will raus aus dem Dollar, handelt mit keiner anderen Gegend so viel wie mit der EU. Weiterlesen
China hat gegen die Krise noch Pfeile im Köcher
Zhou Yonghua springt leichtfüßig aus seinem Porsche Cayenne, bestellt in einer Pekinger Bar einen doppelten Espresso und telefoniert dann auf Englisch über sein iPhone. „Natürlich bin ich ein Chinese”, sagt der Investmentbanker später, „allerdings ein ganz schön internationaler”. Das ist … Weiterlesen