Diese Woche hat uns das Inflationsgespenst gepackt. Ja, wir haben plötzlich Angst um unser Geld. Wobei: Angst ist das falsche Wort. Das i-Gespenst fühlt sich anders an, in uns kribbelt es so komisch: Wie hauen wir auf den Putz, was auf dem Konto dem Verderben entgegen dämmert? Konsumfreudig handeln wir den Weltuntergang ab. Schuld ist Karin, unsere patente Freundin, eine gelernte Betriebswirtin. Karin träumt seit langem von einem Wochenendhaus, in der Art vom „Haus am See“, der Peter-Fox-Hit lief in ihrem CD-Spieler schon vorigen Sommer heiß. Jedenfalls sucht sie was Schnuckeliges am Wasser, für romantische Abende, mit Kerzen und so, um nach dem Ärger der Woche mit eigener Firma, Kindern und schwererziehbarem Hund, um „die Seele baumeln zu lassen“, wie ihr Makler säuselt.
Dummerweise ist Karins Mann Pragmatiker, entsprechend heftig hat er sich bisher gegen die Spinnerei gewehrt. Bis auch ihn das i-Gespenst am Ärmel gezupft hat: „Was haben wir vom Geld, wenn der Euro verreckt?“ Karins Haus rückt deutlich näher. So offensichtlich zählt sie zu den Profiteuren der Euro-Krise, dass man sich fragt: Steckt Karin gar hinter den Attacken auf den Euro? Was, wenn nicht obskure Spekulanten die Währungsunion sprengen, sondern Karin und ihre Mütter-Mafia, die alle vom Haus am See summen und schon lange auf ihren Wochenendtraum spekulieren? Nichts hilft gegen widerspenstige Ehemänner besser als das i-Gespenst. Auch ich habe jetzt die ersten Immobilienanzeigen ausgeschnitten, von denkmalgeschützten Hütten im finstersten Odenwald, wohin ich bisher nicht hätte entführt werden wollen. Eine baufällige Scheune mit Acker wird zum charmanten Projekt: Ein Aktiv-Posten in der Work-Life-Balance, der zudem elementare Bedürfnisse stillt – für jenen Tag, an dem das i-Gespenst den Geldkreislauf zum Erliegen bringt. Wir werden dann Äpfel geerntet haben, und am Lagerfeuer unsere eigenen Kartoffeln rösten. Mit Blick auf den See, wenn alles gut geht.
<p>Die Immobilienblase soll...
Die Immobilienblase soll wieder aufgeblasen werden und alle machen mit um der Inflation zu entgehen. Dabei Kosten Häuser nur Geld und bringen nichts ein.
Außer man vermietet sie. Letzendlich will man nur dafür sorgen das die Toxic Assets wieder kurzzeitig an Wert gewinnen damit die Banken und BAd BAnks sie abstoßen können. Der nächste Crash steht aber schon bevor.
Da sind Rohstoffe doch viel sicherer.