Balance-Akt

Unser kleiner Osterzoo

Eines ist klar: In meinem nächsten Leben mache ich in Tourismus. Hotelier wäre eine Option, eine Strandbar auf Sylt noch besser, oder ich entwickle Reise-Apps. Das muss einfach laufen, so wie sich jetzt zu Ferienbeginn alle ins Vergnügen stürzen. Wohin ich höre und sehe: Der Trend geht zum Dritt- und Vierturlaub. Die Fernreise im Sommer ist gesetzt, Skifahren über Weihnachten sowieso, genau wie die Woche Allgäu im Herbst. Und auch zu Ostern entvölkert sich unser Taunusstädtchen. Alle fliegen aus – und wir? Wir hüten die zurück bleibende Kleinvieh-Bagage. Einer muss es ja machen. Die Kanickel (Besitzer fliegen nach Barcelona) packen wir zu den Meerschweinchen (London), Ratten (türkische Riviera) und Frettchen (Trekking im Tessin) ins Gehege, das wird schon klappen.

Die Papageien der Sylt-Urlauber halten die Siam-Katze (Föhr) in Schach, das Pferd (Teneriffa) muss nur jeden zweiten Tag bewegt werden, dazu können wir die Dobermänner (St. Petersburg) mitnehmen. Und die Waschbären (Seaworld, Orlando) sperren wir dieses Mal in den Keller, die Boas sind ja nicht mehr dabei (da lief letztes Mal was schief). Natürlich muss ich die zwei Wochen freinehmen. Sonst lässt Hannes womöglich wieder den Puma (Saas Fee) frei.

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