Berlin ABC

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Wir fahren durch die Hauptstadt

Der Asimirl-Bauer-Platz und das Brackwasser am Ostkreuz

| 87 Lesermeinungen

Das Ostkreuz war im Jahr 2001 *der* Ort, an den es mich bei meinem ersten Besuch in Berlin verschlagen hat. Damals bin ich mit meinem gepackten Rucksack und ohne Plan losgefahren und einfach mal am Ostbahnhof ausgestiegen. Aus irgendeinem Grund hat es mich nicht gereizt, den Zug bereits am Bahnhof Zoo zu verlassen – den Hauptbahnhof gab es ja damals noch gar nicht, da war nur eine kleine S-Bahn-Haltestelle namens Lehrter Bahnhof. Am Ostbahnhof prangte eine große Werbung für ein Hostel namens „A&O“, das sie an einem S-Bahnhof namens „Ostkreuz“ hingestellt hatten und ich ging in eine Telefonzelle und rief die Nummer des Hostels an, die ich mir zuvor auf einem Stück Papier notiert hatte, um zu fragen, ob noch ein Bett frei wäre und was das kosten sollte. Lange Rede kurzer Sinn: Es war absoluter Zufall, dass ich dort landete, aber ich bin gewissermaßen nie losgekommen von diesem ersten Ort. Ich lebe seit bald zwölf Jahren in dieser Gegend, zuerst in der Lenbachstraße, dann in der Neuen Bahnhofstraße, dann in der Finowstraße und jetzt hier und immer – immer, immer, immer – habe ich diesen Ort gern gehabt. Mit all seinen Verrückten, seinen Familien, seinen Hostelhorden, seinen Alkis, seinen Partyleichen und seinen Kiosken.

SymbolbildSymbolbild

Doch jetzt ist es aus. Ich hasse das Ostkreuz! Ich hasse diesen räudigen, ekelhaften und lieblosen Ort, der aus ihm geworden ist. Klar – da ist ne Baustelle und das ist nie sonderlich schön. Da gibt es Baudreck und manchmal werden Strecken gesperrt oder es gibt Pendelverkehr. Aber das ist es nicht.

Es ist das eklige Brackwasser, durch das ich neulich nach einer Nacht voller Regenschauer laufen musste. Es stank, als hätten sich in dieser Nacht nicht nur die Wolken hinein entleert, sondern ebenso alle vorbeilaufenden Menschen und Tiere – und als hätten diese auch noch Durchfall gehabt! Es tut mir leid, Ihnen vielleicht das Abend- oder Mittagessen zu verderben, aber das Ostkreuz ist ein riesiges, öffentliches Klo geworden und wenn es dunkel wird, dann setzen sich die Leute wirklich einfach in die unbeschieneneren Ecken und kacken und pissen, wie sie gerade lustig sind. So stelle ich mir das Leben in mittelalterlichen Städten vor: Kot, Pisse und dieser Gestank überall. Nur: Damals haben sich die Leute Trippen unter ihre Schuhe geschnallt, wenn sie durch den Kot und den Müll wateten – heute gibt es das nicht mehr. Weil wir ja eigentlich zivilisiert sind. Naja…

Ich finde die Zivilisation ist eine gute Idee. Nur sollte endlich mal jemand anfangen, sie auszuprobieren. (Arthur C. Clarke)

Dung

Das Brackwasser am Ostkreuz entsteht bei Regen genau auf dem Weg zum Fahrstuhl, ist also gerade für jene unausweichlich, die mit Rollstuhl, Gehbeschwerden, Kinderwagen oder anderen Dingen schon genug belastet sind. Lasst uns diese Menschen noch einmal ordentlich demütigen, indem wir sie durch eine Soße schicken, deren Geruch dann den ganzen Tag an ihnen haften wird. An ihren trippenlosen Sohlen. Der Gestank am Ostkreuz war in dieser Woche an einem Morgen so groß, dass die Insassen der S7 sich die Nasen zuhielten, als diese ihre Türen öffnete! Das ist kein Witz, das ist eine sehr sehr bittere und beschämende Tatsache.

Der Gang, in dem sich das Brackwasser sammelt, wenn es mal geregnet hatDer Gang, in dem sich das Brackwasser sammelt, wenn es mal geregnet hat

Die zweite beschämende Tatsache ist die Situation auf dem Annemirl-Bauer-Platz, der gleich am Ausgang des Ostkreuzes auf der Seite der Sonntagstraße liegt. Hier gibt es schon seit Jahren Tendenzen, dass das umherstreunende Partyvolk (unterwegs zwischen den Clubs in der Revaler und denen auf der anderen Seite des Ostkreuzes) und andere Alkis sich dort in der Sonntagsstraßen-Fressmeile Essen holt und da eben abhängt. Das Essen fällt dann hin und wieder aus dem Mund, manchmal kommt es auch aus dem Magen wieder hoch. Manchen fällt es zu später Stunde schwer, ihre Bierflaschen noch festzuhalten, die Glasscherben auf dem Boden machen sie kurz ratlos; andere sind nachtblind und finden die Mülltonnen leider nicht mehr und wenn sie lange genug herumgesucht haben, sehen sie plötzlich auch die Pizzapappen nicht mehr. Es ist ein Drama. Schon letzten Sommer sah der Platz nach einem Wochenende im Sommer nicht schön aus. Aber die BSR hat jeden Montag wieder für Ordnung gesorgt und die hielt irgendwie auch – bis zum nächsten Wochenende.

Die Baustelle allein kann das Ausmaß der Katastrophe nicht erklärenDie Baustelle allein kann das Ausmaß der Katastrophe nicht erklären

In diesem Jahr hat sich die Situation verschärft. Schon seit dem Frühling gibt es ein handfestes Rattenproblem. Um das in den Griff zu kriegen, zäunte man kleine Bereiche ein, in denen man Ratten(gift)köder auslegte. Diese von Bauzäunen umringten Bereiche hielten allerdings den nachtblinden Mülleimersuchern nicht lange stand, sie müssen scharenweise dagegen gelaufen sein, so dass die Zäune bald umgeworfen, bald zur Seite geschoben waren.

Der Dreck ist dort mittlerweile an jedem Morgen. Irgendwann hat sich der Bezirk mal die Mühe gemacht, den Platz menschenfreundlich zu machen: ellenlange Bänke überall; Schachbretter und Drehstühle; eine Schaukel; Grün und ein Spielplatz, der zwar mit seinen Metallgerüsten mindestens Geschmackssache ist, den aber die Kinder fast alle gern mochten, weil er vor allem die Kletterkünste herausforderte (und die Nerven der Eltern, aber das ist okay). Dieser Spielplatz sieht jetzt so aus:

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Er kann seit Wochen nicht benutzt werden. Er ist abgesperrt, weil am Asimirl-Bauer-Platz die Nachtblinden das Ruder übernommen haben. Kinder – scheiß doch auf Kinder! Andere Menschen sind eh überflüssig, wenn man nur seinen Rausch hat und seine geile Nacht und sein Ego und seine Drogen!

Die Situation ist längst mehr als aus dem Ruder. Dabei bin ich echt liberal. Ich lebe seit 12 Jahren inmitten von Menschen, die ihre Hunde auf den Gehweg scheißen lassen; die ihre Matratzen auf ebenjenem entsorgen; die auch mal rumgröhlen – nachts um drei; die gerne feiern, trinken und genau deswegen, weil sie all das als „lebenswert“ oder so empfinden hier leben. Ich bin hart im nehmen. Ich blicke über vieles hinweg, vielleicht schüttele ich manchmal den Kopf; vielleicht renne ich mal jungen Punks hinterher und ermuntere sie, ihren Hunden Windeln anzuziehen. Aber nie habe ich Menschen so verachtet, wie die, die in den vergangenen Monaten mein Ostkreuz zum unlebenswertesten Ort gemacht haben, den ich je erlebt habe. Als meine Eltern 2002 wegen der Elbflut evakuiert wurden und wir dann durch das Wasser zu ihrem Haus gewandert sind, hat dieses nicht so gestunken! Trotzdem habe ich mich gegen Hepatitis B impfen lassen. Ich frage mich, ob man den auswärtigen Ämtern anderer Länder mal stecken sollte, dass sie ihre Impfempfehlungen für Berlin-Reisende, die im A&O am Ostkreuz übernachten, anpassen sollten!

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Das Leben am Ostkreuz war nie sauber und rein; es war immer schon schmuddelig hier und das war nicht so schlimm. Aber jetzt ist es schlimm und es gibt niemanden, der dagegen etwas tut – das ist fast das Schlimmste, dass die Politik zusieht, wie das letzte bisschen Lebensqualität der Menschen hier mit Füßen getreten wird.


87 Lesermeinungen

  1. Gast sagt:

    Frage
    “…es gibt niemanden, der dagegen etwas tut”

    Haben Sie denn mal die Politiker in Ihrem Bezirk ganz konkret auf die Situation angesprochen? Manchmal vergisst man das.

    • ich gehe davon aus, dass sowohl das Rattenproblem, als auch die Absperrung des Spielplatzes bekannt sind, denn irgendwer muss das ja angeordnet haben. ansonsten ist Frau Herrmann, die Bezirksbürgermeisterin, heute in Kenntnis gesetzt worden – weiß jetzt also auch vom Brackwasser und der Hygiene-Problematik. ich bin gespannt, was passiert.

  2. Gast sagt:

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    Danke für den(leider) sehr zutreffenden Bericht…ich vermute, der Bezirk muss das wenige zur Verfügung stehende Geld für andere Sachen jenseits der Spree ausgeben….das Ordnungsamt hat mit der Parkraumbewirtschaftung zu tun (und würde wahrscheinlich beim Verwarnen von *schlecht Sozialisierten* auch aufs Maul kriegen—und arbeitet ab 22:00 Uhr sowieso nicht mehr)…die Polizei hat genug auf der Warschauer Brücke und in der Revaler zu tun….etc.etc.
    Schlimm, dass man alles kontrollieren müsste, weil scheinbar einfachste Regeln nicht mehr zu gelten scheinen….und das nächste Hostel ist schon geplant…
    Berlin…ick hab dir lieb!

  3. balinese sagt:

    Willkommen...
    …im Drecksloch Berlin. Wer, wie ich, jeden Tag zur Arbeit an der Warschauer Straße entlanglaufen und den Müll- und Kippenberge ausweichen muss, hat längst die Liebe zu dieser Stadt verloren. Die unglaubliche Zerstörungs- und Vermüllungswut in der Hauptstadt macht mich jeden Tag aufs Neue sprachlos und traurig. Es lebe Berlin, die achso liberale Hochburg der asozialen Hedonisten.

  4. prof.ahn sagt:

    oh gestank ..
    also ich finde das ostkreuz mit all seinem entlarvenden charme macht sich ganz gut darin die fahne der berliner raeudigkeit hochzuhalten. dort womit cremefarbenen fassaden vornehmlich – ja, moeglichst akkurat kaschiert wird, stinkt die heuchelei zum himmel .. und hier ist es die huebsche wie heimtuekische pfuetze voller brackwasser sowie die vollgepissten buesche 2 meter weiter. es lebe der abschaum menschlicher gesellschaft, ungeniert wie eh und jeh !

    • ich habe ja den Verdacht, dass diejenigen, die den Müll und Dreck verursachen, gar keine Berliner sind, keine sind, die am nächsten Tag mit den Folgen ihrer Exzesse konfrontiert sind.

  5. LeiderBerliner sagt:

    Nicht nur Ostkreuz
    , sei es nun der Zoo, Warschauer Strasse oder auch nur das Kreuzberg um die Ecke. Berlin stinkt vor allem im Sommer. Hundekot auf den Strassen, Humanhäufchen in den Büschen (richtig gelesen, da liegt denn auch Papier), Ratten am Morgen, Müll, Windeln, Erbrochenes allerorten, es ist widerlich. Berlin verkommt, genauso wie seine Bevölkerung, und damit meine ich nicht den Urberliner. Wer in Berlin sein Leben lang wohnt, der weiss Wer dafür verantwortlich ist und wo man sich das Geld für die Beseitigung der Schäden wiederholen sollte.

    • LB sagt:

      Cash
      Sie könnten als erstes den Tourismus massiv verteuern und die Sonerumlage, nennen wir sie doch gleich “Kotz-und Mülltaxe” entweder direkt vom Besucher abkassieren oder von der vom Tourismus partizipierenden Industrie. Allen voran die Clubszene. Kräftig zulangen! Den Kotzenden, Urinierenden und Kotenden Touri, werden Sie mit guten Worten kaum belehren. Ist seine Reisekasse allerdings nicht in der Lage das Preisgefüge zu bezahlen treibts ihn woanders hin. Gut so. Was Berlin nicht noch mehr braucht sind Touristen und eine Tourismusindustrie die auf Kosten der Bewohner Profite machte. bsp? Warum muss das elende rote Wasserflugzeug aus dem Treptower Park jedes Wochenende die Ruhe tausender Anwohner vernichten? Mit welchem Recht?

  6. goldmann sagt:

    ich weiß nicht, was die politik damit zu tun hat
    das grundsätzliche problem sind doch die drogen jedweder art, die diese seinsvergessenen vollpfosten sich reinziehen, insbesondere der alk. der ist das schmiermittel nr.1, aber im gegensatz zu normalen säufern wie mir, die ihre flaschen nicht einfach auf dem boden zertrümmern und die gegend vollkotzen, besudeln die leutchen aus dem in- und ausland eine ganze stadtfläche. ich bin kein fruend davon, denen auch noch hinterherzuräumen auf teufel komm’ raus. man müsste dann wirklich zu einem mittel greifen, das wirkt: kein öffentlicher alkoholkonsum in diesem ganzen gebiet ab 21 uhr. keine spätis mit alkohol. das würde eine menge ausmachen.

    • in Irland und GB ist es durchaus üblich, schon bei ner weggeworfenen Zigarette mehrere hundert Euro zu kassieren. sowas – und zwar mit Personal durchgesetzt – würde ja vielleicht reichen?

  7. Calvin Mozer sagt:

    Für etwaige Abschweifungen trage ich keine Verantwortung-
    Werte Kollegin!
    Ich bin offengesagt erstaunt, denn an Ihrer taktvoll gesetzten Recherche sieht man überaus ehrlich, wie es den meisten Menschen geht, die diesen riesigen Berg von Rattenknochen leider ihr heim-nennen müssen. Das doofe, nicht bezogen auf den Artikel, denn auf das verdiente Echo, welches wohl lange keiner gab, liegt darin, dass wir citizens uns beständig selbst vor den Kopf scheißen. Das ist ja genau Sinn und Zweck einer nihilistischen Diktatur (freier Markt, mit meinem bescheidenen Küchenlatein – Bordell mit aussicht auf Waterboarding), dass der Mensch im inner Herzen fühlet, wie weh-nix es ihm also dient, das Werk seiner Vernunft. Bitte sehen Sie mich jetzt nicht als Visionär an. Ich habe einen ähnlichen Weltschmerz vor mir bereitet, das grausame, ich habe nichtmal einen Hochschulabschluss. Die drei Wochen Mathe, die ich mal die Tu besuchte, kamen mir vor wie eine Gehirnamputation. Richten sie #checkpoint ein heiteres Hoho von mir aus!
    Verdrietzlicht @William

  8. manzotto sagt:

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    “Ich bin hart im Nehmen”… Genau das ist ihr Problem. Sie verwechseln Ihre angebliche Liberalität mit Gleichgültigkeit. Die Preisgabe des öffentlichen Raumes auf der einen Seite und die neurotische Pflege der eigenen eingebildeten Bürgerrechte auf der anderen führte zu dieser Situation. Das Bemeckern von Kacken auf öffentlichen Gehwegen oder in Hauseingängen ist nämlich repressiv zu sehen. Capito? Das Problem, das Sie beschreiben, existiert genauso an anderen Orten Berlins, aber auch auf Malle oder in Thailand, eben überall da, wo sich die Apologeten unserer Partygesellschaft zusammenrotten. Übrigends, vielleicht tröstet es Sie, dass mindestens die Hälfte der Exkremente mittlerweile vegan sind…

    • auf Malle gibt es drakonische Strafen , wenn man mit sangria-Eimer am Strand antanzt – im Sinne von: so viel Geldstrafe, dass es echt wehtut! und das scheint zu helfen.

      meine Liberalität ist keine Ignoranz. ich spreche Hundekacker an – also die, die meinen irgendwelche sonderstati zu haben und den Scheiß nicht wegmachen zu müssen. ich habe einer jungen Pankerin, nachdem ich hinterherrannte, wirklich schon ne Windel meiner damals noch in diese machenden Tochter hingehalten.

  9. wernerlaude sagt:

    Jede Stadt..
    hat ihre Schmuddelseiten.. In B wohnen unglaublich viele ‚Ist mir doch egal’ Menschen. Schmierereien und Destruktion ohne Ende. Zwar gibt es hier jede Menge Arbeitslose, aber die Stadt halbwegs sauber zu bekommen, ist scheinbar unmöglich. Ich bin immer froh, wenn ich in den Flieger Richtung München steige.

    • Gast sagt:

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      Sehr wahr!

    • Herbert Uhl sagt:

      München?
      Na, dann gehen Sie mal in die Fußgängerunterführung Paul-Heyse-Straße.

    • Werner Laude sagt:

      @Herrn Uhl
      Sagte ich doch.. in jeder Stadt gibt es nicht so schöne Ecken. Allerdings ist die Münchner Paul-Heyse-Straße(Bahnunterführung) hier in B gefühlt leider eher der Standard..

    • greenbowlerhat sagt:

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      Bis auf einen Obdachlosen, der auf der Seite Bayerstraße übernachtet, fand ich das dort aber noch nicht so schlimm. Auch Radfahren kann man ohne durch Scherben zu müssen.

      Schlimmer ist da schon die Halle des Starnberger Flügelbahnhofs und der Seitenausgang des Hauptbahnhofs. Dürfte aber auch nicht so schlimm sein wie hier beschrieben.

      Wer die Zeiten der offenen Drogenszene in der Frankfurter Taunusanlage noch kennt, für den ist das alles alles Kinderspiel. Kot und Müll waren da auch an der Tagesordnung, dazwischen die Drogensüchtigen, oft genug im Wahn, und überall offen herumliegende Spritzen, Nadeln. Nach Einbruch der Dunkelheit eigentlich nur noch im weiten Umkreis umfahrbar, wobei selbst Ausweichen ins nahegelegene Westend nicht viel half, der Straßenstrich zog sich bis zu Unterlindau.

    • Prüfer sagt:

      Frankfurt
      Die Taunusanlage in Frankfurt sieht heute wesentlich humaner aus; jedenfalls seit Blockupy entfernt wurde.
      Es geht also !

  10. junghorst1 sagt:

    Es stinkt so manches in Kreuzberg-Friedrichshain
    Die Gegend rund um das Ostkreuz ist nicht die einzige in diesem Bezirk, wo man das Gefühl hat, dass diese grauenvollen Zustände durchaus in das Konzept der Bezirksbürgerneisterin und ihrer Einflüsterer passen. Es ist auch für viele Berliner überhaupt nicht erstaunlich, dass ausgerechnet in einem Bezirk, wo seit Jahrzehnten die sogenannten Umweltschützer das Sagen haben, seit 1989 schlagartig mit dem Beginn des SPD/AL-Senats die Vermüllung von Westberlin einschliesslich der Beschmierung der Häuser begann. Der Bezirk ist wohl Spitzenreiter in allen negativen Bereichen in der Bundesrepublik und Schlusslicht in allen postiven und viele Berliner fragen sich sei Jahren: Wann wird da endlich eingegriffen?

    • vielleicht ist das eine Vergraulungstaktik – um den steigenden Mieten entgegen zu wirken?!? genial – oder?

    • Friedrichshainer sagt:

      Das wäre nicht nur die falsche Taktik.
      Diesen “Party”-Menschen traue ich mindestens in ihrer frühmorgendlichen, wochenendlichen Verfassung keinerlei Taktik zu. Ich vermute vielmehr, dass Menschen, die sich auf diese exzessive Weise zusaufen, zudröhnen, rummüllen ein gewaltiges Problem haben. Dem können weder BSR noch Ordnungsamt abhelfen. Ich halte es ja nach wie vor für ein enormes Missverständnis, diese sozialen Entgleisungen als FEIER zu bezeichnen.

      Aber schauen Sie sich mal die Folgen vom Karneval der Kulturen(!) der Welt, Liebes(!)märsche, Kirchentage,… an. Da gibt es erstaunliche Parallelen. Ostkreuz, Warschauer Brücke, Mauerpark, Görlitzer Park, Volkspark Friedrichshain… Letzterer war seinerzeit nach der Erneuerung schon vor der Eröffnung zugemüllt. Die Berliner Müllmeile ist lang. Wahrscheinlich wird sie schon in den Reiseführern als Attraktion erwähnt?

      Bei der Fußball-WM waren Japaner zu sehen, die im Stadion ihre Plätze nach dem Spiel aufräumten. Exoten, fremde Folklore. Da ist der Berl

    • ja – ich könnte sowas auch bis zu 3 oder 4 Mal im Jahr irgendwie verknusen. aber es ist mittlerweile alltäglich

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