Wenn Menschen nach Berlin kommen, wenn sie sich die Stadt ansehen wollen, wenn sie herum flanieren und gucken und shoppen wollen, dann gehen sie nach Mitte. Gerade im Winter, gerade in der Weihnachtszeit, wo am Gendarmenmarkt einer der bekanntesten und angeblich auch schönsten Weihnachtsmärkte der Stadt zu finden ist. Der Gendarmenmarkt liegt nahe der U-Bahn-Haltestelle Französische Straße.
Weil mir Weihnachtsmärkte nicht zusagen, denn dort treten sich gemeinhin Menschen mit zu viel Glühwein intus gegenseitig auf die Füße, und weil es außerdem an jenem Tag ganz schön geregnet hat, bitte ich um Nachsicht, wenn ich lieber eine andere Geschichte über die Französische Straße erzähle. Es ist eine Geschichte, über Eliten und soziale Rollen.
Rund um die Haltestelle finden sich Orte, an denen ich meinen 13 Jahren Berlin so gut wie noch nie war. Edle Hotels, der Rotary und der Capital Club, Einkaufszeilen der gehobenen Klasse, das Restaurant “Borchardt” und andere Adressen der höheren Klassen, der Elite – ob Finanzelite oder politische Elite. Ein Mädchen wie ich würde dort eher aus dem Rahmen fallen, denn ich liebe Hoodies, trage nicht selten Doc Martens-Boots und mein gesamtes Antlitz strahlt die Mittelschicht aus, der ich entstamme (ich habe das schon einmal am Tegernsee ausprobiert, auch dort fiel ich etwas aus dem Rahmen). Mit dem Alter sind die Zeichen meiner linken politischen Einstellung weniger geworden. Früher, als ich Chapati-Röcke über Cordhosen trug, hielt man mich in der Drogerie der Heimatkurstadt auch schon mal für eine potentielle Diebin – den Blicken nach zumindest.
Dennoch: Schon sehr früh in meiner Zeit in Berlin, als ich noch studiert habe und als das Geld sehr sehr knapp war, habe ich Einblicke in diese Welt bekommen. Und zwar auf dem einzigen Weg, der Arbeiterklasse-Mädchen offensteht: als Personal. Mit Anfang 20 habe ich gelegentlich als Service-Kraft beim Catering-Service des “Borchardt” gearbeitet. Das Borchardt, für alle, die es nicht wissen, ist der Laden in Berlin, in dem man angeblich den früheren Kanzler Gerhard Schröder genauso antreffen konnte, wie führende Vorstände und Manager der hochrangigen Unternehmen des Landes. Hier, so sagte man, dinierten die Wichtigen und Mächtigen und zwar um von den anderen Wichtigen und Mächtigen dabei gesehen zu werden, einfach, damit mal klar ist: Ich gehöre auch dazu. Im “Borchardt” selbst zu arbeiten war nie mein Job. Mich schickte man durch die Gegend, mit den besten Köchen der Stadt, ich war bei Preisverleihungen, Botschafterkonferenzen und Kongressen der Elite das junge Mädchen, das mit dem Tablett am Eingang stand, von dem die Besucher sich ihren ersten Schluck Schaumschein schnappen konnten.
Im “Borchardt” selbst war ich erst nachdem ich schon eine Weile nicht mehr für den Caterer gearbeitet hatte. Man schenkte dem Mann und mir einen Gutschein von 50 Euro, mit dem wir ehrlich gesagt nicht sonderlich weit kamen. Dummerweise war das immer noch zu einer Zeit, in der man mir sicher noch wesentlich deutlicher als heute ansah, wer ich bin und vor allem: woher ich komme. Arbeiterkind halt. Sagen wir es so: Man setzte uns an einen Tisch, der noch dreckig war und man bemühte sich zeitlich nicht, das zu ändern. Auch sonst gerieten wir eher schnell in Vergessenheit beim Service und das Essen war okay, aber ich hatte im Rahmen meiner Tätigkeit für den Caterer schon Besseres als Pausensnack bekommen. Kurz: Eigentlich war es nach all den Jahren und all den Geschichten um Ruhm, Macht und Gloria, die um das Restaurant rankten, eine ziemlich große Enttäuschung. Andererseits waren wir eben nicht das Publikum, auf dessen Wiederkehr man großen Wert zu legen braucht – was unser Gutschein nur Unterstrich.
Als ich das zweite Mal auf der anderen Seite der Szenerie stand, nämlich als das Blog “Mädchenmannschaft”, für das ich von 2008 bis 2011 geschrieben habe, mit dem “Best of Blogs”-Award der Deutschen Welle als “Bestes Blog Deutsch” ausgezeichnet wurde, war mir komisch. Klar, da war einerseits die Aufregung, zum ersten Mal einen echt krassen Preis entgegen zu nehmen. Huiuiui! (und es war auch bis auf Weiteres der Letzte). Aber im Museum für Kommunikation hatte ich selbst schon oft gestanden, mit dem Sekttablett, mit Finger Food, mit den Weinflaschen in der Hand, beim Abräumen der Teller und immer schön lächeln, immer schön flott sein, immer wirken, als hätte man den Wunsch der Gäste schon von deren Augen fast ablesen können und bloß nicht zu spät fragen, ob sie noch etwas trinken wollen.
An jenem Abend ließ ich mich bedienen und das fühlte sich seltsam an. Fremd. So fremd, dass ich am liebsten hinter die Kulissen gegangen wäre, mir eine Schürze umgebunden und gefragt hätte, was zu tun sei. Die gewohnte Rolle einnehmen, statt der absolut fremden. Das habe ich bis heute manchmal. In einem sehr feinen Restaurant fühle ich mich immer kurz ein bisschen, als stünde ich auf der falschen Seite – zum Glück bin ich nicht sehr oft in sehr feinen Restaurants.
Es ist der alte Habitus, der an uns klebt. In eine neue Welt reinzuwachsen, die kleinen Codes und Erkennungszeichen zu lernen ist nicht immer leicht. Deswegen scheue ich mich bis heute, in einen der Einkaufsläden nahe des Bahnhofs Französische Straße zu marschieren. Würde ich irgendwann plötzlich neureich werden – so unwahrscheinlich das auch sein mag – ich würde weiterhin meine kleinen, feinen Läden im Friedrichshain bevorzugen und mich dort einkleiden. Ist ja auch teuer genug!
Wenn man mich dennoch einmal in einen Teuer-Schuhladen lockt, einer dieser Läden, der nur ein wirklich ausgesuchtes Sortiment hat – sozusagen das Beste vom Besten – und das ist schon vorgekommen, dann stehe ich meist wie bestellt und nicht abgeholt herum, versuche dabei, mich unsichtbar zu machen und hoffe, dass wir schnell wieder gehen. Das mit dieser blöden Haut, aus der man manchmal einfach nicht raus kann, das sitzt. Tief und fest.
Im Service arbeite ich seit vielen Jahren nicht mehr. Eine Sehnenscheidenentzündung kam mir in die Quere und ab da arbeitete ich nur noch an Orten, die mehr mit mir und meinen eigentlichen Interessen zu tun hatten. Natürlich nur als Studentische Hilfskraft, aber immerhin in der Stiftung, mit der ich mich verbunden fühle und bei einem Professor, dem ich einen Großteil meines (Ideen)Geschichtswissens und meiner politischen Analysefähigkeit verdanke.
Dennoch prägt es mich schon, dass ich mit 16 Jahren angefangen habe in einem Vier-Sterne-Hotel Leute zu bedienen, die es sich leisten konnten. Und in den Sommerferien Teller zu waschen oder Lammhacksteaks an Leute zu verkaufen, die gerade vom Streichelzoo kamen. Oder eben der Elite den Schaumwein hinzuhalten – sechs Jahre lang. Einerseits, weil ich ganz im Sinne der Regel, dass die größten Kritiker der Elche selber welche waren über den Service der meisten Restaurants in Berlin regelmäßig die Augen rolle und Sätze murmele wie “die wollen halt kein Geld mit Getränken verdienen und auf Trinkgeld haben sie auch keine Lust!”, oder “die sind ja total unterbesetzt – guck doch mal, wie voll der Laden ist – das können zwei Leute niemals alleine schaffen!”. Und andererseits, weil ich tief eingebrannt habe, einmal auf der anderen Seite gestanden zu haben. Das ist gut für den Service, denn unter zehn Prozent Trinkgeld gebe ich eigentlich nur in ganz ganz üblen Fällen – obwohl, das stimmt nicht: In den wirklich üblen Fällen gebe ich das Essen zurück – auch das habe ich zu jener Zeit gelernt, dass das ein völlig legitimes Verhalten in Situationen sehr schlechten Essens ist! Es ist aber vor allem gut für mich, denn die Demut ist meine ständige Begleiterin, auch wenn es bei mir grade mal ganz gut läuft und ich Reden halten darf, man mich zu teurem Essen einlädt oder dergleichen. Wer weiß, wie es morgen ist. Zum Glück wäre im Zweifel der Arm mit heiler Sehnenscheide wieder einsatzbereit.
Eindrucksvoll und auch traurig,
wie stark Sie Ihre Sozialisation als etwas Ihnen Eingebranntes erleben. Wenn ich fragen darf: Welcher Umstand war Ihrer Ansicht dafür entscheidender: der Ihrer Herkunft (Sie schreiben einmal von Mittelklasse, einmal von Arbeiterklasse und nennen sich einmal Arbeiterkind. So ganz schlau bin ich daraus nicht geworden.) oder der Ihrer Erfahrung als Servicekraft im Schüler-/Studentenjob?
(Nebenbei, der Zweizeiler von F.W. Bernstein lautet: Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche. – “schärfsten” nicht “größten”.)
oh Pardon – das Zitat wollte ich nicht verkehrt wiedergeben. danke für die Korrektur!
zur Frage nach der Sozialisation: ich denke, dass die Herkunft entscheidend ist. Arbeiterkind im Sinne von: meine Eltern haben beide mittlere Reife und nicht studiert. Mittelschicht mittlerweile, da sowohl meine Eltern sich in den vergangenen 25 Jahren, als auch ich mich hochgearbeitet haben und per Definitionem wohl schon dazu gehören. also einkommenstechnisch.
die Arbeit als Service-Kraft kann ja von jeder oder jedem mal als Studentenjob gemacht werden, ohne dass diese Person vom Habitus her Probleme hätte, auch auf der anderen Seite zu sitzen. denke ich.
Vielleicht hilft es Ihnen...dienen Sie Ihrer Seele und nicht den Menschen(seiten).
Desiderata
Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast
und sei des Friedens eingedenk,
den die Stille bergen kann.
Stehe – soweit ohne Selbstaufgabe möglich –
in freundlicher Beziehung zu allen Menschen.
Äussere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu,
auch den Geistlosen und Unwissenden;
auch sie haben ihre Geschichte,
Meide laute und agressive Menschen,
sie sind eine Qual für den Geist.
Wenn du dich mit anderen vergleichst,
könntest Du bitter werden und Dir nichtig vorkommen;
denn es wird immer jemanden geben,
grösser oder geringer als Du.
Freue Dich Deiner eigenen Leistungen
wie auch Deiner Pläne
bleibe weiter an Deiner eigenen Laufbahn interessiert,
Sie ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.
In deinen geschäftlichen Angelegenheiten
lass Vorsicht walten; denn die Welt ist voller Betrug.
Aber dies soll dich nicht blind machen
gegen gleichermassen vorhandene Rechtschaffenheit.
Viele Menschen ringen um hohe Id
Berliner Eliten? Contradictio in adiecto
Ach, liebe Frau Rönicke, dit is Berlin: So ein zutiefst pessimistisch-kleinmütiger Text. Ich wohne auch hier. Ja, es ist schlimm, aber glauben Sie mir: Die deutschen Eliten sind woanders zu Hause. Dort, wo Verwaltung funktioniert, wo das Sozialprodukt hoch ist und zu allem Überfluss alle Leute, Eliten oder nicht, offen, neugierig und freundlich sind. Zu Syrern, Berlinern und auch zu den Eliten. Und trotzdem: Die Friedrichstraße ist eine der wenigen angenehmen Gegenden von Berlin, ein bisschen leblos vielleicht. Aber Elite? Nein, ich verwechsele Schmutz und Anspruchslosigkeit nicht mit Lokalkolorit. Nirgendwo.
nun, es gibt natürlich verschiedene Elite-Begriffe, das mag sein. aber ich benutze ihn als soziologischen Begriff, ich meine das wenig wertend, eher beschreibend. das ist auch nicht das gleiche wie “Oberschicht” zum Beispiel. denke ich an die politische Elite, kann man kaum abstreiten, dass in Berlin wohl einiges davon rumläuft – ja, trotz maroder Verwaltung! ist nämlich die Hauptstadt. Bildungselite gibt es hier auch ein wenig und wozu gibt es wohl sowohl einen Berlin Capital Club, als auch den Rotary in der Gegend… gut, da ist vermutlich vor allem Oberschicht, ob Elite – keine Ahnung, ich war nur ein Mal im Capital Club und wer da sonst so rumhängt ist mir nicht bekannt.
jedenfalls: ich weiß nicht, woher Sie nehmen, dass ich pessimistisch wäre. kleinmütig? – nur weil ich nicht den Habitus gewisser Schichten beherrsche mangelt es mir doch nicht automatisch an Selbstbewusstsein! herrje.
also: vielleicht das nächste Mal etwas präziser formulieren.
mit besten Grüßen
die B
gern
Liebe die B,
Dann also mal ganz präzise: “Kleinmütig” ist nicht gleich “mangelndes Selbstbewusstsein”. Der Berliner, mal ganz als Klischee jetze, ist extrem selbstbewusst, strebt aber nach meinem Dafürhalten zu wenig nach Höherem (nennen Sie es meinetwegen “Elitärem”).
Und pessimistisch ist Ihr Text nicht? Zitat: “Das mit dieser blöden Haut, aus der man manchmal einfach nicht raus kann, das sitzt. Tief und fest.” Bin nicht Pulitzer-Preisträger, aber in einem Schulaufsatz würde ich das pessimistisch nennen.
Die politische Elite lebt hier, ja. Berlin ist der Hauptstadtstatus geschenkt worden, die Eliten sind dann allesamt nolens volens zugezogen und dann auch Mitglied im hiesigen Rotarier-Club geworden.
“Bildungselite”? Ich bitte Sie. Nicht alle Klischees über Berlin stimmen. Das mit Pisa ist aber kein Klischee.
So, zum Schluss was Versöhnliches. Ich lebe gern hier. Weil es hier für jeden Typ sympathische, wertvolle, interessante Menschen gibt.
da packt man schon extra Zwinkersmileys dazu, damit die Ironie sich transportiert…
ich würde mich schon freuen, wenn diese Stadt nicht unbedingt nach “Höherem”, sondern vielleicht nach einem bestimmten Mindeststandard streben würde.
aber gern hier leben, interessante Menschen – ja. sehr 🙂
Uiuiui
Da haben aber viele schlaue Leute einen Kommentar dagelassen. Bildungselite?
Liebe Frau Rönicke, liebe Kathrin, ich freue mich einfach auf den nächsten Beitrag, gern mit mehr Stadt als mit Soziologie und gut is’. Tschö.
¯\_(ツ)_/¯ auch da kann ich nicht aus meiner Haut. 🙂
auch klein
“Es ist der alte Habitus, der an uns klebt” – schön beschrieben, ich fühle mich auch erkannt (oder entlarvt). Mühsam habe ich mir das richtige Benehmen drauf geschafft, muss mich aber heute noch (mit 56) zwingen, in besten Kreisen nicht aufzufallen. Souverän ist anders. Ihr (Ex-)Kollege Asserate (“Manieren”) hat das ganz gut beschrieben. Sie jetzt auch. Und ausserdem freuen sich jetzt zwei auf den nächsten Beitrag.
W.
🙂
Sehr erfrischende Texte, bitte mehr davon !
Auch mir als naiver Besucherin der Hauptstadt erscheinen diese teuren Orte eher unbelebt, daher uninteressant.
Ihre Texte sind so spannend, weil sie geradeheraus und ehrlich sind.
Bitte lassen Sie sich durch herablassende Kommentare nicht irritieren.
die Kälber
Ein sehr hübscher Seitenhieb auf Don Alphonso (wenn ich das mit dem Tegernsee richtig aufgescnappt habe). Aber der hat seine Kohle wenigstens geerbt. Auf der anderen Seite: Die Goldenen Zitronen waren auch mal eine Punkband, die im lokalen AZ aufgetreten ist. Inzwischen inszenieren sie als Regisseure am Hamburger Schauspielhaus. Viele aus der kreativen Szene lassen sich gern vom Staat, der F.A.Z. oder von der Filmförderung pämpern. Oder von Preisverleihungen (sponsored by Deutsche Bank oder so). Denen, wie auch ihnen, Frau Rönnicke, nehme ich dann eine antikapitalistische Einstellung einfach nicht mehr ab. Auch wenn es ihnen weh tut: Sie haben ihre Ideale verraten, seit sie ihre zugegeben sehr unterhaltsamen Zeilen an die Zeitung mit dem klugen Kopf verkaufen. Da sind mir Leute mit einer eigenen Unternehmung (Buchladen, Restaurant, sonstwas…) lieber. Die gehen nämlich ein Risiko ein.
soso.
naja. wie Sie meinen.
Sie halten es für risikolos, als freier Autor für ein Printmedium zu arbeiten? In welchem Jahrhundert leben Sie? Einen Buchladen eröffnet man jedenfalls nicht, wenn man nur einen Monat Planungshorizont hat. Das hat man auch in den 1980er Jahren schon nicht getan.
Zu...
War vielleicht etwas zu…harsch. War ja auch nicht nur an sie gerichtet. Aber Danke, dass sie es stehen lassen. Ihre Beiträge sind nämlich wirklich eine Wonne. Danke dafür aus dem Wedding.
.
Wahrscheinlich fallen Sie mit Ihren Martens Stiefeln und Kapuzen Hemd am Tegernsee weniger auf, als mit einem Sanktjohannser Dirndl in Friedrichshain.
Ich glaube, Sie haben soeben ein Experiment geboren 😀
Es gibt nicht DEN Rotary Club
Als jemand der in diesen “Kreisen” verkehrt, ein Hinweis: Es gibt in Berlin nicht einen Rotary Club sondern aktuell 26. Es findet also diesbezüglich keine Machtkonzentration an der Französischen Straße statt. 🙂
dass es mehrere sind, das wusste ich. aber 26? wow! und – wie ist das da so? was machen die Leute da? tragen sie Doc Marten’s? ;D
situativ
Ich bin ja weder Rotarier noch Lions Club Mitglied, aber bewege mich in verschiedenen Ambíente.
Entscheidend ist doch, daß man angemessen gekleidet erscheint.
So reicht die Garderobe natürlich von der Lederhose über Jeans zu Frack und Smoking!
Willy Brandt trug als “Linker” ja auch Dreiteiler ohne daß ich jemals seine linke politische Einstellung angezweifelt hätte!
Was machen die da?
Ein Standard-Meeting besteht aus Vortrag, Mittagessen und Planungen von Clubaktivitäten bzw. sozialen Aktivitäten. Getreu dem Motto “Service above self” ist das Hauptziel von Rotary eigentlich soziales Engagement. In Deutschland reduziert sich das leider häufig auf das Ausstellen von Schecks und es gibt sicherlich viele Rotarier für die das Netzwerken und das soziale Prestige im Vordergrund stehen. Aber auch solche Leute braucht man um am Ende weltweite Projekte wie PolioPlus zu finanzieren.