Blogseminar

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Diskutiert werden das Leben der Studierenden, aktuelle Fragen der Hochschulpolitik sowie die Zweiheit von Forschung und Lehre.

Bildung fast zum Nulltarif

| 21 Lesermeinungen

Seit fast zwanzig Jahren gibt es in Großbritannien Studiengebühren. Bis zu 9500 Euro im Jahr dürfen sie betragen. Hat sich das System bewährt – oder ist das deutsche besser? Ein Vergleich an den Universitäten Exeter und Jena.

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© FSU Jena/ Daniel HofmannBlick über Jena vom Jentower aus. Trotz rückgängiger Geburtenziffern bleiben die Studierendenzahlen stabil.

Das Wintersemester ist in deutschen Unistädten stets das Semester des Umbruchs. Wohnungen werden aufgelöst und neu bezogen, orientierungslose Studenten irren auf der Suche nach dem richtigen Vorlesungssaal über den Campus, und die Werbeflächen der Stadt laden zur feierlichen Immatrikulation ein. Gleichzeitig werden mal wieder die Klagen laut, wie teuer das Leben außerhalb des Elternhauses doch ist. Miete, Lebensmittel, Strom – selbst die Druckerkosten werden genau berechnet. Dabei ist Deutschland eines der wenigen EU-Länder, in denen es keine Studiengebühren gibt und der Staat den Studenten damit eine finanzielle Last abnimmt. Studenten in Frankreich zum Beispiel bezahlen rund 200 Euro pro Jahr und in den Niederlanden sogar 1.906 Euro.

Primus unter den EU-Ländern mit Studiengebühren ist jedoch England. Bis zu 9500 Pfund, umgerechnet 10.100 Euro, können englische Unis ihren heimischen Studenten im Jahr abknöpfen. Diesen Betrag zahlen auch EU-Studenten bis zum Inkrafttreten des Brexits – dann zählen sie als internationale Studenten, die 10.000 Pfund für einen Bachelor und sogar satte 20.000 Pfund für den Master bezahlen müssen. Englische Studenten hingegen bezahlen für einen Master momentan 12.000 Pfund pro Jahr.

„Früher war das Studium eine Möglichkeit für junge Leute, in ihre Zukunft zu investieren. Das ist heute auch noch der Fall, doch Studenten sehen sich zunehmend als Kunden der Uni“, beklagt Oenone Thomas, Projektmanagerin von Exeter and Heart of Devon – Employment and Skills Board (EHOD ESB). Die Partnerschaft arbeitet mit Arbeitgebern und Unternehmensgründern zusammen und zielt darauf ab, die Erwerbstätigkeit im englischen Bundesland Devon zu verbessern.

Ihr wollt studieren? Dann verdient es euch!

Bis ins Jahr 1998 wurden Universitäten in England genauso finanziert wie die deutschen auch: Mit Geldern des Staates und der Steuerzahler. Englische Studenten konnten (und können noch immer) zudem finanzielle Unterstützung für Unterkunft und Lebenserhaltung beantragen – ähnlich unserem BAföG, mit dem Unterschied, dass die gesamten Kosten nach Beendigung des Studiums zurückgezahlt werden mussten, wenn der Student jährlich mehr als 21.000 Pfund verdiente. Konnte das Geld innerhalb von 30 Jahren nicht zurückgezahlt werden, verfielen die Schulden. „In dieser Zeit strebten allerdings nur 60 Prozent aller Studenten einen Abschluss an“, sagt Thomas, die mit ihren 60 Lebensjahren selbst noch in die Generation ohne Studiengebühren fällt. Der Großteil der Studenten brach sein Studium ab oder wechselte mehrmals die Studienfächer, ohne wirklich auf einen Abschluss hinzuarbeiten.

© BürgerDie Uni in Exeter gehört zu den besten Englands. Studenten bezahlen hier bis zu 9500 Pfund im Jahr.

Also tüftelte die Regierung in den folgenden Jahren an einer Kampagne, die zum einen den Steuerzahler entlasten sollte und zum anderen eine klare Nachricht an die Studenten schickte: Ihr wollt studieren? Dann verdient es euch! Studenten, denen es mit ihrem Studium ernst war, würden das Geld schon zusammenkriegen, und so wurden die Gebühren im Jahr 2006 auf 3000 Pfund und 2012 auf 9000 Pfund im Jahr angehoben.

Etwas zu viel des Guten, könnte man meinen, doch ein Studium setzt sich nicht nur aus dem einen Stuhl im Vorlesungssaal zusammen, auf dem der Student Platz nehmen darf. Die Kosten eines Studiums setzen sich aus einem Berg von Verwaltungs-, Personal- und Lehrkosten zusammen und die liegen auch in Deutschland wohl nicht unter 10.100 Euro. Hier zahlt bloß der Steuerzahler, und der Student übernimmt nur einen minimalen Beitrag pro Semester.

An der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, wo ich normalerweise studiere, beläuft sich dieser Beitrag auf 193 Euro. Beinhaltet sind Semestertickets jeweils für den Nahverkehr und den Regionalverkehr in Thüringen, sowie ein Grundbeitrag für das Studierendenwerk und 7,00 Euro für die Studentenschaft. Alles Kosten, die laut Studierendenwerk Thüringen „soziale Aufgaben zugunsten der Studierenden erfüllen sollen“. Wir Deutschen dürfen also genauso weiter studieren, wie die Engländer bis 1998. Heißt das, dass auch in Deutschland Universitäten gerne als Pausenbank genutzt werden und Studenten den Wert des Studiums selbst nicht erkennen?

Der Wettkampf beginnt

Verbringt ein Student, der im 4. Semester Deutsch-Lehramt, der zuvor den Bachelor in Mathe im 5. Semester und davor sein Studium in BWL im 2. Semester abgebrochen hat, seine Zeit an der Uni wirklich nützlich? Das Abbrechen des Studiums oder das Hin- und Herschieben von Studienfächern wird in England jedenfalls durch die hohen Kosten unterbunden. Wer nach drei Jahren Uni meint, das Studium abbrechen zu müssen, hätte zu dem Zeitpunkt bereits 27.000 Pfund investiert. Außerdem bekommt nicht jeder, der studieren möchte, einen Platz an der Uni. Die Wartelisten sind lang.

© BürgerDas Forum der Uni Exeter wurden 2012 von der Queen höchstpersönlich eröffnet.

Die Auswahlverfahren an englischen Universitäten führen zu einem Konkurrenzkampf zwischen den Schulabgängern, der am Tag ihres Abschlusses beginnt. An diesem Tag wird sich auf der UCAS eingeschrieben, eine Abkürzung für Universities and Colleges Admission Service. Auf dieser Plattform haben alle Universitäten des Landes ein Profil hinterlegt, das die wichtigsten Informationen über sie selbst, die Studienfächer und die Anforderungen an die Studenten enthält. Die Schüler im Gegenzug legen ein eigenes Profil an, laden ihre letzten Schulzeugnisse, einen Lebenslauf und Urkunden hoch und geben zudem eine persönliche Erklärung darüber ab, warum sie welches Fach studieren wollen. Darauf haben die Universitäten dann Zugriff und können sich ein erstes Bild von ihren möglichen Erstis machen.

Im zweiten Schritt überprüfen die Schüler, welche Uni den eigenen Anforderungen entspricht. „Je nach finanzieller Lage spielen meist die Mieten in der jeweiligen Stadt eine große Rolle“, sagt Oenone Thomas. Doch auch Anreisemöglichkeiten, kulturelle Angebote und die Forschungseinrichtungen der Uni spielen in die Entscheidung hinein. Schließlich stellen die Schüler eine Liste von fünf Universitäten zusammen, die für ein Studium in Frage kämen. Normalerweise, so Thomas, würden dabei zwei Universitäten der Russell-Group und drei Unis außerhalb dieser Gruppe gewählt. Die Russell-Group ist jener berühmte Zirkel von Universitäten, zu dem die mit den besten Forschungseinrichtungen des Landes gehören, darunter Oxford und Cambridge und seit 2016 auch die Universität in Exeter. Diese Unis dürfen ihren Studenten bis zu 9500 Pfund im Jahr berechnen.

Um allerdings angenommen zu werden, braucht es meist mehr als ein gute Erklärung. Den Schülern werden zwischen drei und fünf Fächer genannt, in denen sie bestimmte, von der Uni vorgeschriebene Noten erreichen müssen. Ohne diese Noten kein Eintritt in die Uni. Ein halbes Jahr, bevor das Wintersemester los geht und die Schüler wissen, ob sie die geforderten Noten erreichen oder nicht, wird die Wunschliste der Universitäten dann auf zwei runtergekürzt, an denen sie sich dann offiziell bewerben. Stimmen die Noten und das Bewerbungsschreiben, muss der Schüler im Anschluss seine persönliche Erklärung vor einer Jury verteidigen. Damit soll herausgefunden werden, ob zum Beispiel jemand Chirurg werden will, weil der Job gut bezahlt wird oder weil er wirklich daran interessiert ist, Menschenleben zu retten. Eigentlich nachvollziehbar – oder nicht?

Freiheit der Bildung

Professorin Schmitt-Rodermund vom Dezernat für Akademische und Studentische Angelegenheiten der Uni Jena erklärt, warum das in Deutschland anders ist: „Man darf nur auswählen, wenn aufgrund der hohen Nachfrage gegenüber einem kleinen Angebot ausgewählt werden muss, so sieht es der Gesetzgeber vor.“ Das folge aus dem Recht auf „Freiheit der Bildung“. 

© FSU Jena/ Anne GüntherDer Campus der Uni Jena. Der Semesterbeitrag soll soziale Aufgaben zugunsten der Studenten erfüllen.

Natürlich ist es verständlich, dass England seinen Steuerzahlern keine ewigen Studenten aufbürden und der Bildung an einer Hochschule noch immer ein Siegel der Exzellenz aufdrücken will, indem ganz genau ausgewählt wird, wer an welcher Uni was studieren darf. Jedoch wird im englischen Unisystem offenbar die Bildung möglichst Vieler für die Gesellschaft deutlich weniger wertgeschätzt als in Deutschland. In England wird gefragt, ob der Student das Studium wert ist.

„Natürlich gibt es Studenten, die kein Interesse am Seminar oder der Vorlesung haben, die Veranstaltung nicht mehr besuchen und sich den Prüfungsstoff anderweitig erarbeiten“, erklärt Schmitt-Rodermund. Das wäre für sie als Lehrende insofern ein Problem, als sie die Qualität ihres Seminars nicht mehr aufrecht erhalten könne, wenn die Teilnehmer nur sporadisch auftauchen. „Im Großen und Ganzen jedoch bekommen Studenten, unabhängig von ihrem Fach, während des Studiums eine Reihe an Sozialkompetenzen vermittelt, die ihnen in vielen Berufsfeldern weiterhelfen“, so Schmitt Rodermund. Als Beispiel nennt sie analytische Fähigkeiten und Erfahrungen in der Problemlösung. Studenten arbeiten nach ihrem Abschluss vielleicht nicht in ihrem einst angestrebten Beruf, kämen jedoch, so Schmitt-Rodermund, „gut unter“.

So viel steht fest, deutsche Studenten dürfen sich in der jetzigen Situation allein wegen der fehlenden Studiengebühren glücklich schätzen. Oder gibt es ein noch besseres System?

 

 


21 Lesermeinungen

  1. Irmgard sagt:

    Titel eingeben
    Ich habe lange Jahre an englischen Unis unterrichtet, und leider führen die £9000+ (die übrigens nicht nur die Russel Group Unis verlangen dürfen) nicht dazu dass nur wirklich interessierte StudentInnen studieren, sondern nur dazu dass Dozenten als Kundenberater gesehen werden, und viele StudentInnen erwarten nun selbst nichts mehr für ihren Abschluss tun zu müssen. Natürlich bedeutet auch jeder Studienabbruch einen finanziellen Verlust für Universitäten, sprich Dozenten sind angehalten alle durchzuziehen;akademische Leistung, oder auch nur Wille, sind nicht so wichtig, und was man von Studierenden, vor allem in Bezug auf eigenständiges Lernen und arbeiten, fordern kann (darf) sinkt in den Keller. Von meiner Warte aus fördert das englische System die Bildung nicht sondern schädigt sie nur.

  2. Martina Winkler sagt:

    Das englische System ist komplizierter
    Zunächst einmal werden die allermeisten Studiengebühren in England vom Staat vorgestreckt und müssen dann erst nach Ende des Studiums zurückgezahlt werden – allerdings nur, wenn der Absolvent ein bestimmtes Einkommen erreicht und erreichbar ist (und nicht beispielsweise ausgewandert ist). Daraus dürfte eine Schuldenblase entstehen, die irgendwann ein Riesenproblem bringt. Außerdem macht das Konzept der Studiengebühren aus den Universitäten ein Business. Insbesondere kleinere Unis sind auf die Gebühren eines jeden einzelnen Studierenden angewiesen, und entsprechend werden die Studierenden behandelt: man muss alles tun, um sie glücklich zu machen. Wissenschaftliche Standards können da nur noch schwer eingehalten werden. Das deutsche System ist alles andere als ideal, aber sich ein Beispiel am britischen zu nehmen, wo Bildung systematisch kaputtgemacht wird, wäre fatal.

  3. John sagt:

    Prioritäten Frage
    Was gibt’s wichtigeres für einen Staat als Bildung und Gesundheit? Sollten wegen einzelner Studienabbrecher alle bestraft werden? Wo ist die Grenze wenn einmal die Box der Pandora geöffnet wurde? In den USA hat ein Student bis zu 200k$ Schulden nach den Studium. Der größte Teil dieser Schulden in UK und US wird niemals zurück gezahlt -> Schuldenblase. Außerdem sind in diesen Ländern die Unis Unternehmen, bei denen Schüler auch nach finanziellen Mittel ausgesucht werden. Das führt dazu dass Mittleklasse Familien sich gut überlegen müssen wo sie ihr Kind hinschicken. Gleichzeitig lassen die Institutionen jeden mitmachen der Geld hat was zu einem Qualitätsverlust führt. Da kann jeder studieren der Mal an einer High School vorbei gelaufen ist. Keine Frage die deutschen Studenten können sich glücklich schätzen, zum Glück.

  4. Stefan Koospal sagt:

    Das System ist nicht perfekt
    Aber besser als in vielen Ländern. Wie wäre es mit einem Bildungskredit von Geburt an für Kindergarten, Schule, Uni oder Meisterschule. Rückzahlung des Kredits durch die Arbeitgeber oder sobald man selbständig Geld verdient. Dafür weniger Steuern.

  5. BGrabe02 sagt:

    Das Problem ist wonach man auswählt oder ob man gar nicht auswählt...
    Studiengebühren beantworten die Frage eindeutig, sie wählen nach finanzieller Potenz aus.
    In Deutschland dagegen hat man zunächst nach Leistung ausgewählt, hat man sich entschieden, gar nicht mehr auszuwählen, stattdessen zunächst inoffiziell im Laufe des Studiums auszusieben und zuletzt das System zu verschulen, um die Aussiebequoten zu senken.
    Was allesamt auf die Qualität des Studiums negativ gewirkt hat.
    Das ursprüngliche Leistungsprinzip hat deshalb an Zuspruch verloren, weil in den 50ziger und 60ziger Jahren auch nach Stand ausgesiebt wurde, etwas was mit Studiengebühren unverhohlen wieder eingeführt wird.
    Eine Beendigung der Lebenslügen westlich Lebensstils dagegen würde vollkommen reichen um das Problem seriös zu lösen.

    • Hans-Peter Bonkel sagt:

      Das stimmt so nicht ganz..
      Studiengebühren wählen nicht nach “finanzieller Potenz” aus, oder wir würden Sie erklären, dass in Deutschland, einem Land ohne Studiengebühren, mehrheitlich die Studenten aus Akademikerfamilien stammen. Das System in Deutschland ist eine Subventionierung der Mittelschicht.

  6. H.Bauernfeind sagt:

    Wichtig ist, was hinten rauskommt
    (Um einmal den verstorbenen Altkanzler zu zitieren.) Sind die Alsolventen des angloamerikanischen Systems besser, als ihre deutschen Konkurrenten? Nein. Sogar eher das Gegenteil. Man vergleicht hier wieder einmal zwei grundsätzlich unterschiedliche System. In GB und den USA verdienen Mittelschichtler deutlich mehr Geld, müssen dafür höhere Risiken tragen. Ein Betrag von 10000€ hat dort einen geringeren Hebel als hier und ist zwar ärgerlich, aber kein wirtschaftlicher Tiefschlag. Richtig arme Schweine sind in dem System nur die Leute, die sich eigentlich ein Studium garnicht leisten können. Da Angst immer der Schlechteste aller Ratgeber ist, wird um ein paar Langzeitstudenten zun Abbruch zu bewegen, gleich das Kind mit den Bade ausgekippt. Hohe Folgekosten bei einem Paradigma, dass gerade eine hohe Bildung als Schlüssel für den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand sieht.

    Aber das angloamerikanische System verdeutlicht sehr schön den sich ausbreitenden Geldadel. Die einen haben, aufgrund des Geldbeutels ihrer Eltern, große Freiräume, während das Fußvolk nur aufgrund seiner Leistungen und permanenter Leistungsbereitschaft mit am Tisch sitzen darf und als intelligenter Schmuck für die “Eliteuniversitäten” dient.
    Die damit verinnerlichten Unterschiede setzen sich auch munter nach der Studienzeit fort.

  7. Carol.Weis sagt:

    Es gibt in Deutschland Universitätsstädte,
    die lassen sich den ÖPNV mit € 230,- pro Semester finanzieren! Egal, ob der Student dann mit dem Bus fährt oder nicht! Erhöhung um 50,- wird vom Land erwogen.

    Wenn die Vorlesung zwischen 18.00 u. 20.00 Uhr stattfindet, will eine junge Frau nach 20.00 Uhr noch mit dem Bus fahren, wenn überhaupt noch welche fahren, am besten noch bei jedem Wetter? Also kann man das getrost als Beutelschneiderei bezeichnen. Leistung ohne Gegenleistung!
    Im übrigen wird die pädagogische Eignung des Dozenten vorher offensichtlich nicht geprüft, sonst würde man während der Vorlesung nicht einschlafen.

    • Fabian S. sagt:

      Deshalb ist das Ticket ja so günstig
      Viele Studierende nutzen die Tickets, einige nicht. Dadurch, dass aber alle bezahlen, kann der Betrag massiv gegenüber dem Normalpreis gesenkt werden.
      Beispiel Kassel: hier liegt der Beitrag für den ÖV meines Wissens bei 130€/6Monate. Auf den Monat gerechnet im Vergleich zum Monatsticket PS 8 (Netzweit) ist dies ein Witz.Dieses kostet 230€ im Monat!

      Wer meint, mit dem Luxusgut KFZ zur Uni fahren zu müssen, ist selbst schuld. Oftmals sind auch die Bus und Bahnverbindungen nah 20 Uhr noch ausreichend gut.

  8. g.mayer sagt:

    Die Kundenattitüde halte ich für aufgesetzt
    Im Studium, und zumal als Anfänger, hat man anderes Im Kopf und sollte nicht aus Prinzipiengründen gleich zu Anfang auch noch mit Job- und Finanzdingen überfrachtet werden. Allerdings vertrete ich ein eher altmodisches Bildungsideal, obwohl ich für das spätere Fernstudium ebenfalls bescheidene Gebühren bezahlen musste. Die Qualität der Lehre hängt im Kern auch nicht zuallererst am Geld. Man kann das, was Studium und Bildung sein kann, auch durch unangemessenes Finanzdenken verkennen. Nichts gegen eine bescheidene Gebührenpraxis, aber die Allgemeinheit kommt im Großen und Ganzen durch die Steuerprogression zu ihrem Recht, wenn sie den Nachwuchs nicht anderweitig verschreckt.

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