Die Spaltung der Gesellschaft in Raucher und Nichtraucher ist fast abgeschlossen. Die Raucher haben das Nachsehen und werden in Randzonen verdrängt. Der Student Tilman Döring dokumentiert den Widersinn gelber Grenzziehung.
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F.A.Z.: Tilman, dein Projekt “Die schönsten Raucherbereiche Deutschlands” ist eine fotografische Deutschlandreise, bei der du Beobachtungen zu der immer strikter werdenden Grenzziehung zwischen Rauchern und Nicht-Rauchern zusammenträgst. Wie kamst du zu dem Projekt?
Tilman Döring: Dieses Projekt ist aus einem spontanen Facebook-Post heraus entstanden. Ich fahre regelmäßig nach Darmstadt, vor ungefähr drei Jahren lief ich an einem Bahnsteig entlang, an dem ein kleiner, aber ungemein tiefliegender Abflussdeckel in den Beton eingelassen war. Es verlief ein gelb markiertes Quadrat um die Einkerbung herum, die fast breiter war als das Loch selbst. Das fiese Schlagloch hatte einen Durchmesser von mehreren Zentimetern. Das habe ich im Vorbeigehen fotografiert und mit der Unterschrift “Der kleinste Raucherbereich der Welt” gepostet.

Ort: Darmstadt Hauptbahnhof, Gleis 6
Nach der enormen Resonanz, die dieser Post erhielt, war ich sofort sensibilisiert für das Thema: Grenzen, Rauchen und Nicht-Rauchen in Deutschland. Ich war zu dieser Zeit viel als Slam-Poet unterwegs, und an allen Ecken und Enden begegneten mir diese gelben Markierungen, die mich dazu einluden, dort zu rauchen. Es sammelten sich so viele Aufnahmen an, dass ich mit einem Freund eine eigene Seite eröffnete. Diese entwickelte sich zunächst zu einem szeneinternen Gag, dem auch andere Leute Fotos hinzufügten. Irgendwann habe ich auch Selbstporträts von mir beim Rauchen in gelben Zonen gemacht, worauf andere Leute mit Selbstporträts antworteten. Die besten Aufnahmen habe ich dann ausgesucht und gepostet. Das Ganze läuft seit fast drei Jahren und es hat meinen Blick auf die deutschen Städte, aber auch auf die deutsche Kultur verändert.
Was willst du mit deinem Projekt zeigen?
Ich möchte sensibilisieren. Raucherbereiche sind so aktuell wie nie. Sie sind im Wandel. Die deutsche Bahn hat zum Beispiel in vielen Bahnhöfen die Raucherbereiche verlagert. Seit dem Bundesnichtraucherschutzgesetz 2007 waren sie zunächst ziemlich zentral lokalisiert. Man hatte nach vier bis fünf Metern, wenn man einen Bahnhof betrat, eine Chance auf eine Zigarette. Mittlerweile sind diese durchgestrichen, übrigens ebenfalls in Gelb. Kein weiterer Kommentar dazu.

Viele der neuen Bereiche sind 50 Meter auf dem Gleis draußen. An den Markierungen hält selbst der Zug nicht mehr. Das lässt sich sehr schön vor allem in vielen bayerischen Städten beobachten. Da spürt man am eigenen Leib, wie man räumlich aus der Gesellschaft verbannt wird. 2007 war ein turbulentes Jahr für Raucher, man durfte nicht mehr in Zügen rauchen, nicht mehr am Bahnhof und auch in Bars in weiten Teilen des Landes nicht mehr. Das war ein Schock. Plötzlich passierte gesellschaftlich etwas. Es ging ein Ruck durch das Land, den ich persönlich nie wirklich losgeworden bin. Es hat dann noch ein paar Jahre gedauert, bis ich mich diesem Thema intellektuell und auch emotional widmen konnte. Ich halte es für ein großes politisches Thema, das viel zu wenig diskutiert wird. Ich finde, es geht hier um die Entmündigung des Nichtrauchers.
Inwiefern?
Man kennt Situationen wie diese an einer Bushaltestelle: Der Nichtraucher fragt den Raucher, ob er einen Schritt zur Seite gehen könne, denn er fühle sich gestört. Es ist gar kein Problem, zur Seite zu treten. Diese Raucherbereiche aber entmündigen den Nichtraucher, sich sein Recht auf Kommunikation einzufordern. Umgekehrt nehmen sie dem Raucher die Möglichkeit, ein eigenes moralisches Verständnis für sein Handeln zu entwickeln. Durch das Ziehen von Grenzbereichen wird einem das Denken abgenommen und man wird der sozialen Interaktion beraubt. Ich bin bekennender Raucher, und das Rauchverbot ist für mich der institutionalisierte Versuch, uns davor zu bewahren, unsere eigenen Fehler zu machen.
Präventiv.

Ja. Ich sehe an den Kommentaren zu den Bildern, was für ein riesiges Politikum diese Angelegenheit eigentlich ist. Da werden sich die Köpfe eingeschlagen. Am Anfang war ich überrascht: Ich hatte das aus Spaß an der Pointe gemacht – und bin Feindseligkeit und Hass begegnet. Zum Beispiel zeigt ein Foto aus der Reihe ein durch gelbe Markierung eingerahmtes Auto. Darunter schrieb ich “Hier dürfen Sie auch in Ihrem Auto rauchen.” Jemand fragte anschließend, ob das nicht ein Behindertenparkplatz sei und ich antwortete, es sollen bitte keine Witze auf Kosten von Rauchern gemacht werden. Daraufhin folgte ein Shitstorm auf Raucher. Es sind Sätze gefallen wie, Raucher seien der Abschaum der Gesellschaft und es könne nicht weiter akzeptiert werden, wie Raucher ihr schändliches Dasein feierten und Propaganda für die falsche Sache betrieben. Das ist doch humorlos.
Wie sieht es denn bei den Studenten aus. Die gelten doch als offene, tolerante Gruppierung. Studienzeit ist die Zeit des Leichtsinns, der Jugend, der Freiheit –

Ich konnte über die Jahre meines Studiums hinweg einen kompletten Sinneswandel beobachten. Im Ernst, ich bin jetzt siebenundzwanzig und selbst ich muss sagen: Früher war mehr Rock ‘n’ Roll. Seit ich vierzehn, fünfzehn bin, reise ich herum und trete auf. Früher waren überall an den Unis und Veranstaltungsorten viel mehr Freaks unterwegs. Es wurde mehr gekifft, geraucht und getrunken. Irgendwann wurde alles irgendwie nochmal eine Stufe größer als ohnehin schon, kommerzieller, es wurde alles viel glatter. Auch das Studileben. Dazu noch G8 und der Bachelor. Es kam eine neue Generation dazu, jetzt raucht so gut wie keiner mehr. Maximal alle drei Wochen eine Mentholzigarette für einen besonderen Anlass. Auf Studentenpartys gibt es heute immer mehr Balkonflutungen. In den Wohnungen wird nicht mehr geraucht. Die Party findet immer mehr draußen statt. Der Trend geht zum Balkon. Dazu kommen die ganz Schlimmen, die Doppel-Moralisten, man trifft sie vor allem in BWL-Studiengängen oder Jura, die rauchen dann E-Zigaretten.
Übrigens bin ich dafür, echte Raucherbereiche und Raucherbereiche für E-Zigaretten strikt zu trennen. Jemand mit einer E-Zigarette kommt mir nicht in den normalen Raucherbereich, aber bei den Nichtrauchern ist er ja auch nicht gern gesehen. Während anderswo darüber diskutiert wird, ob man bei öffentlichen Formularen “Mann – Frau – Neutral” angeben sollte, muss man doch eigentlich auch diskutieren über die Unterscheidung zwischen Raucher, Nichtraucher und Dampfer. Wenn man schon so anfängt, dann muss man das auch konsequent machen, oder nicht?

Glaubst du nicht, diese Spaltung in der Gesellschaft und im Mikrokosmos Universität nimmt durch immer kleinteiligere Aufspaltungen nicht noch an Fahrt auf?
Ich bin dafür, dass Menschen sich noch mehr in Schubladen und Sparten hineinbewegen. Wir sollten uns noch mehr aufspalten. Bestehende Gruppen müssen sich neu auftrennen und sortieren. Dadurch, dass wir ganz klar neue Gruppen definieren, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften finden müssen, lösen wir wieder andere Grenzen auf. Vielleicht schaffen wir an Orten Kommunikation, die neu erschlossen werden. Es wird immer behauptet, Raucher wären die kontaktfreudigeren Menschen, weil man sich auf Partys fünf Minuten mit jedem unterhält, der ebenfalls vor der Tür steht. Man teilt den Moment miteinander, da spielen Ethnie, politische Einstellung oder Religion keine Rolle. Rauchen führt hier zusammen. Warum also nicht Nichtraucher-Bereiche, in denen man sich trifft und sich sagt, dass man fünf Minuten nicht rauchen möchte. Die Aufspaltung führt dann über diese neuen, kleinen Räume der Begegnung wieder zusammen, auch unter Studenten. Als Gegenpol zu den anderen vorherrschenden Differenzen. Das war ja seit der Wende nicht mehr so schlimm wie heutzutage.

Was für Differenzen und Unterschiede erkennst du denn unter den Studenten?
Bei Studenten in künstlerischen Bereichen herrscht der Gute-Laune-Kommunismus vor. Erstmal raucht dort nahezu jeder. Es gehört fast schon zum guten Ton dazu. Themen wie die Gleichstellung der Frau oder Einwanderung müssen oft erst gar nicht diskutiert werden, weil man sich ohnehin einig ist. Ich würde mich darauf versteifen zu behaupten, dass sich die Toleranz gegenüber der Selbstzerstörung anderer in einer grundsätzlichen Offenheit auch bei anderen Themen widerspiegelt.
Liberté toujours also?

Auf die Gesamtheit des Univolkes gesehen, bilden die Kreativen zahlenmäßig aber nur einen kleinen Anteil. Immerhin ist die Welt hier noch in Ordnung. Auch eine Besonderheit: Man dreht seine Zigaretten selbst, man teilt Filter, Papers und Tabak. Da wird der Biotabak ohne Zusätze verwendet, wegen des Geschmacks. Filterzigaretten sind verpönt. Wenn man diese Knigge-Regel missachtet, wird man anders behandelt. Ich selbst, der ich ausschließlich Rote Gauloises rauche, habe das schon sehr zu spüren bekommen. Auf dem Hauptcampus, wo die Mathe- und Physikstudenten, aber auch die Lehramt- oder BWL-Studenten anzutreffen sind, findet man meist keine einzige Zigaretten auf dem Boden. Da wird Red Bull geballert und der McFit-Lifestyle propagiert. Das könnte man unendlich weiter ausführen. Aber insgesamt kann man sagen, dass sich der Raucher, auch der rauchende Student, wieder emanzipieren muss. Also im übertragenden Sinne: Er muss sich den Weg vom Gleis außen langsam wieder in den Bahnhof hinein erarbeiten, für mehr Toleranz.
Wohin willst du mit dem Projekt?
Erstmal fordere ich mit den gleichen Argumenten wie für den Raucherbereich, einen Pinkelbereich im Schwimmbecken. Dann plane ich, eine ganze Deutschland-Kartografie anzulegen, vielleicht bringe ich auch einen Reiseführer heraus, denn Deutschland ist das einzige Land, in dem es so etwas wie Raucherbereiche überhaupt gibt, glaube ich, und das ist zu gleichen Teilen zutreffend wie phantastisch. Vielleicht ändert das auch wirklich die Perspektive auf Städte. Ich würde mir wünschen, einen größeren Verlag für mein Projekt zu finden, damit die Leser nicht nur Studenten sind. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Bildband ein tolles Geschenk für die gesamte gespaltene Gesellschaft ist. In letzter Zeit bin ich allerdings auch öfter mal Zuhause geblieben, bin nicht mehr so häufig auf der Jagd nach gelben Markierungen gewesen. Der Grund dafür ist, dass ich mir einen eigenen Raucherbereich in meinem Wohnzimmer eingerichtet habe.
Tilman Döring ist Student des Studienganges “Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus” an der Universität Hildesheim, Poetry Slammer und bekennender Raucher.
Sämtliche Folgen unserer Reihe “Feldforschung”
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Raucher Nichtraucher
Leben und leben lasse, ist auch meine Devise. Und natürlich muss man als Raucher Rücksicht nehmen, aber eben auch umgekehrt. Ich finde es entsetzlich, an Krankenhäuser, Reha-kliniken, die ganzen Raucher bei Wind und Wetter draußen stehen und sich noch mehr Krankheiten zuziehen. Ich fühle mich ausgegrenzt.
Schlimmer geht immer..So wie wir es hier erleben, gibt es den Nachbarn, die z,b, auf einen neidisch sind oder einen “nicht riechen” können, die Gelegenheit über das Rauchen eine Nachbarschaftskrise zu fördern. Plötzlich sind auch alle anderen Nachbarn gegen das Rauchen und haben sich bloß 15 Jahre nicht getraut etwas dagegen zu sagen….Ich finde es irre, was in Deutschland mittlerweile möglich ist. Einer gegen den anderen, ein Grund lässt sich immer finden….Die sich beschwerenden Nachbarn grillen im Sommer jeden Tag mit Holzkohle…..Und das ist mehr als gesundheitsschädlich, vor allem mehr als Passivrauchen….Komisch sind auch die ganzen Zahlen, der an Passivrauchen gestorbenen Menschen pro Jahr… Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast…….Und überhaupt, die Generationen unserer Eltern und Großeltern haben stark geraucht, dass hat damals niemanden gekümmert…..Auch ein Problem von Deutschland ist doch das diese Generationen heute alle so alt werden….Wie passt das zusammen… Eigentlich müssten sie doch bereits mit 60 Jahren gestorben sein…..Aber das Motto heißt ja heute: Stoppt die Raucher und ihr lebt ewig…..;)
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Da gaben vegetarier jetzt doch ein lied verbieten lassen an einem glockenturm. Das passt hervorragend zur angesprochenen Einschränkung.lach… Jedem seinen gelben bereich. Bekommt eine neue dimension.
Es geht hier doch nicht um das Rauchen!
Vorab: bin seit 16 Jahren Exraucher. Ich hasse es, Zigarettenrauch einatmen zu müssen. Aber es geht dem Autor ja auch um ganz anderes, nämlich die Versuche, die Gesellschaft aufzufasern in immer kleinere individuelle Gruppen mit eigenen Ansprüchen an das Verhalten, ja an die Überzeugungen aller Anderen. Der Trend, sich in meinungsgleichen Filterblasen zu bewegen und den Leuten außerhalb dieser Blasen ihre Rechte streitig zu machen, weil man sie als Unrecht definiert hat. Letztendlich wird die Gemeinsamkeit, der Einsatz für gemeinsame Ziele und Werte, unmöglich gemacht, wenn jeder nur noch Nabelschau betreibt.
Leben und leben lassen, denke ich da, und halte den Rauch eben aus. Oder trete selbst zur Seite. Durchaus manchmal zähneknirschend.
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Ich bin überzeugter Hundeliebhaber und fordere Katzenfreie Zonen, weil ich mit meinem Hund in Ruhe spazieren gehen möchte.(Ironie)
Und ehemalige Raucher sind die schlimmsten Nichtraucher.
Es zwingt sie doch keiner sich neben einen Raucher zu stellen, wenn es sie stört entfernen Sie sich doch von den Rauchern.
Und sie sind sicher PKW-Fahrer oder?
Mich stören alle Abgase von PKW’s die extrem meine Gesundheit belassten, also möcthe ich sie bitten ihren PKW in ihrem privaten Bereich zu nutzen, oder sich einen Permanentmagnetmotor einbauen zu lassen denn auch die Stromnutzung verschmutzt die Umwelt. Sie zerstören unter anderem durch Nutzung eines Ottomotors durch Fraking z.B. extrem meine Umwelt
Ich bin überzeugter Radfahrer.
Merken sie was?
Und bitte jetzt nicht mit zweierlei Latte messen.
Privates muss privat bleiben
Wenn jemand (bedingt frei) entscheidet, er möchte rauchen, so ist das seine persönliche Entscheidung, sie sollte aber niemand anderem aufgezwungen werden. Ich beanspruche für mich dieselbe Freiheit, mich für ein nikotinfreies Leben in meinem Heimatstaat zu entscheiden. Welches Recht nehmen sich dann Raucher heraus, mir ihre Entscheidung durch Passivrauchen aufzuzwingen? Also raucht bitte im privaten Bereich und verschont die Öffentlichkeit. Und vor allem wünsche ich mir mehr Respekt vor meiner Entscheidung zu einem Leben ohne Nikotinsucht.
Schlau!
Erster kluger Kommentar!
Heiße Luft....................
die heiße Luft von unnötigem Gerede ist auch gewissermassen umweltbelastend………………………………..ich lach mich weg
Lebensbereiche zu definieren, wird unsere Zukunft sein
Da wir uns in einer sich ausbreitenden Intoleranz-Gesellschaft bewegen, wird es zunehmend ‘normaler’ werden, dass die Claims der individuellen ‘Freiheit’ – man könnte es auch Selbsteinschränkung nennen- härter abgesteckt werden. Wenn heute der Richtige/die Richtige die Sau durchs Dorf treibt, dass Fleischessen für den Nachbarn am Restauranttisch unerträglich ist, weil dadurch seine individuelle Umwelt geschädigt wird, dann wird es Fleischesserzonen in Restaurants geben. Der Mechanismus ist altbekannt. Er nennt sich Abgrenzung durch Ausgrenzung anderer. Es ist eine Art der Ghettoisierung. Zur Zeit ist es gerade en Vogue, Ghettos für ‘weniger Gesundheitsbewusste’, für Schädlinge an der Gesundheit anderer einzurichten. Wie viel Feinstaub diese sich geschädigt fühlenden Anderen dann z.B. mit ihren SUV’s in die Luft blasen, kommt im Bewusstsein der Ghettoerrichter nicht immer an. Es herrscht eine weitgehende Beliebigkeit in Argumentation und Lebensführung. Was letztlich den Ton angibt, ist das ‘Sich-gestört-fühlen’. Das muss weg ist ein Credo. Mit wachsender Dichte der Menschen pro Quadratmeter wird das auch nicht einfacher werden.
Euch ist aber schon klar
, dass das alles einfach nur ein großer Witz ist?
Ein gelungener obendrein!
Danke, habe gut gelacht.
Ja, es ist ein Witz
Ein gelungener? Naja. Wichtiger ist aber, dass der Witzersteller im Interview zeigt, dass er es eben ernstmeint mit seiner Klage, wie schlimm intolerant doch Nichtraucher sein, gemein, nicht zwangsweise Nikotin einatmen wollen und stinken wie ein Aschenbecher wollen sie auch nicht die kleinkarierten Nichtraucher, wie soll man das bloß verstehen? Ich finde es nicht bedauernswert, dass Rauchen bei Jüngeren aus der Mode kommt.
Nichtraucherschutz
“Der Nichtraucher fragt den Raucher, ob er einen Schritt zur Seite gehen könne, denn er fühle sich gestört. Es ist gar kein Problem, zur Seite zu treten.” Das ist ein sehr guter Witz. Ich habe schon selbst erlebt das im besten Fall nicht darauf reagiert wird, im schlimmsten Fall bekommt man agressive Antworten und Drohungen vom Raucher.
Ich finde Nichtraucherschutz sehr gut und wichtig. Deutschland eine Außnahme? Tilman Döring sollte mal versuchen in New York zu rauchen.
Natürlich wird an Universitäten noch geraucht, die stehen vor der Tür und qualmen den Eingangsbereich voll.
Was ist das für ein Anspruch bei anderen in Räumen rauchen zu wollen, besonders wenn dies Nichtraucher sind. Man kann eine sehr gute Jugend haben ohne zu rauchen.
Lieber Markus,
wenn Sie der Rauch stört, gehen Sie doch einfach ein Stückchen weiter, statt zu versuchen Ihr nicht vorhandenes recht einzufordern.
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Als passionierter Stress-, Langeweile- und Sozialinteraktionsvermeidungsraucher gehe ich auf Anfrage gerne einen Schritt weiter, was soll der Geiz, drei Schritte. Hin und wieder fröhne ich allerdings auch solch absurden Handlungen wie dem “Tür aufhalten”. Es tut mir leid das Sie Negativexemplaren von Rauchern begegnen mussten.
Rauchen in NYC
@Markus – warum ist das ein Problem in New Yorck zu rauchen? Die Regeln sind doch fast identisch mit Deutschland. Auf der Straße darf man rauchen und Kneipen/Hotels haben oft einen Raucherinnenhof oder in Manhattan eine Dachterasse auf der man Rauchen darf.
Genau das
Das hab ich mir auch die ganze Zeit gedacht. Ich selber bin Asthmatikerin, da fühlt sich jeder Atemzug voll Zigarettenrauch an, als würde einem jemand einen Rohrreiniger in die Luftröhre schieben. Daher war ich zu Zeiten vor dem Nichtraucher-Schutzgesetz quasi mehrfach täglich in Situationen, wo Raucher sich nah genug an mich ran gestellt haben, dass ich ihren Rauch einatmen musste. Und natürlich bettelt man dann nicht jeden davon an, mal ein Stück zur Seite zu gehen, es bringt ja nichts.