Chaos as usual

Chaos as usual

Wer sich heutzutage in den Straßenschluchten des Kapitalismus bewegt, muss aufpassen, von einstürzenden Paradigmen und herabfallenden

Logische Purzelbäume mit österreichischem Charme

| 59 Lesermeinungen

Ein Studentenwitz an naturwissenschaftlichen Fakultäten geht so: Ein Biologe, ein Physiker und ein Mathematiker stehen in einem Garten und bekommen jeder ein 5m langes Seil in die Hand gedrückt. Die Aufgabe lautet, möglichst viel von dem Garten mittels dieses Seils eindeutig abzugrenzen. Der Biologe legt nun sein Seil kunstvoll um ein üppig bewachsenes Blumenbeet - mit der Vielfalt der darin enthaltenen Arten würde er dem Auftrag bestmöglich nachkommen. Der Physiker hingegen bringt sein Seil auf dem Rasen in die Form eines perfekten Kreises - damit hat er die größtmögliche Fläche abgetrennt, was seiner Meinung nach dem Ziel am nächsten kommt. Der Mathematiker jedoch stellt sich kerzengerade hin, legt das Seil eng um seine Füße und proklamiert: „Ich definiere „Außen" als „Innen" - der Sieg war ihm nicht zu nehmen. Wer an derlei Späßen Gefallen findet, für den ist der austro-amerikanische Physiker, Kybernetiker und Erkenntnistheoretiker Heinz von Foerster der richtige Mann. „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners - Gespräche für Skeptiker" lautet der verheißungsvolle Titel einer sehr heiteren aber nichtsdestoweniger aufschlussreichen Gesprächsreihe mit Heinz von Foerster, die der Deutsche Bernhard Pörksen 1997 mit dem 2002 verstorbenen Meisterdenker führte und als Buch herausbrachte, letztes Jahr bereits in der 8. Auflage.

Ein Studentenwitz an naturwissenschaftlichen Fakultäten geht so: Ein Biologe, ein Physiker und ein Mathematiker stehen in einem Garten und bekommen jeder ein 5m langes Seil in die Hand gedrückt. Die Aufgabe lautet, möglichst viel von dem Garten mittels dieses Seils eindeutig abzugrenzen. Der Biologe legt nun sein Seil kunstvoll um ein üppig bewachsenes Blumenbeet – mit der Vielfalt der darin enthaltenen Arten würde er dem Auftrag bestmöglich nachkommen. Der Physiker hingegen bringt sein Seil auf dem Rasen in die Form eines perfekten Kreises – damit hat er die größtmögliche Fläche abgetrennt, was seiner Meinung nach dem Ziel am nächsten kommt. Der Mathematiker jedoch stellt sich kerzengerade hin, legt das Seil eng um seine Füße und proklamiert: „Ich definiere „Außen“ als „Innen“ – der Sieg war ihm nicht zu nehmen.

Wer an derlei Späßen Gefallen findet, für den ist der austro-amerikanische Physiker, Kybernetiker und Erkenntnistheoretiker Heinz von Foerster der richtige Mann. „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners – Gespräche für Skeptiker“ lautet der verheißungsvolle Titel einer sehr heiteren aber nichtsdestoweniger aufschlussreichen Gesprächsreihe mit Heinz von Foerster, die der Deutsche Bernhard Pörksen 1997 mit dem 2002 verstorbenen Meisterdenker führte und als Buch herausbrachte, letztes Jahr bereits in der 8. Auflage.

Ich selbst bin kein Naturwissenschaftler und kannte von Foerster bis vor kurzem noch nicht mal dem Namen nach. Es war meine kleine, erst kürzlich auf Veranlassung eines Lesers begonnene tour d’horizon durch die Systemtheorie, die mich schließlich auf Heinz von Foerster brachte. Und in der Tat scheint es sich so zu verhalten – aus meiner Sicht eines blutigen Anfängers jedenfalls -, dass man Leuten wie von Foerster zugehört haben muss, um überhaupt zu erahnen, welches Potenzial in der Systemtheorie schlummert und wie es insgesamt um unsere Erkenntnis bestellt ist. Das mag Insidern der Systemtheorie schon immer klar gewesen sein, denn immerhin war mit Humberto Maturana einer ihrer bedeutendsten Protagonisten ein Neurobiologe. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll: Mir als Ökonom sagte der Name Maturana bislang sogar noch weniger, als der Heinz von Foersters. Insofern schreibe ich die folgenden Zeilen auch als ein Neuhinzugestoßener und deshalb noch Staunender, und wer alter Hase genug ist, um das mit einem gelangweilten „What’s news, pussycat?“ zu quittieren, der soll halt am Besten gar nicht weiterlesen, sondern stattdessen die jüngeren Blogeinträge von Don Alphonso sichten oder seine kostbare Zeit ertragreicheren Dingen widmen.

Bevor ich in das Buch einsteige, hier ein kurzer Youtube-Clip mit Heinz von Foerster, der bereits ein wenig durchblicken lässt, worum es geht. Und nicht nur das: er zeigt darüber hinaus auch, dass Heinz von Foerster ein ausnehmend sympathischer Kerl gewesen sein muss, in dessen Kopf das Genie und der Schmäh gleichzeitig Platz fanden:

 

 

„Wenn es keine Lüge gäbe, wäre alles, was gesagt wird wahr. Aber mit Occhams semantischem Rasiermesser braucht das, was für alles gilt, nicht genannt zu werden. So kommt die Wahrheit erst zustande durch den Lügner: Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners.“

Dieses Zitat stellt von Foerster an den Beginn des von ihm selbst verfassten Vorworts. Stolz war er auf diese Erkenntnis, die ihn in jungen Jahren ereilte, bis ein Philosophenfreund ihm beschied: „Heinzi, du bist leider ein halbes Jahrtausend zu spät dran.“

„So lernte ich, dass es in der Unendlichkeit des Reiches Gottes keine Lüge gibt: Alles ist wahr. Aber alles ist wahr, weil es keine Lüge gibt.“

Die Gegensätzlichkeit, die in sich zusammenfällt, die Coincidentia oppositorium – sie sollte unseren Heinz ab jenem Moment Zeit seines Lebens beschäftigen, auf einer Reise durch die verschiedensten Disziplinen und die unterschiedlichsten Auffassungen von „Wirklichkeit“: Darum geht es in diesem Buch. Es ist gewissermaßen ein Reisebericht.

Ihren Ausgangspunkt nimmt die Reise in einer Erkenntnis, die der deutsche Physiologe Johannes Müller schon vor über 150 Jahren formulierte: Die Nerven der verschiedenen Sinne bringen, unabhängig von der physikalischen Natur des Reizes, immer nur die entsprechenden Empfindungen wie etwa Licht, Schall und Druck hervor. Die Zusammensetzung dieser Erregungen zu einem konkreten Bild musste also woanders erfolgen – im Gehirn. Das Abbild der durch Sinnesreize wahrgenommenen Umwelt wird also nicht 1:1 übertragen, sondern selbständig errechnet. Oder anders gesagt: konstruiert. Woraus sich die Schlussfolgerung ergibt: unser „Wirklichkeit“, auch die echte, also die „wirkliche“ Wirklichkeit, ist von A bis Z konstruiert. Die „wahren Abenteuer sind im Kopf, in deinem Kopf, und sind sie nicht in deinem Kopf, dann sind sie nirgendwo“, sang der österreichische Tausendsassa André Heller seinerzeit, wohl selbst nicht ahnend, wie recht er damit hatte, weit über die bloße Imagination hinaus.

Aber zurück zum Gespräch mit von Foerster. Wir, die wir das Buch lesen, sind aus systemtheoretischer Sicht „Beobachter 2. Ordnung“ dieser Unterredung, was den entscheidenden Vorteil (oder auch Nachteil, wie man es nimmt) hat, dass wir nicht die jeweilige Gesprächswirklichkeit der beiden Teilnehmer erleben, sondern die übergeordnete Wirklichkeit des gesamten Gesprächs aus einer Art Vogelperspektive. Daher können wir z.B. erkennen, dass Pörksen streckenweise seine liebe Mühe hat, dem gescheiten Heinz in seinen Ausführungen zu folgen, was der Unterhaltsamkeit des Buches aber eher zuträglich ist, und der eigenen Erkenntnis auch. Ja, man ist als Newbie dem in 2008 zum „Professor des Jahres“ gekürten Medienwissenschaftler sogar ausnehmend dankbar dafür, an zahlreichen Stellen nachzuhaken oder Zweifel zu äußern, denn typischerweise hat man sich als Leser bei der Verfolgung von von Foersters Äußerungen auch genau an jenen Stellen hoffnungslos in den tiefen, dunklen Wald verirrt.

Pörksen, zweifellos bestgeschult in klassischer Onto- und Phänomenologie, will vertraute Positionen auch keinesfalls leicht räumen:

„Sie verabsolutieren, zugespitzt formuliert, den Beobachter und seine kognitive Autonomie – und vernachlässigen und vergessen dabei die Eigenschaften der Objekte in der Welt. Nochmals: Die besonderen Strukturen der Objekte, die wir als rot wahrnehmen, müssen doch auch in unseren Beobachtungen wirksam werden.“

 Darauf von Foerster:

„Was zwingt Sie, diese Korrespondenz von Welt und Wahrnehmung mit dieser Absolutheit zu fordern? Es genügt völlig zu wissen, dass wir ein schönes rothaariges Mädchen vor uns haben, einen roten Würfel oder einen Tisch mit roter Decke. Was wir wissen ist, dass wir etwas wahrnehmen, mehr nicht. Üblicherweise geht man davon aus, dass unsere Sinne die Objekte in der Welt wechselseitig bestätigen. Man sieht einen Tisch, tritt näher , fühlt das Holz – und glaubt jetzt, dass der Tastsinn die Existenz des Tisches und die Perzeption der Augen endgültig verifiziert. Diese Bestätigungsidee erscheint mir sinnlos, da hier die Existenz einer Entität, die schließlich als Tisch verifiziert wird, immer schon vorausgesetzt wird.“

Daraus schließt Pörksen:

„Sie meinen, dass diese Vorstellung der Verifizierung bereits ontologisch kontaminiert ist, weil sie nahe legt, die Dinge seien „da draußen“ tatsächlich vorhanden.“

Und zustimmend von Foerster:

„Genau. Woher will man wissen, dass etwas schon da ist, dessen Vorhandensein man eigentlich verifizieren will?“

 Im Grunde geht es in Heinz von Foersters Denken um nichts anderes als das: Wir mögen die Dinge als Entitäten sehen, in Wahrheit jedoch sind sie immer nur eine Unterscheidung. Eine Beobachtung, bei der Elemente der Umwelt nach gewissen Kriterien selektiert, markiert und mit einem Namen versehen werden. Wir mögen etwas, das gelb-schwarz gestreift ist, um uns herumschwirrt und dabei summt, eine „Biene“ nennen. Wenn wir dann später anhand dieser Kriterien ein Insekt als „Biene“ identifizieren, dann nicht deshalb, weil die Biene in Wahrheit Biene ist; sondern nur deshalb, weil wir vorher festgelegt haben, dass ein Etwas, das diesen Kriterien entspricht, eine „Biene“ sein soll.

Derartige Ansichten aber findet Pörksen solipsistisch. Worauf von Foerster mit dem Relativitätsprinzip kontert, das besagt, dass eine Hypothese, die für A und B richtig ist, nur dann akzeptabel sein kann, wenn sie für A und B auch zusammen gilt.

„Man denke etwa an die berühmte Frage, ob die Sonne oder die Erde das Zentrum des Universums bilden. Vorstellbar ist doch, dass es auf dem Planeten Venus und auf der Erde Wesen gibt, die die Hypothese verfechten, ihr Planet stünde jeweils im Zentrum. In dem Moment, in dem sich Erdling und Venusianer treffen, werden sie sich streiten und einen Krieg beginnen. Wer hat recht? […] Man kann den Erdlingen und den Venusianern zeigen, dass sie, wenn sie dieses Prinzip akzeptieren, beide nicht recht haben können. Das Relativitätsprinzip ist also nicht wahr oder falsch, sondern die Frage ist, ob man es akzeptiert oder nicht. Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss. Die Venusbewohner und die Erdlinge könnten sich jetzt entscheiden, Heliozentriker zu werden und die Sonne als Zentrum des Universums anzusehen; sie wären auf diese Weise in der Lage, glücklich zusammen zu leben und auch mit den Marsianern in Frieden zu existieren.“

Eine echte, absolute Wahrheit existiert deshalb für von Foerster nicht, sondern nur eine Welt von Erklärungsprinzipien. Sie sind kulturell bedingt und zumeist ganz verschieden, werden bisweilen aber mit allem Nachdruck, bis zur Anwendung von physischer und gar militärischer Gewalt verfochten. Metaphern von Krieg und Gewalt finden sich in seinem Wortschatz daher zahlreich. Die endgültige Verifizierung einer Hypothese? – Gibt’s nicht:

„Was möglich ist, da folge ich dem Philosophen Karl Popper, dem ich sonst längst nicht in allem zustimme, ist allein die Falsifizierung von Hypothesen.“

Foerster und Pörksen durchstreifen miteinander die Kybernetik, die Pädagogik, die Psychotherapie, Medien und Kommunikation sowie die Management- und Organisationslehre. Im Verlauf des Gesprächs begegnen uns verhaltensauffällige Kinder, die sich bei näherer Betrachtung als das einzig „Normale“ in einer ganz und gar „gestörten“ Umwelt herausstellen; wir lernen, dass die siegreiche amerikanische Flotte in der Schlacht um die Midway-Inseln erst so richtig ihr Potenzial ausreizte, als nach Zerstörung des zentralen Befehlsleitstandes durch die Japaner Prinzipien der spontanen Selbstorganisation zum Tragen kamen.  Und dass Kommunikation keineswegs aus der „Übermittlung von Information“ besteht, wie es landläufig immer heißt. Getreu der konstruktivistischen Sichtweise von Foersters kommt es auch dabei darauf an, was der Empfänger sieht, wie er bestimmte Inhalte aus dem „Noise“ seiner Umwelt herausfiltert. Deshalb: nicht der Sender entscheidet über den Erfolg von Kommunikation, sondern der Empfänger. Und da auch der Sender seine Mitteilung konstruieren muß, stellt sich die Frage nach der vielbeschworenen Objektivität der Medien. Foerster schildert dazu eine Begebenheit an der Medienfakultät der Stanford University:

„Ich kam dort hin, um vor angehenden Journalisten einen Vortrag zu halten. Als ich das Gebäude betrat, sah ich, dass über der Tür ein Satz geschrieben stand: „Tell it as it is!“ – Sage, wie es ist! Ich gehe hinein – und beginne meinen Vortrag mit den Worten: „Meine Damen und Herren, ich habe mit Entzücken diesen Satz entdeckt, aber ich möchte darauf hinweisen, dass er etwas anders lauten müsste. Es muss heißen: „It is as you tell it!“ – Es ist wie Sie es sagen! Die ursprüngliche Formulierung dient lediglich dazu, die Verantwortung für die eigene Berichterstattung loszuwerden, Sie stilisieren sich auf diese Weise zu einem passiven Registrator, einem Taperecorder. Ich behaupte dagegen, dass Sie, indem Sie ein Geschehen beobachten, eine Sprache benützen, das erzeugen, was gewesen ist. Kein Mensch weiß, wie es war. Das Gewesene ist allein durch die Erzählung anderer Menschen rekonstruierbar. Alle Darstellungen der Vergangenheit sind Erfindungen von Leuten, die über die Vergangenheit sprechen.“

In dieser Bemerkung, mit der ich meine Rezension des Buches beschließen möchte, kommt unmittelbar das zum Ausdruck, was mich persönlich für die Systemtheorie vereinnahmt hat, nachdem ich erstmals Luhmanns „Realität der Massenmedien“ gelesen hatte. Wäre es nicht dieses Werk gewesen, sondern irgendein anderes der zahlreichen Bücher Luhmanns, ich hätte vermutlich bis heute noch nicht mal verstanden, worum es überhaupt geht. Aber seither hält mich diese eine Idee, die dem Konstruktivismus zugrunde liegt, fest in ihrem Bann: Die Welt, die uns umgibt, ist eine durch und durch konstruierte. Sie ist „wirklich“ dank gesellschaftlicher Konvention, aber nicht „wahr“ im absoluten, ontologischen Sinne. Diese Erkenntnis hat Konsequenzen – gelegentlich sehr weitreichende Konsequenzen. Das Werk, das ich aktuell zur Systemtheorie lese, stammt von Dirk Baecker und heißt „Womit handeln Banken?“; ein sehr theoretisches Buch, dessen Quintessenz lautet: „Noch die sicherste Bank ist ein unsicheres Geschäft.“ Die praktische Relevanz dieser – systemtheoretisch hergeleiteten – Schlussfolgerung lässt sich seit Jahresbeginn 2008 sehr anschaulich beobachten.


59 Lesermeinungen

  1. Bei mir sind Wespen...
    Bei mir sind Wespen gelb-schwarz, nicht Bienen. Offensichtlich ‚konstruiere‘ ich doch ein wenig anders …
    😉

  2. keiner sagt:

    Hat das nicht schon vor 2000...
    Hat das nicht schon vor 2000 Jahren jemand gefragt? „Was ist Wahrheit?“
    … und eigentlich ist die Frage noch viiiiel älter.

  3. tk sagt:

    ebenso unterhaltsam, flott zu...
    ebenso unterhaltsam, flott zu lesen, die epistemologie des radikalen konstruktivismus theoretisch fundierend (biologie) und den autopoiesis-begriff erklärend (dem luhmann eine ganz eigene und von den schöpfern maturana/varela sehr kritisch gesehene lesart verpasst) – und das ganze auch noch sehr verständlich und knapp dargestellt: maturana/varela, der baum der erkenntnis
    – das war mein „schlüsselbuch“ in die thematik, ein echter augenöffner (um zu erkennen, dass wir nicht mit den augen, sondern dem gehirn sehen)

  4. egghat sagt:

    Ich bin beeindruckt. Aus dem...
    Ich bin beeindruckt. Aus dem „Tell it as it is“ mal schnell ein „it is as you tell it“ zu machen, hat schon was Geniales!

  5. Nanuk sagt:

    Eine echte, absolute Wahrheit...
    Eine echte, absolute Wahrheit existiert deshalb für von Foerster nicht, sondern nur eine Welt von Erklärungsprinzipien
    Dann sind seine Hypothesen das auch… und somit eine Lüge…
    Wahrheit ist das worauf die Mehrheit sich einigt… darum ist die Demokratie auch die beste Staatsform so lange wir nicht eine möglichkeit gefunden haben jeden seine Welt leben zu lassen…
    Es gibt einfach keine Logische begründung für Wahrheiten alles ist wahr und alles ist Falsch.
    https://www.youtube.com/watch?v=zD0bI7YhWZ8

  6. bommel sagt:

    "Womit handeln Banken" lese...
    „Womit handeln Banken“ lese auch ich zur Zeit und es ist bisweilen sowohl sehr lesenwert als auch lesbar.
    Ganz im Gegensatz zu „Soziale Systeme“ von Luhmann. Dies Buch stellt auch einen Schlüssel zum Verständnis der Systemtheorie dar, welcher aber zumindest imho das Verständnisschloss weiter zu als aufdreht 🙂

  7. VB sagt:

    "We're all kids."...
    „We’re all kids.“

  8. Michael Wald sagt:

    "wer alter Hase genug ist, um...
    „wer alter Hase genug ist, um das mit einem gelangweilten „What’s news, pussycat?“ zu quittieren, der soll halt am Besten gar nicht weiterlesen“
    Aber das ist ja gerade das interessante, zu sehen wie ein „Einsteiger“ den Themenkomplex reflektiert =). thx

  9. goodnight sagt:

    Nope, it isn´t as you tell it...
    Nope, it isn´t as you tell it 😉
    Weil die Betonung auf „You“ von v. Foerster ist natürlich Murks, weil das „You“ kein „it“ konstruieren kann, ohne Rückgriff auf das „it“. Um ein „it“ zu konstruieren brauchen wir nämlich Sprache und Strukturen und so. Yep, und die lernen wir in der Schule und so. Und all das formt bzw. „konstruiert“ sozusagen unser Gehirnstrukturen. Also ist dann jedes „You“ ein Produkt von „It“. Und damit ist ein von „you“ konstruiertes „it“ immer auch „it“ as is it. 😉
    Yep, natürlich ist das „it“ wiederum eine Folge von millionen anderen „you“, die es mal konstruierten, dann aber zu einem „it“ ohne „you“ wurde. Luhmann nennt das „it“ dann System und für ihn ist das ne Entität….innerhalb der Kontingenz möglicher „Entitäten“. Whatever, bei v. Foerster endet alles immer bei der Unterscheidung zwischen Realität und Menschen, er kann somit Ontologie nur zerlegen, Konstruktivismus somit nur als Dekonstruktion führen, den wichtigen Schritt zur Form führt er nicht.
    Ergo: Zwischen „it“ und „you“ muss es ein missing link geben, ansonsten furzt die ganze Sache mit der Gesellschaft und der Realität nicht. D.h. wir brauchen immer eine Einheit der Differenz….und gerade die fehlt bei v. Foerster.
    Yep, natürlich kann man Lösungen wie die von Luhmann als Konstrukt ablehnen, aber dann landet man immer und immer wieder bei der Frage: Was bringt mir die Dekonstruktion der Realität im Sinne v. Foersters? Wie kann ich Handlungen anschließen, wie kann man dann operieren? Man kann nicht. Aber man handelt trotzdem…und von v. Foersters Handlungen sind Handlungen, die nur handlungen werden können, wenn etwas handlungsleitend ist. (falls man Kausalität als Konstrukt akzeptiert 😉 ) Yep, und was ist Bedingung des Möglichen bei v. Foerster? Das „You“? Wat is dat? Trieb? Göttlicher Geist? Und wie passt da die Sprache rein, das Medium in der v. Foerster seine gedanken „form“uliert? Da kann er dann keine Antwort geben….
    „And that’s that“
    Ace (Casino)

  10. Uwe sagt:

    Vielleicht sind die Medien...
    Vielleicht sind die Medien nicht die vierte Gewalt im Staat, sondern die einzige oder zumindest die wichtigste. Wer kontrolliert eigentlich diese?

Kommentare sind deaktiviert.