„Einen schlafenden Riesen soll man nicht wecken, auch mit Nadelstichen nicht“ – so die Reaktion meines Ältesten im Gespräch bei Tisch über die jüngsten Ereignisse in Gaza. Und gestichelt haben die Terroristen, das ist wahr. Kein Staat der Welt würde es akzeptieren, dass seine Bewohner regelmäßig und über lange Zeit mit unkontrolliert abgeschossenen Raketen terrorisiert werden. Ein klarer casus belli. Jedoch haben radikale Kämpfer und Glaubenskrieger sich schon oft als unbezwingbare Hydra erwiesen, der gleich zwei Arme für einen abgeschlagenen nachwachsen. So wohl auch in diesem Fall. Furcht und Schrecken der Zivilbevölkerung in Gaza werden sich als gesteigerter Zorn und Hass nicht gegen gegen die Bombenbastler in den eigenen Reihen richten, sondern gegen den übermächtigen Gegner Israel unterstützt durch Solidaritätsbekundungen aus der gesamten Islamischen Welt. Und damit dürfte die Rechnung der Hamas aufgehen, für die der Tod in den eigenen Reihen jederzeit in ein willkommenes Märtyrium umgedeutet werden kann („ihr liebt das Leben – wir lieben den Tod“). Keiner, der nicht ein ähnliches Gefühl der Bedrohung erlebt hat, wird hier das christliche Ideal des Hinhaltens auch der rechten Wange nach dem Schlag auf die linke empfehlen. Doch schon die Besinnung auf den alten jüdischen Rechtsgrundsatz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ wäre bereits ein Fortschritt. Das unmittelbare Beantworten der Bastelbomben mit ebenso kleinkalibrigen und unkontrolliert abgeschossenen Sprengsätzen hätte wohl bei der Bevölkerung in Gaza ein ähnliches Gefühl der Verunsicherung wie bei der in den grenznahen Ortschaften in Israel verursacht und dabei bei den Betroffenen und in der Weltöffentlichkeit ein klares Bewusstsein für Ursache und Wirkung erzeugt. Auf diese Weise hätte sich wahrscheinlich der Druck der Bevölkerung von Gaza auf die Hamas-Aktivisten nach und nach erhöht, den unsinnigen Beschuss einzustellen. Der Gesprächsfaden zwischen den Kontrahänten wäre auf diese Weise wohl nicht ganz abgerissen. – Jetzt nimmt das Verhängnis seinen Lauf: David und Goliath kämpfen in vertauschten Rollen und die Palästinenser warten auf das Wunder, dass Ihnen Allah die Steinschleuder führt.
Beste Grüße &
Carpe Diem
Ihr Ralf Borlinghaus
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Die Metapher von Frau Oz -...
Die Metapher von Frau Oz – Salzberger ist nicht ganz vollständig :
Der israel. Nachbar – dessen pal. Nachbar in seinem Haus mit Frauen und Kindern sitzt und auf ihn schießt , den der Israelische gern mit seinen überlegenen Waffen – präzise- ausschalten möchte aber Hemmungen wegen der Kinder hat – dieser feinfühlige Nachbar war zuvor nicht untätig;er…
1.-hat sein Haus auf dem Grundstück des pal. Nachbarn gebaut, dem Sharon das Land durch Dekret weggenommen hat, damit Orthodoxe dort siedeln können;
2.-hat seine Olivenbäume mit dem Caterpillar abgeholzt, um freies Schussfeld zu haben;
3.-der schießwütige , kinderreiche pal. Nachbar hat gestern die Militärverfügung der IDF erhalten, daß morgen der Caterpillar kommt, um sein Haus zugunsten des Orthodoxen plattzumachen, weil der das 8. Kind erwartet ( Der war vor 7 Jahren aus Brooklyn eingewandert, aus religiösen Gründen.Er möchte Groß-Israel wahrmachen. Seine Kinder malen jeden Tag an das Nachbarfenster „Kill the Arabs“ und schmeißen Mülltüten rüber.).. Rechts vom Haus des Schießwütigen ist eine orthodoxe Pilgerstätte entstanden, weil dort eine Speiche von Elias` Wagen gefunden wurde. Die Pilger machen Schießübungen auf den gewalttätigen pal. Nachbarn. Kürzlich war Steinmeier dagewesen und hatte was von dem um seine Existenz kämpfenden isr. Staat in die Mikrophone gesprochen. Das Fass lief über, als sich auch noch Frau Merkel zu Besuch ankündigte; sie wollte ihm den Preis für „konstruktives Miteinander im Nahen Osten“ überreichen. Da sah der Mann rot-Entschuldigung: schwarz !
Sorry professor, das Bild war eben nicht vollständig.