Allerorten werden dieser Tage Konjunkturprogramme in den Parlamenten verabschiedet, an deren astronomische Summen man sich dem Klang nach längst gewöhnt hat (z. B. „Siebenhundertneunzigmilliarden“), vor deren Größenordnung einem als Zahl mit 12 Stellen gleichwohl immer noch schwindelt („790’000’000’000“) – und zu recht. Mein 18jähriger Sohn hat mich vor ein paar Tagen mit einer Reihe von Fragen rund ums Geld konfrontiert, die befriedigend zu beantworten mir nicht gelang, und die ich daher an die Werte Leserschaft in Hoffnung auf Antwort weiterreiche.
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Wieso soll eine Politik des billigen Geldes als Lösung einer Krise funktionieren, deren wesentliche Ursache von Experten in jahrelang zu niedrigen Zinsen gesehen wird?
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Wieso kann die massive Verschuldung von Staaten durch Konjunkturprogramme als adäquate Antwort auf die Überschuldung ganzer Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftszweige gelten?
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Welche anderen Folgen dieser Konjunkturpolitik sind letztlich denkbar außer massive Steuererhöhungen, Handlungsunfähigkeit des Staates aufgrund einer erdrückender Zinslast oder Inflation?
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Weshalb wundern wir uns eigentlich, dass die Leute ihr Geld zusammenhandeln, wenn wir in der Rentenversicherung den Generationenvertrag aufkündigen und wollen, dass jeder durch privates Sparen selbst fürs Alter vorsorgt?
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Wieso setzen wir alternativ auf die kapitalgedeckte Altersversorgung, wenn wir gerade erleben, dass sich jahrelange Ersparnisse über Nacht in Nichts auflösen können?
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Warum belasten wir menschliche Arbeit mit Sozialabgaben, verteuern diese so künstlich und ermuntern Unternehmer dazu diese durch Maschinenarbeit zu ersetzen, statt den Produktivitätsgewinn durch den Einsatz von Maschinen-/Computerarbeit mit Sozialabgaben zu belegen?
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Ach ja, und wieso bekommen Investment-Banker für ihre Fehlspekulationen noch Boni, während sich die jeweiligen Geldhäuser nur mit Mühe und staatlicher Unterstützung über Wasser halten?
Was diese Fragen in einem Coaching-Blog zu suchen haben? – Nun, wir sollten nicht vergessen, dass die Frage nach dem beruflichen & persönlichen Erfolg und Wohlbefinden, um die es im Coaching wesentlich geht, immer kontextbezogen gestellt wird und letztlich zu beantworten ist.
Eine schöne Woche &
Carpe Diem!
Vielleicht finden Sie hier...
Vielleicht finden Sie hier einige Antworten auf Ihre Fragen.
https://www.geldreform.de
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»Wieso soll eine Politik des...
»Wieso soll eine Politik des billigen Geldes als Lösung einer Krise funktionieren, deren wesentliche Ursache von Experten in jahrelang zu niedrigen Zinsen gesehen wird? Wieso kann die massive Verschuldung von Staaten durch Konjunkturprogramme als adäquate Antwort auf die Überschuldung ganzer Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftszweige gelten?«
Das kann nicht gutgehen. Aber eine funktionierende Therapie wäre schmerzlich und ist nicht mehrheitsfähig. Also lieber mit stabilen Mehrheiten in den Untergang.
»Welche anderen Folgen dieser Konjunkturpolitik sind letztlich denkbar außer massive Steuererhöhungen, Handlungsunfähigkeit des Staates aufgrund einer erdrückender Zinslast oder Inflation?«
Die wahrscheinlichsten Alternativen sind Hyperinflation oder Währungsreform.
»Weshalb wundern wir uns eigentlich, dass die Leute ihr Geld zusammenhandeln, wenn wir in der Rentenversicherung den Generationenvertrag aufkündigen und wollen, dass jeder durch privates Sparen selbst fürs Alter vorsorgt?»
Wer wundert sich denn?
»Wieso setzen wir alternativ auf die kapitalgedeckte Altersversorgung, wenn wir gerade erleben, dass sich jahrelange Ersparnisse über Nacht in Nichts auflösen können?«
Weil es schlecht ist für die Aussichten auf Wiederwahl, wenn man den Leuten offen ins Gesicht sagt: Die Generation, die Eure Rente hätte erwirtschaften sollen, habt Ihr abgetrieben. Jetzt seht zu, wie Ihr klarkommt.
»Warum belasten wir menschliche Arbeit mit Sozialabgaben, verteuern diese so künstlich und ermuntern Unternehmer dazu diese durch Maschinenarbeit zu ersetzen, statt den Produktivitätsgewinn durch den Einsatz von Maschinen-/Computerarbeit mit Sozialabgaben zu belegen?«
Weil der maschinelle Produktivitätsgewinn bisher ausreichend war, um selbst denen, die er arbeitslos gemacht hat, einen größeren Wohlstand zu sichern, als sie ihn hatten, da sie noch arbeiten mußten bzw. durften. Ob diese Rechnung so künftig noch aufgehen wird, ist aber höchst fraglich.
»Ach ja, und wieso bekommen Investment-Banker für ihre Fehlspekulationen noch Boni, während sich die jeweiligen Geldhäuser nur mit Mühe und staatlicher Unterstützung über Wasser halten?«
Warum muß eigentlich immer ich die schwierigen Fragen beantworten?
Nachtrag: (DER kann´s noch...
Nachtrag: (DER kann´s noch nen Tick besser:)
https://www.chrismartenson.com/crashcourse