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Für die Arbeitswelt gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wir sind also in Bewegung – so oder so. Gehen wir doch in diesem Blog ein

Goldman Sachs – Oder: Die Gier ist wieder da!

| 11 Lesermeinungen

  Kann man aus Fehlern lernen? Als ich letzte Woche von dem milliardenschweren Gewinnausweis von Goldman Sachs las und von den Ölspekulationen der Banken...

 

Kann man aus Fehlern lernen?

Als ich letzte Woche von dem milliardenschweren Gewinnausweis von Goldman Sachs las und von den Ölspekulationen der Banken hörte, die Schiffe voll gepumpt mit Öl vor Rotterdam auf steigende Preise warten lassen, hat sich mir diese Frage unwillkürlich aufgedrängt. An den Geschäftsmodellen derjenigen, die die Wirtschaftskrise hervorgerufen haben, scheint sich nichts Wesentliches verändert zu haben. Die Gier ist nicht geheilt und die Spekulation ist wieder in vollem Gange. Wie auch? – gleicht doch Wirtschaftsorganismus als ganzer zur Zeit einem Manager, der zuvor hyperaktiv jetzt durch schwere Angina zwangsweise ans Bett gefesselt ist und nichts sehnlicher erwartet, als dass die Antibiotika möglichst schnell wirken und ihn wieder auf die Füße bringen. Er brennt darauf die Geschäfte dort wieder aufzunehmen, wo er sie wegen der Erkrankung liegengelassen hat. Wie schwer muss eine Krankheit sein, damit der Patient seinen Lebenswandel grundsätzlich überdenkt?

Als Coach interessiert mich die Frage, Kann man aus Fehlern lernen?, auf der persönlichen Ebene. Hier lässt sich kluges und vernünftiges Lernverhalten unterscheiden. Im Rahmen der Klugheit bewegt sich der Mensch immer systemimmanent und versucht durch Trial & Error sein Verhalten zu optimieren und an die gegebenen Lebensumstände anzupassen. Insofern trifft die Volksweisheit – aus Fehlern wird man klug – hier voll zu. Während die Klugheit Fehler repariert und künftig vermeidet, fordert uns die Vernunft permanent auf, den Handlungsrahmen selbst infrage zu stellen und zu überdenken. Doch sind unsere Lebensumstände oft wie eine Festung, in die die Klugheit die Vernunft ohne weiteres nicht einlässt. Oft müssen erst persönliche Katastrophen diese Mauern erschüttern und zum Einsturz bringen, bevor die Vernunft ins Zentrum des Bewusstseins vordringen kann: Ein Herzinfarkt, der Tod eines lieben Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes. Damit wird die  Katastrophe  ihrer  eigentlichen  Wortbedeutung nach zum Wendepunkt, an dem erst die Vernunft eine echte Chance hat, durchzudringen, um dem Leben eine neue Richtung zu geben. Weise wäre demnach derjenige, der die Klugheit überlistet und veranlasst, der Vernunft bereits vor Eintritt der Katastrophe die Tore zu öffnen. Gleiches gilt wohl auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Ralf Borlinghaus

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11 Lesermeinungen

  1. wok12 sagt:

    So lange es in Deutschland...
    So lange es in Deutschland wieder möglich ist, dass einem Unternehmer seine gesamte Aktiengesellschaft von – absoluten Nichtaktionären – regelrecht gestohlen werden kann, dürfte die Lernfähigkeit in dieser Republik und dieser Bundesregierung gegen Null tendieren. Mehr lesen Sie bitte in dem Ebook: Angela Merkels Sünden. Kostenlos – downloaden bei: https://www.bookrix.de

  2. abf sagt:

    verzeihen sie die...
    verzeihen sie die besserwisserei, die heuristische methode heisst ‚trial and error‘. – hoffen wir, sie koennen aus dem fehler lernen, ohne dass ihnen gleich schlimmes widerfahren muss.

  3. abf sagt:

    aber herr borlinghaus......
    aber herr borlinghaus… stillschweigend geaendert…- ohne dem hinweisenden durch veroeffentlichung zu danken…. – das scheint nun aber tatsaechlich auf eine fehlverwachsung hinzudeuten, die – wenn ueberhaupt – wohl nur durch haertere schicksalseinwirkung zu korrigieren ist.

  4. dunnhaupt sagt:

    Goldman ist ein Waisenkind...
    Goldman ist ein Waisenkind gegen den alten Fuchs und Superzocker Warren G. Buffett, der erst vor sechs Monaten Goldman das Geld zum Überleben für „nur“ zehn Prozent Zinsen lieh und bereits heute früh (bei 40% Firmengewinn) sage und schreibe zwei Milliarden Dollar Profit einkassierte. Da kommt selbst der Spekulant George Soros nicht mehr mit, der einst die Bank of England um eine läppische Milliarde Pfund erleichterte.

  5. Wirtschaftsethik..............
    Wirtschaftsethik………..
    Existiert sie? Aber sicher. Nur nicht durch St. Gallener Institute die theoretisch Manager, oder die, die sich dafür halten, zur Raison bringen wollen.
    Was igefragt ist, ist etwas anderes. Preußische Tugenden…… nennen Sie sie „Altertümchen“….. ich nenne es ein unverzichtbares Instrumentarium um Werte nachhaltig! zu schaffen und zu erhalten.
    Nichts liegt mir ferner als den Glauben zu schaffen, dass ich da fehlerfrei agiere. Ist nicht so. Aber was mich und andere von widerum anderen unterscheidet ist das Bewusstsein, dass ich die Aufgabe habe Werte zu erhalten, dass das geradezu, aufgrund meines Werdeganges, meine Pflicht ist.
    Ich nehme sie wahr. Tief verankert in meinem Bewusstsein.
    Der Rest ist Makulatur…….. was dabei herauskommt erleben wir. Chaos.
    Wie gehen wir jetzt mit dem Rest um? Führen wir sie vor. Das mögen sie nämlich nicht. Glashäuser, Schutzzone gibt es für sie nicht. Sie haben sie sich nicht verdient.
    Nutzen wir die immer noch existierende freie Meinungsäusserung in diesem Land. Schreiben wir…. machen wir den Mund auf. Das sind wir uns, das sind wir, die wir an Schnittstellen sitzen, anderen schuldig.

  6. organon sagt:

    Kann man aus Fehlern lernen?...
    Kann man aus Fehlern lernen? Die Medaille mit zwei Seiten ist meist einer Betrachtung Wert: Kopf oder Zahl… Gewinner oder Verlierer… Warum sollte Ersterer dazuzuleren?, wußte er doch bereits zu Anfang, wie man die gute Medaillenseite in die Hände bekommt… Gewinner und Verlierer bei Geschäften, besonders bei größeren Beträgen sind wohl kaum ein Naturereignis. Goldman Sachs kennt zu lange scon sein Geschäft, um hier noch etwas dazulernen zu müssen. Aber warum waren viele andere Bankartisten nicht auch genau so schlau? Warum stellt die Frage aller Fragen keiner?… wo liegt das Phänomen beim verhökern der gebündelten Subprim Hypoverbriefungen? Sind etwa unsre smarten Banker nur dem Trägheitsgesetz unterlegen?, war es ihnen ganz einfach viel… viel zu aufwendig, genauer hinzuschauen… war cosi van tutte etwa allein ihre Sicherheit ?

  7. Teufels Saat...
    Teufels Saat Übermaßunmäßigkeit. Die übersteigerte Maßlosigkeit bedroht die Menschheit.
    Quelle: Buch „Diagnose Übermaßunmäßigkeit. Die Gier der Lemminge.“ ISBN 978-3-8370-9571-5.
    Ich will Alles und das Sofort. Eine alle Grenzen sprengende Gier zeigt Wirkung: In Bankkreisen, im täglichen Leben, in der Politik, im Sport, in der Wirtschaft. Überall lauern die süßen Verführungen. Kaufe heute, zahle später – suggeriert das Geplärre der Werbegurus rund um die Uhr.
    Unbestritten die Gier steckt tief in unseren Genen – immer schon – in manchen Kulturen mehr, in anderen weniger. Jedoch die Auswirkungen werden gravierender und bedrohen nicht mehr nur Einzelne, Kommunen und Länder, sondern alle Menschen dieser Erde. Es sind die neuen Gelegenheiten und die grenzenlosen Möglichkeiten der Globalisierung die Gier zu befriedigen. In der globalen Vernetzung und in den unvorstellbaren Dimensionen der möglichen Beute liegt der Sprengstoff. Was früher – schlimm genug – eine Katastrophe für viele war, wird eine Bedrohung für alle.
    Nicht die Erde, aber der Lebensraum auf unserer Erde ist zerbrechlich, gleich einer Eischale. Unser Leben ist an ganz bestimmte Bedingungen geknüpft. Wie balanciert diese sein müssen, zeigt die Einmaligkeit unserer Erde. Darüber und darunter wird es bedrohlich. Ohne richtiger Position in der Milchstraße, der richtigen Größe und der richtige Position zur Sonne, der entsprechende Atmosphäre und dem Vorhandensein der anderen Planeten – z. B. Jupiter und Mond – und der Kontinente wäre es öde und es gäbe kein Leben.
    Es ist lebensnotwendig das rechte Maß, die richtige Dosis und die Grenzen zu finden. Dass uns Klugheit und Einsicht rechtzeitig zu diesem Maß führt, darf bezweifelt werden – das lehrt uns die Geschichte. Keine Ruhmestat für die am höchsten entwickelte Kreatur, wie wir Menschen uns verstehen. Und was immer gültig war und ist: Unmäßigkeit, Raffsucht verdarb und verdirbt die Sitten. Deswegen wurden und werden Kriege geführt, werden Reiche reicher und Arme ärmer, wird Lebensraum zerstört – Boden, Luft und Wasser verseucht, Tiere gequält und ausgerottet. Als ob die vom Menschen nicht beeinflussbaren Gefahren und Katastrophen nicht Herausforderung genug wären. Klug wäre, allen Verstand dafür einzusetzen, dass wir diesen die Wucht des Leids nehmen und entgegensteuern und nicht mit selbst gemachten Leid verstärken.
    Die Staatengemeinschaft ist gefordert. Es braucht eindeutige, verbindliche Regeln und stimmige Konsequenzen, wenn die Regeln gebrochen werden. Neue Formen der Politik sind gefragt. Es Bedarf einer Balance zwischen Nehmen und Geben. Die Zeiten der „cleveren“ Verhandlungen, wo so viel wie möglich herausgeschunden wird, müssen vorbei sein. Der Egoismus einzelner Staaten bringt nicht das beste Ergebnis für unsere Welt (lässt sich aber dem eigenen Volk besser verkaufen). Wir müssen zu Lösungen zu kommen, welche für die Gesamtheit der Menschen Verbesserungen bringt, um dann – im zweiten Schritt – diese Errungenschaften so gerecht wie möglich aufzuteilen.
    Auf diesem Weg wird es Verlierer geben. Manche werden ihre Privilegien einbüßen und teilen müssen. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, sie in das gemeinsame Boot zu holen und ihr Verständnis zu erreichen. Alle Betroffenen müssen am Verbesserungsprozess beteiligt sein und den Beschlüssen zustimmen (können).
    Die global abgestimmten und verbindlichen „Spielregeln“ müssen fair und gerecht sein, für heutige und für kommende Generationen. Fair soll hier „in keiner Weise zum unmittelbaren oder späteren Schaden eines anderen Geschöpfes“ bedeuten. Gerecht ist der Zustand eines sozialen Miteinanders, wenn es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt.
    Eile ist geboten: Ein erster Schritt zur Umkehr ist die Erkenntnis, denn wirksame Maßnahmen brauchen das Erkennen der wirklichen Ursache. Ein Zweiter, das Beseitigen der Ursachen und das gute Beispiel der Meinungsmacher.
    Alles nicht neu, aber wann geschieht´s und wer macht´s ?
    Robert Lackner, http://www.h-eureka.com

  8. gisbert4 sagt:

    Niemand sollte denken, daß...
    Niemand sollte denken, daß die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht stattgefunden hat oder schon wieder ausgestanden wäre. Die Wechsel sind nur nicht sofort fällig gestellt, sondern von der Politik prolongiert worden. Und es wurden neue Akzeptanten gesucht und gefunden: die Allgemeinheit. Das ist genauso klar, wie es unvermeidlich ist. Und wieder gelingt es den Verursachern, auch ihre künftigen persönlichen Interessen weitgehend abzusichern, ihren Reichtum unangetastet zu lassen, das System, in dem das möglich ist, zu erhalten. Die Politik erweist sich wieder als ohnmächtig. Die ‚freien Märkte‘ sind für die Schlaueren unter uns ein wunderbares Instrument der persönlichen Vorteilnahme zu Lasten Dritter. Solange diese Erkenntnis sich nicht allgemein durchsetzt, wird sich nichts ändern. Die Schlaueren werden alles daransetzen, daß es so bleibt, wie es ist. Die existentielle Frage lautet aber für uns alle, wie lange sie noch ihre Dummen finden: in ausreichender Zahl und ausreichend dumm. Zum Beispiel bei Wahlen.

  9. muscat sagt:

    Da paßt es doch prima ins...
    Da paßt es doch prima ins Bild, wenn Herr Scherff in der gestrigen Ausgabe der Sonntagszeitung schreibt: „Anleger, macht so weiter wie bisher!“ Zynischer (oder dümmlicher?) geht es nicht mehr. Enttäuschend, so etwas in der F.A.S. lesen zu müssen.

  10. Finanz- und Wirtschaftskrise:...
    Finanz- und Wirtschaftskrise: Was können Manager aus dem Fehlverhalten lernen ?
    Lernen aus der Krise: Erfolgreiche Manager werden ihren bisherigen Weg bestätigt finden, andere werden versuchen aus den Erfahrungen zu lernen oder sie auch in Zukunft ignorieren.
    Manager reagierten im Vorfeld der Krise mit Verdrängung und haben die Risken falsch eingeschätzt. Die Grenzen des – auf Schulden gebautem – Wachstums wurden nicht rechtzeitig erkannt. Am Finanzmarkt ist die Illusion von der selbst regulierenden Kraft des Marktes geplatzt.
    Aber: Die Bäume wachsen nicht in Himmel. Daher ist es wichtig die zeitliche Entwicklung des Finanzmarktes und der Wirtschaft zu kennen und zu beobachten. Neben den betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen ist die Kenntnis über die Zusammenhänge der volkswirtschaftlichen Kennzahlen – beispielsweise über den Mechanismus von Konjunkturzyklen – ein unverzichtbares Basiswissen für Manager.
    Die Managementphilosophie „Shareholder-Value“ hat versagt. In Erwartung höherer Renditen wurde in spekulative Wertpapiere investiert und die Investition in das Unternehmen – in die Qualifikation der Mitarbeiter und in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen – wurde vernachlässigt.
    Für viele Unternehmen war (ist) die Steigerung des Shareholder Values der oberste Zweck. Aber es geht nicht gut, wenn das Wirtschaftsdenken auf eine Größe reduziert wird, nämlich auf das Geld, und wenn Manager das Augenmaß verlieren und die Gesetzmäßigkeiten sozialer Systeme verletzen. Es ist nicht richtig, die Führung eines Unternehmens und die Leistung des Managements ausschließlich an Geldgrößen zu messen. Die Performance von Unternehmen und des Managements ist auch nicht am Börsenkurs zu erkennen. Eine Firma, die Gewinne macht, ist deswegen noch lange nicht gesund. Sie kann am Ende sein, auch wenn es sich noch nicht in den Zahlen zeigt. Andererseits steht ein gesundes Unternehmen auch ein paar schlechte Jahre unbeschadet durch, wenn es vorher Reserven bilden konnte, und diese nicht an Aktionäre, Manager oder Arbeitnehmer ausschütten musste.
    Es geht um das rechte Maß. Betriebskultur und Kapitalzwänge müssen ausgewogen sein. In einem Quartal lassen sich die Ansprüche von Shareholder und Mitarbeiter nicht auf einen Nenner bringen. Es muss in größeren Zeiträumen gedacht werden, denn langfristig betrachtet, können beide Ziele erreicht werden: Die Ziele der Mitarbeiter und die Ziele der Shareholder. Die Manager müssen erkennen, dass die Wirtschaft kein Selbstzweck ist, sondern dazu dient, Menschen quer über den Globus ein Auskommen zu sichern.
    Es muss für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung gesorgt werden und es muss ein Eigenkapitalpolster aufgebaut werden (jedoch nicht mit spekulativen Wertpapieren) und verstärkt in Forschung und Entwicklung investiert werden.
    Nur wer Kunden hat, kann immer Aktionäre und Mitarbeiter zufrieden stellen. Das gelingt nur mit uneingeschränkter Orientierung am wichtigsten Partner eines Unternehmens, am Kunden – und mit einer emotionalen Bindung zu Mitarbeitern (Lieferanten) und zu Produkten bzw. Dienstleistungen.
    Um noch höhere Gewinne (und höhere Bonifikationen) zu erreichen wurden Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Werte wie Fairness, Respekt und Ehrlichkeit stehen oft einem schnellem Gewinn entgegen.
    Aber „Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze, ist es einmal zerstört, so kommt es so bald nicht wieder.“ (Otto Eduard Leopold von Bismarck)
    Der Unternehmenserfolg ist sehr oft nicht eine Frage der Größe.
    Es gibt ein verborgenes „Gesetz der Größe“, das Aufstieg und Niedergang von Großmächten bestimmt hat. Und es gilt indes nicht nur für die großen Reiche, sondern auch für Organisationen und Unternehmen. Es ist zu hinterfragen, ob größer immer besser ist und wie weit die Führungsfähigkeit der Manager reicht. Und welche Grenzen in Mentalitäten und in der Unternehmenskultur liegen. In der Globalisierungskette ist der Mensch das schwächste Glied. Denn Führung erfordert Vision und Fingerspitzengefühl und – grenzüberschreitend, kulturelle Bildung. Ohne sie sind Imperien oder große Industrieunternehmen auf Sand gebaut. Alternativen sind kleine, überschaubare Einheiten. Die Bodenhaftung darf nicht verloren gehen.
    Manager haben Augenmaß und Übersicht verloren. Überdimensionierte Kapazitäten ohne Markt stürzten Unternehmen in die Insolvenz.
    Effizienz alleine reicht nicht, es geht um Effektivität. Effektiv sein, das heißt effizient das Richtige tun (z.B. umweltschonendere Fahrzeuge entwickeln), in die Mannschaft investieren und alle Mitarbeiter einbinden um (kreative) Lösungen zu finden.
    Nun – in der Krise – gilt es umsichtig die Kosten zu senken (ohne die Substanz des Unternehmens zu schmälern) um die Umsatzrückgänge zu verkraften. Und es bedarf einer besonderen Mobilisierung, denn besondere Situationen benötigen besondere Anstrengungen.
    Es ist nicht die Masse, die Unternehmen erfolgreich macht. Das Erfolgsrezept der Zukunft ist „Klasse statt Masse“. Und die erfordert die Integration von Qualität in alle Unternehmensprozesse. Das heißt mehr Zeit zum Nachdenken und Erkennen, dass dem Kunden ungeteilte Aufmerksamkeit zu gelten hat. Und das bedeutet, dass Unternehmen ihre Versprechungen einhalten und wissen, dass Qualität und Beratung mehr zu sein hat, als Lippenbekenntnisse und Werbegags.

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