Das Zeichnerinnenkollektiv Spring widmet seine diesjährige Anthologie einem Thema, bei dem der männliche Blick als selbstverständlich gilt. Die Resultate zeigen, dass auch das ein Klischee ist. Weiterlesen
Andreas Platthaus

wurde am 15. Februar 1966 in Aachen geboren. Nach einer Banklehre in Köln, dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in seiner Heimatstadt und der Lektüre ungezählter Donald-Duck-Geschichten verlor er die Lust, in der freien Wirtschaft zu reüssieren, und studierte in Tübingen Rhetorik, Philosophie und Geschichte, um zumindest an Wissen reich zu werden. Zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stieß er 1997. Er ist verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben. Neben dieser Tätigkeit engagiert er sich bei den Donaldisten, deren Ehrenmitglied er seit 2007 ist. Seit 1998 erschienen mehrere Bücher, darunter die Biographie „Alfred Herrhausen – Eine deutsche Karriere“ (2006) und im Herbst 2009 der Roman „Freispiel“.
Alle Artikel von: Andreas Platthaus
Sieh da, sieh da, Timotheus: Die Adaption des „Ibykus“
Sieh da, sieh da, Timoteus: Die Adaption des „Ibykus“Pascal Rabatés Riesenwerk „Der Schwindler“ setzt einen Roman von Alexej Tolstoi in eindrucksvolle Bilder: das Leben und Überleben eines Opportunisten in den Jahren des russischen Bürgerkriegs.Zugegeben: Dieses mehrere Kilo schwere Buch lag … Weiterlesen
Wie ein zivilwiderständiger Drogentrip
Tine Fetz zeichnet mit „Planet Bohemia“ eine von Steve Cityhaus erdachte aberwitzige Parodie aufs modische Denken von Slavoj Zizek und anderen seiner Art. Weiterlesen
Liebesdreieck noch ohne dritte Ecke
Dafür brauchte es einen norwegischen Fanatiker und die Dienste von Amazon: Eine billig gemachte, aber längst überfällige Ausgabe der frühen Werktags-Strips der legendären Comic-Serie „Krazy Kat“. Weiterlesen
Ist das die Karikatur vom „Kleinen Nick“?
Vor mehr als anderthalb Jahrzehnten stieß ich in einer Pariser Galerie auf eine alte Sempé-Zeichnung. Eine sehr alte offensichtlich, denn außer der Signatur sah nicht allzu viel nach Sempé aus. Es war ein klassischer Cartoon im Stil der fünfziger Jahre, … Weiterlesen
Erklär mir einer diese Gelbe Seiten
Ein Geständnis vorab: Ich liebe Eiskunstlauf. Schon als Kind war das so. Und als das Eistanzen dramaturgisch spektakulär wurde (mit Jean Torvill und Christopher Dean, aber in meinen Augen noch mehr dank Natalja Bestemjanowa und Andrej Bukin) habe ich mir … Weiterlesen
Schlusspunkt des Jahres, aber kein Schlusspunkt für Sfar
Der französische Tausendsassa Joann Sfar (Comiczeichner, Romancier, Filmregisseur, Philosoph, Karikaturist, Reporter) hat kürzlich „Sfar, c’est arabe?“ (Sfar, ist das arabisch?) herausgebracht, seinen dreizehnten Sammelband mit Notizen. Das sind bei ihm vor allem – aber nicht nur – gezeichnete Impressionen und … Weiterlesen
Nérac, mon amour
In einem südwestfranzösischen Ort findet jedes Jahr ein Comicfest statt, zu dem sich die Bewunderer von Yves Chaland versammeln. Und jetzt gibt es ein Heft, in dem einige von ihnen auch dem Städtchen selbst eine Liebeserklärung machen. Weiterlesen
Freistaat of the Zombies
Ausgerechnet in Thüringen treiben Untote ihr Unwesen: Olivia Vieweg erzählt eine deutsche Horrorgeschichte, und der Film dazu ist auch schon fertig. Aber wir lesen jetzt erst einmal den Comic. Weiterlesen
Das wiederbelebte Meisterwerk
In acht Jahren 1949 bis 1956 zeichnete Maurice Tillieux 67 Abenteuer seiner Detektivserie „Félix“. Über Jahrzehnte gerieten sie in Vergessenheit. Jetzt erweckt sie die großartige Gesamtausgabe eines belgischen Kleinverlags wieder zum Leben. Weiterlesen
Männer, die in Gummi randalieren
Nicolas Mahler hat die berückendste Hommage an den japanischen Monsterfilm gezeichnet, die sich denken lässt. Sein Comic „Das Ritual“ überzeugt auf allen Ebenen – und das sind viele! Weiterlesen
Als Hitler den roten Hotelpagen bedrohte
Auftakt zu einem Epos, das die Comics verändern könnte: Émile Bravos erster Band seines neuen Spirou-Abenteuers „Die Hoffnung“, der umfangreichsten Geschichte, die diese Serie je gesehen hat. Ihr Thema: die Belgier im Zweiten Weltkrieg. Weiterlesen
Geistreiches über Geisterarmut
Zufallsfund unter meinen noch ungelesenen Comics: Janne Marie Dauer erzählt in “Geister” eine Freundschaftsgeschichte zwischen zwei jungen Frauen, die erst aneinander vorbeireden, um dann wieder zusammenzufinden. Weiterlesen
Was machen die Mädchen?
Ein neu entdecktes Zielpublikum sorgt dafür, dass die Berliner Comiczeichnerin Katja Klengel endlich ihren ersten aufwendigen Band veröffentlichen kann. Weiterlesen