Hannah Brinkmann erzählt in ihrem Debüt „Gegen das Gewissen“ die Geschichte eines Onkels, den sie nie kennenlernen konnte, weil er sich als junger Mann umgebracht hat. Der Grund für den Freitod: Verzweiflung über die Ablehnung seines Antrags auf Kriegsdienstverweigerung. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Anke Feuchtenberger
So möchte man Griesgram sein
Jan-Frederik Bandel und Sascha Hommer haben als Comic-Duo eine ganz große Vergangenheit. Und jetzt ein hinreißendes kleines Heft gemacht: „Die Sommerreise der Griesgrame“. Ein Blues in jeder Hinsicht. Weiterlesen
Wie finanziert man Vielfalt?
Zwei seit Jahren bewährte Comicanthologien legen ihre neuesten ambitionierten Ausgaben vor: „Triebwerk“ aus Kassel und „Spring“ aus Hamburg. Die Werbung gehört zum Besten darin, weil sie von den beteiligten Zeichnerinnen selbst stammt. Weiterlesen
Familiensplitter
Großartig vieldeutig: Antonia Kühn erzählt in „Lichtung“ bildmächtig von einem Elfjährigen, der nach dem Tod seiner Mutter mit den Trümmern des Familienlebens klarkommen muss. Weiterlesen
Glaubensfrage
Ein Comic wie ein Faustschlag, den sich die Autorin selbst verpasst: Magdalena Kaszuba erzählt in „Ein leeres Gefäß“ mit großer Intensität vom Identitätsbruch, den ihr der katholische Glaube der Kindheit abverlanget. Weiterlesen
07. Mrz. 2018
von Andreas Platthaus
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Das Mädchen mit der Essstörung
Wer hier auf Ratschläge hofft, wird enttäuscht. Wer sich einfach ein gutes Buch wünscht, dessen Erwartungen werden übertroffen: Regina Hofers eindrucksvoller autobiographischer Comic „Blad“. Weiterlesen
Schön, schöner, „Sie“
Karin Kraemers Comic aus sechs Heften in einem Schuber ist ein Meisterstück intelligenten Erzählens und gelungener Gestaltung. Aber der Comics ist schwer zu finden, weil er aus einem Kleinverlag stammt. Weiterlesen
Familienschicksal unter der Junta
Ein Comic-Essay soll Nacha Vollenweiders Debütpublikation „Fußnoten“ sein. Von Versuch ist gar keine Rede, diese ebenso private wie allgemeingültige Zeitgeschichtsgeschichte ist rundum geglückt. Weiterlesen
Jede Familie war auf ihre Weise mutig
Nils Knoblich erzählt in „Fortmachen“ von Ausreisewilligen in der DDR. Das Thema gibt es als Comic schon, aber gerade im Vergleich liegt ein zusätzlicher Reiz. Weiterlesen
Ein Comicessay wie aus dem Bilderbuch
Die Zeit ist ein eigen Ding – auch weil sie uns jeweils ganz zu eigen erscheint. Aus dem Wechselspiel von Erinnerung, Identität und Zeitempfinden hat Julia Hoße einen nicht jur künstlerisch großartigen Comic gemacht. Weiterlesen
Hitler hat den Kopf verloren
Lewis Trondheim hat eine Science-Fiction-Serie geschrieben, die von wechselnden Zeichnern bis ins Jahr 2018 umgesetzt wird: „Infinity 8“. Die ersteh beiden Alben gibt es auch als Fortsetzungsserie in Heftform, und darin taucht unter anderem Hitler auf. Die französischen Autoren haben ersichtlich ihren Spaß. Weiterlesen
Frauenfrühling im Hochsommer
Jahr für Jahr wird die Comicanthologie „Spring“ interessanter. Immer noch wird sie ausschließlich von Zeichnerinnen bestritten. Diesmal widmet sie sich dem Privaten, und da dürften manchem Leser die Augen übergehen. Weiterlesen
Koreanisch kochen in Bildern
Sohyun Jung ist aus Korea nach Hamburg gekommen, um Comiczeichnen zu studieren. Das hat sich gelohnt: Mit ihrem Buch „Vergiss nicht, das Salz auszuwaschen“ hat sei nun den Afkat-Graphic-Novel-Förderpreis gewonnen. Weiterlesen
Ein Auge auf „Auge“
In der Berliner Comicszene ist ei eine Institution, vor allem jedoch hinter den Kulissen. Jetzt hat Peter „Auge“ Lorenz endlich wieder ein eigenes Buch gemacht. Weiterlesen
Kompendium für die Comic-Zukunft
Mit der zehnten Ausgabe stellt die Hamburger Anthologie „Orang“ ihr Erscheinen ein. In ihr hat der junge deutsche Comic genauso ein Forum gefunden wie internationaler Nachwuchs. Weiterlesen