Erst im Mai 1948 wird Heinrich Cresspahl aus der Haft entlassen. Seiner inzwischen fünfzehnjährigen Tochter Gesine mag er nicht gleich gegenübertreten, denn er hat sie fast drei Jahre lang nicht gesehen. Und so geht er zunächst auf den Hof von … Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Heinrich Cresspahl
43. Lesung: Auslassungen
Gesine Cresspahl ist mit ihrer Familiengeschichte im Jahr 1947 angelangt und kommt nicht weiter. Sie kann ihren Vater nicht aus der russischen Haft entlassen, denn die war viel schlimmer als der Tochter bisher offenbart. Was nicht erzählt wird, durch Auslassung … Weiterlesen
41. Lesung: „Wenn Jerichow zum Westen gekommen wäre“
In dieser einundvierzigsten Lektürewoche betreibt Uwe Johnson What-if-history, nicht in großem Rahmen wie Philipp K. Dick oder Richard Harris in ihren Romanen, es geht am 29. Mai 1968 vielmehr um den möglichen Zustand Jerichows, wäre es wie die Gebiete um … Weiterlesen
39. Lesung: Der Vergangenheit entkommen (oder nicht)
Ihre Unterlassungspapiere aus Mauthausen reichen den deutschen Behörden nicht aus, um Mrs. Ferwalter Entschädigung zuzusprechen. Im Roman „Jahrestage“ muss sie ihr Schicksal in der Sprache ihrer Verfolger aufschreiben. Weiterlesen
36. Lesung: „Wir sind angewiesen aufeinander“
Marie Cresspahl will gegen den Vietnamkrieg protestieren. Doch dann kommt im Roman „Jahrestage“ alles anders. 36. Wochenlektüre. Weiterlesen
35. Lesung: Väter
Marie Cresspahl hat ihre Vater im Roman „Jahrestage“ nie kennengelernt. Jetzt erzählt die Mutter von seiner Ankunft in Jerichow und vom eigenen Vater, den sie mit Fragen löchert. Weiterlesen
34. Lesung: Kriegsende in Jerichow
Als die SS ihm kurz vor Kriegsende befiehlt, seine Schleuse zu sprengen, leistet Martin Niebuhr Widerstand. Er informiert die Rote Armee und rettet so das Leben von Nachbarn und KZ-Häftlingen. 34. Lesung in Johnsons „Jahrestagen“ Weiterlesen
31. Lesung: Heimat lernen
Uwe Johnson brauchte für Heimat kein Ministerium, in seinem Roman „Jahrestage“ ist sie ein Ort des Ankommens, des Sich-nicht-fremd-Fühlens. Den gibt es auch auf Fischland. Weiterlesen
30. Lesung: Prager Frühling
In der Tschechoslowakei ist eine breite gesellschaftliche Debatte über die Zukunft des Landes im Gange, in Warschau wird auf Protestierende eingeprügelt, wie Gesine Cresspahl aus der New York Times erfährt. Mit den Bildern von „Nacht und Nebel“ konfrontiert, muss sie … Weiterlesen
29. Lesung: Wer ist Gesine Cresspahl?
Die Hauptfigur in Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“ gibt dem Leser viele Fragen auf. In dieser Lektürewoche gibt es vor allem Antworten: von ihrem Partner, der Tochter, der Tante – und der Glasdecke. Weiterlesen
28. Lesung: Ein Spion in Jerichow
Wie kann man die Vergangenheit erzählen, wenn die Erinnerung nur schemenhaft ist, man Episoden nicht kennt und das Wahrscheinliche annehmen muss? Marie und Gesine Cresspahl ergründen, wie Heinrich Cresspahl zum englischen Spion wurde. Aggie Brüshaver verlässt Jerichow, der neue Pfarrer … Weiterlesen
27. Lesung: „Ihre Frau ist jetzt gestorben“
Am 10. November 1938 kommt Lisbeth Cresspahl unter nicht ganz geklärten Umständen bei einem Brand ums Leben, Kriminalkommissar Vick wie Pastor Brüshaver versuchen, sich diesen Tod zu eigen zu machen, Heinrich Cresspahl versucht, seinen Hergang zu verstehen. Um die kleine … Weiterlesen
25. Lesung: „Damit du nicht raten musst“
Heinrich Cresspahl geht in den Widerstand, seine Frau lässt die Tochter Gesine hungern. Diese hofft 1968 auf einen fairen Sozialismus in der CSSR. Fünfundzwanzigste Wochenlektüre in Johnsons „Jahrestagen“. Weiterlesen
22. Lesung: Vaters Tochter
Berlin war 1931 ein guter Ort zum Leben, das erzählt Maries neuer Kinderarzt, der polnische Jude Dr. Rydz. Jerichow ist das im Jahr 1937 nicht mehr, und so will auch Richter Wegerecht dem Tierarzt Semig einen Wink geben, das Land … Weiterlesen
19. Lesung: Die lauernde Dorfgemeinschaft
Für die „Jahrestage“ hat Uwe Johnson eine spezielle Erzählform geschaffen. Ein Kollektiv aus Jerichower Bürger*innen berichtet, durchaus widersprüchlich, über Neuankömmlinge wie Albert Papenbrock und Heinrich Cresspahl. Das Sprechen über einen, der nicht dazugehört, stellt Gemeinschaft her. So erfahren wir vom … Weiterlesen