Wer sagt, er habe noch nie mit seinem Chef im Bett gelegen, der lügt. Unsere Freunde, unsere Online-Freunde, die Nachrichten, die Eltern, die Firma, sie verfolgen uns überall dort, wohin wir unser Telefon mitnehmen. Und wir verfolgen sie, von überall … Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Facebook
Türhüter-Parabel reloaded
In der Medienbranche wächst das Unbehagen über die Marktmacht der digitalen Gatekeeper Apple, Google, Amazon und Facebook. Aber mit Jammerarien und ordnungspolitischen Appellen ist die alte Ordnung nicht wieder herzustellen. Weiterlesen
Gefangen in der Filterblase
Immer mehr Webangebote personalisieren ihre Angebote nach unseren vermeintlichen Vorlieben und Interessen. Wie sehr verengen diese Mechanismen unseeren Blick auf die Welt? Weiterlesen
Der Fluch der Datenschätze bei ihrer Hebung
Mit dem Datenplündern und dem Nutzerausforschen zu Werbemilliarden und Börsengewinnen: So simpel ist die Gleichung, mit der momentan die Datenkrake Facebook verkauft werden soll. Dabei ist das Geschäft mit den Daten und dem Targeting der Nutzer beileibe nicht so einfach, wie man sich das in abgeschriebenen PR-Texten erträumen mag. Und die bessere Konkurrenz ist auch schon da. Weiterlesen
Zynga und der Zynismus
Man muss das Geschäftsmodell von Zynga nicht mögen. Aber mit der Illusion von virtuellen Gütern passt der Spieleanbieter ideal in eine Epoche der giftigen Wertpapiere, Währungskrisen und Abofallen. Weiterlesen
Weil sie es wert ist
Die Liebe genießt im Netz einen schlechten Ruf: Sie gefährdet Karrieren und geht dort zudem schneller zugrunde. Also liken wir, aber lieben nicht. Diese Restriktion beschneidet jedoch mehr als nur Gefühle. Weiterlesen
Abschaltreflexe aus der analogen Ära
Die politische Forderung, Randalierer aus sozialen Netzwerken auszuschließen und Dienste abzuschalten, doktert nur an technischen Symptomen von tieferliegenden sozialen Problemen herum. Weiterlesen
Animation mit Amateuren
Die VZ-Netzwerke schrumpfen in unaufhaltsamem Tempo. Auch die Betonung eines hohen Datenschutzes vermag es nicht, Mitglieder zu halten. Nun versucht die Plattform sexy zu sein – und fordert Nutzerinnen auf, sich auszuziehen. Weiterlesen
Wer bin ich und wie viele?
Soziale Netzwerke wie Facebook und Google+ fordern Klarnamen von ihren Benutzern. Aber was ist mit unseren pseudonymen Netzidentitäten, die längst ihr digitales Eigenleben entwickelt haben? Warum müssen die draußen bleiben? Weiterlesen
Eintritt in die Lücke
Das Luxusproblem jeden Tag etwas zu verpassen, lastet auch auf dem Terminkalender des Onlinelebens. Immer neue Netzwerke verstreuen Geschichten, Gespräche und Freunde an andere Orte. Ist es an der Zeit für eine Entscheidung? Weiterlesen
Dein Körper ist ein API
Der Mensch hat die Datenkrake auf den eigenen Körper gehetzt. Mit Gadgets und Apps vermessen wir auf eigene Faust Gesundheit, Schlankheit und Ausdauer. Die Ergebnisse dieser medizinischen Erkundung ergänzen die digitale Selbstdarstellung um einen leibhaftigen Aspekt. Weiterlesen
Lösch die Liebe
Ein Klick – dann ist alles vorbei. Doch so einfach ist das Beenden einer Beziehung auch im Internet nicht. Im Gegenteil: die Spuren des ehemaligen Partners lassen sich noch schwerer aus dem Netz als aus der eigenen Wohnung kehren. Ein "digitaler Radiergummi" klingt auch im Gefühlschaos verlockend. Weiterlesen
Eat, Pray, Was?
Andreas Kilb schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, „Eat, Pray, Love“ sei der „wieder aufgewärmte Schaum“, der bei „Pretty Woman“ in der Badewanne zurückgeblieben war. Was den Film angeht, so bleibt Kilb nichts hinzuzufügen. Aber das Problem mit schlechten Filmen ist, dass die seriöse Kritik sich an ihnen nicht beschmutzen will, so dass die Botschaft des Werks keiner näheren Betrachtung unterzogen wird. Es sei denn, es handelt sich um einen Gewaltfilm und gerade hat wieder ein Amoklauf stattgefunden. Nun handelt es sich aber bei „Eat, Pray, Love“ tatsächlich um einen Egoshooter. Und wenn dieses Werk seine Wirkung nicht verfehlt, wird das erste Opfer des Amoklaufs die Liebe sein. Weiterlesen
Nicht teuer, aber kompliziert – die Liebe als Statusmeldung
"Wie es um unsere Liebesfähigkeit bestellt ist, kann man bei Facebook beobachten. Da gibt es lauter so genannte Freunde, darunter hundert potentielle Partner, die den aktuellen sofort ersetzen können. Eine lange Warteliste, wie am Flughafen, und wenn es mit einem nicht klappt, checkt man den nächsten ab. Dass Menschen so leicht austauschbar sein sollen, macht mir Angst", sagte der französische Autor Frédéric Beigbeder vor Kurzem in einem Interview. Wenn sich unser Leben ein Stück Weit in die digitale Welt verlagert, bleiben die Liebe, ihr Ende und Gefühle nicht im verlassenen Bett zurück. Es müssen keine expliziten Schilderungen des erotischen Treibens im heimischen Schlafzimmer oder schwülstige Liebesgeständnisse auf der Facebook-Pinnwand sein, die Liebe sucht sich ihren Weg in den Launen, mit denen wir uns durch das Netz klicken. Weiterlesen
Verloren auf der Suche nach der Zeit
Gar nicht so wenige Leute, die ich kenne, befürchten, das Internet würde ihre Zeit auf Erden vernichten wie es sonst bloß Tod und Liebe vermögen. Diese Leute haben sich meist dem Geist der Zeit so weit gebeugt, dass sie eine Mailadresse haben, aber Facebook und Konsorten meiden sie wie die Pfarrerstochter das Heroin. Sie haben schließlich zu tun, das Leben wartet nicht und der Doktorvater erst recht nicht. Und hat jemals ein Mensch mit echtem Erfolg im Leben darüber auf Facebook geschrieben? Weiterlesen
Wie niedlich: Ein Nerd!
Mädchen kennen keine Gnade: von ihnen bekommt der Nerd keinen Kuss. Doch dass er zum ungeküssten Dasein verdammt ist, stimmt ebenso wenig, wie dass es den weiblichen Nerd nicht gibt. Ausgerechnet der Film "The Social Network" unterschlägt die Frauen. Weiterlesen