Ist der Autor anwesend? Nein, nicht? Lebenskrise nach der Talkshow? Naja, das passiert schon mal, aber Sie als Verleger haben ja alle Rechte für die digitale Vermarktung? Um so besser, dann legen wir los, kein Autor, keine Widersprüche. Die mit ihren komischen Vorstellungen von Werktreue. Um das gleich zu sagen: This is a differnt world. We need new solutions. Keiner muss Angst vor dem Digitalen haben.
Also das E-Book im Mobile Business von „Faust: Warum wir zu Recht zugrunde gehen“ muss definitiv sein. Ohne E und M geht gar nichts M-E-hr. Wir bringen das in alle Formate, solange sie kurzlebig und nicht hackbar sind, versprochen. Nach zwei Jahren gibt es keine Geräte mehr, die die abspielen können, aber an Ihrem Autor, an dem werden Sie weiter detailliert und umfassend verdienen. Die Frage ist, wollen Sie darin auch Advertising Space freigeben? Wir hätten durchaus interessierte Kunden, die auch in diesem Sektor innovative Strategien ausprobieren wollen. Der Foodsektor zum Beispiel, da sehe ich durchaus Sektoren im Buch, die man dafür targetkompatibel optimieren könnte.
Optimieren? Was das heisst? Naja, also, dieser Auerbachs Keller, oder muss das nicht heissen Auerbach’s Keller? Also, da kann man schon was machen, nur muss man das publizistische Umfeld ein wenig den Sales Targets und Zielgruppen anpassen, und nachdem sich das Buch aufgrund des Titelhelden an gut ausgebildete Männer im besten Alter wendet, ist das natürlich auch attraktiv. Aber: So ein Exzess passt einfach nicht mehr in den geniesserisch definierten Erlebnishorizont grosser Braukonzerne. Das muss mehr in Richtung Lounge gehen, ein wenig Wellness, Bier als Naturprodukt, dann könnte man… ja natürlich mögen Autoren das nicht leiden, aber man muss das so sehen: Da kommt schon ein guter Zuschuss rein. Zum Beispiel, wenn man an die grossen Lebensmittelkonzerne richtig rankommt, da kommen schon mal die die Autorenunkosten wieder rein, und so ein Autor hat doch auch eine Verantwortung für seinen Verlag, der soll sich nicht so haben.
Das ist übrigens auch wichtig für die App, wenn es ans Downloaden geht. Da könnte ich mir statt klassischer Werbung auch Rich Media Formate vorstellen. Und weil Sie ja sicher keine Einspielfilme produzieren werden, könnte man die als In-Book-Promotion fremdproducen lassen. Erstklassige Formate, professionell gedreht, kosten Sie keinen Cent und mit Pay per Click können Sie davon auch wirklich profitieren. Das Buch muss halt deutlich darauf hinweisen, einen Cliffhanger vor das Video reinschreiben, und… ja, sicher, das ist neu, aber im Internet ist das üblich, die User kennen das nicht anders, und so ein Film hilft schon über die Längen von diesem „Faust: Warum wir zu Recht zugrunde gehen“ hinweg. Also, der Goethe ist ja nicht da, da kann man offen reden: Für die high speed multitasking Generation, die sich eine App auf das iPhone lädt, muss das kurzweiliger, schneller, fetziger sein. Visions for the Wisching Generation, nennen wir das.
Können Sie den das machen lassen? Wir wollen den Autor und das Buch natürlich nicht für die Werbung schlachten, wir sind selbst cultural connected und haben ein Commitment sogar für Leute, die noch Bücher lesen, da ist es natürlich gut, wenn so eine Autorenmarke kooperiert und versteht, wie die neuen Herausforderungen zu managen sind. Schliesslich wird er auch in 2, 3 Jahren noch gelesen werden wollen, und da muss er dorthin, wo die Leser gewandert sind: In die digitalen Welten. Und für Sie als Verleger gibt es keine Alternative. Sie müssen weg vom Berufsbild des Druckers hin zum Vermittler zwischen Welten, zum Knotenpunkt in den Value Chains zwischen On- und Offline.
Und deshalb wäre es doch auch gut, wenn der Goethe von der reinen Publishing Marke auch zum Incentive für die Leser wird. Lesereise ist gut, aber ein 24/7 Backchannel zum Autoren wäre die adäquate Antwort auf die Wünsche der neuen Generation nach Personality driven Book Experience. Man wird jetzt alles neu denken müssen, sicher ist es eine Umstellung, aber als Partner der Industrie und der Werbekunden ist Ihre Marktpositionierung gleich viel besser. Der Markt entscheidet, und Ihr Goethe sollte das auch verstehen.
Wir können das natürlich auch als externer Dienstleister im Komplettpaket optimieren, ich habe da wirklich gute Leute, die auch für Mario Barth schon Witze geschrieben haben, damit bringen wir Ihr Buchprodukt an allen Areas richtig ins Geschäft, bei den Lesern, bei den Nutzern und im Bereich Corporate Publishing. Und der Goethe, der kann damit vielleicht auch mal als Moderator bei einem Firmenevent auftreten, wenn es richtig gut läuft.
Und wenn Sie es nicht glauben – besuchen Sie Halle 4.0. Da geht es überall so zu.
Gerade komme ich vom...
Gerade komme ich vom Segelwaschen zurueck. Eine kontemplative Taetigkeit. Und wie ich da so nachdachte, waehrend das Tuch nicht weisser werden wollte-naja, lieber Don, mit mittelalterlichen Glaesern werfen, das kann man machen, wobei Wut eine gute Entschuldigung fuer schlechten Stil ist. Aber ehrlich: lassen Sie sich die leeren Senfglaeser Ihrer Mieter schenken und werfen Sie damit. Diese Sorte Glas ist unzerbrechlich, wir z.B. haben davon mehr, als an Riedel-Glaesern ueber geblieben ist. Eigentlich trinken wir nur noch aus Senfglaesern. Auch Champagner, Whisky und Cognac. Nur Calvados, Calvados trinkt man direkt aus der Flasche. In unseren Kreisen.
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(T’schuldigung fuer den Text, aber es war eine saubloede Arbeit. Arbeit ist an vielem Schuld.)
Ohne pr0n geht heute gar...
Ohne pr0n geht heute gar nichts mehr.
"Ohne E und M geht gar nichts...
„Ohne E und M geht gar nichts M-E-hr…“ schrieb DA.
E wie Erotik und M wie Magazines?
Ich möchte ja nicht die...
Ich möchte ja nicht die Kompetenz der Halle 4 anzweifeln, aber wo ist das Marketing Konzept für das Schauspiel und das Interface mit dem Fernsehen? Wie wäre es mit (dem Schauspieler von) Faust bei Anne will mit Gretchen auf dem weißen Opfersofa? Oder Mephisto bei Jauch? Teil zwei bietet Stoff für ein halbes Dutzend Tatorte – mindestens. Die Kommissarin von Hannover als Helena?
"Wer ist Goethe?"
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Der ist...
„Wer ist Goethe?“
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Der ist halt einfach nicht in deinem relevant set, lieber spectator.
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Lieber HansMeier555.
Wie meinen?
Falsch, ganz falsch. Inkontinenz!
Der kennt Guhssie nicht, Jonny...
Der kennt Guhssie nicht, Jonny Wolfwalk Guhssie? Kann’s garnicht beliefen.
@ naja, diese...
@ naja, diese Stadtschreiber-Förderungsmitnehmerattitüde, die einen auch noch den 10. Kritikererfolg noch überleben lässt, die ist …
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wir stimmen zu. „und wenn man wenigstens hin- und wieder einmal in der unteren realwirtschaft hospitieren würde, etwas mehr bandbreite weiterhin kennen zu wolle, wäre das auch gut, mehr noch, im grunde unverzichtbar.“ so aber wohl ein gewisses, evtl. höheres, vorurteil. denn all die, die er wie oben kennt und zitiert, „wissen höchst wahrscheinlich relativ ganz genau, auf welche talmi-art von buntlackiertem-selbstbetrugs-eskapismus in die mittlere mitte sie da üben“:
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„Solange wir uns die verhältnisse immerhin noch so schön reden können, ist es doch immerhin noch nicht so ganz wirklich schlimm. jedenfalls wiederspricht uns untereinander hier ja auch keiner. oder hat einer was gehört?“
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und klar sind es „alles spießer“ keine „künstler“. und viele. wie immer.
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will sagen: wie bekannt sind nur wenige fotografen, lebenalso in ganz normaler beziehungsunion mit einer frau bettencourt und fahren morgens früh mit kaum zwei zwischenstationen ganz in den pariser osten „in den bauch von paris“ (tatsächlich). nein, die meisten werden auch weiterhin kleinvorstadt-stadträte sein (mittlere). („und das ist gut so, solange sie ebe nur wenig oder etwas irren, und darüber hinaus wenn schoin nicht erkenntnisfähig, so doch anleitungsfähig bleiben“)
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und der fotograf fährt durch ihre stadteile hindurch, ohne anzuhalten oder auszusteigen? selbstverständlich.
Im Average optimal targeted...
Im Average optimal targeted (oh Shit! Where ist the next exit?)
Moderne Zeiten halt.
Soll/Ist Zero.
Kommt gut rüber, dealermässig.
Kriege softige Birne.
Question: Wer ist Goethe?
Auf den denglischen Sprachmist...
Auf den denglischen Sprachmist stößt man überall, habe in grauer Vorzeit noch die großen Firmen angeschrieben. Ausschließlich schnippische Antwortschreiben. Habe mich ganz grün geärgert. Geändert hat sich nix. Als Krokodil bleibt nur der Rückzug in den eigenen Gartenteich. Habe mich aber angepaßt, meine alte Teekanne ist jetzt ein silver tea set. Also, es geht doch!
@Vroni
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Inkontent ist das...
@Vroni
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Inkontent ist das Netz.