Warum eigentlich "Frankfurter Buchmesse"? Könnte man nicht auch sagen: "Berliner Buchmesse in Frankfurt"? Schliesslich ist alles, was Rang unf Namen hat, doch längst vom Main an die Spree gewechselt, nur die Banken bleiben zum Sterben hier, So gesehen kann es nicht verwundern, was bei den Gesprächen des FAZ-Empfangs über Standortfragen geplaudert wird. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Buchmesse
Goeth-Äpp
Wir haben einen Autor. Wir haben ein Buch. Wir haben einen schneidigen Untertitel und ahnungslose PR-Frauen. Damit ist der Erfolg garantiert, solange wir jetzt nur noch die flotten Jungs von der Buchdigitalisierung drüberrutschen lassen. For ultimate Success. Und so. Weiterlesen
Autor für das E-Buch
Das E-Buch ist die Zukunft, ohne Frage. Dazu braucht es aber auch einen E-Autor, denn irgendwelche undynamischen Deutschlehrervorbilder mit langen Sätzen passen nicht optimal zum Medium der Zukunft. Lange hat man diesen E-Autor gesucht, nun wurde er gefunden: Ziemlich tief unten bei Amazon. Die Chronik eines Missgeschicks. Weiterlesen
Geistiger Beistand und optische Stille
Die Messen entstanden ursprünglich um die Kirchen herum, aber von diesem geistlichen Erbe ist nicht mehr allzuviel zu spüren. Dennoch gibt es auf der Frankfurter Messe weit abgelegen ein kleines Kirchenzentrum, das von einem evangelischen und einem katholischen Pfarrer betreut wird. Das wissen auch Muslime zu schätzen. Weiterlesen
Die Frankfurter Buchmesse als gelobtes Land
Ich war dieses Jahr nicht in Frankfurt, sondern fern des Trubels und hörte auf den Trubel von Blut und Schmerzmittel in meinem Kiefer. Aber es ist nicht weiter schlimm; war man einmal auf der Buchmesse, weiss man, wie es immer ist, und letztlich ist das auch nichts anderes als das Gelobte Land mit den Ausführungsbestimmungen, die einem jedes gelobte Land kräftig vermiesen können. Letztlich bleibt nur die Erkenntnis: ich habe meine Schmerzen überlebt, ich habe Israel überlebt, ich hätte auch die Buchmesse überlebt. Da bin ich mir fast ganz sicher. Weiterlesen
Kleines Lob der Pressefrau
Wenn ich die Wahl zwischen einem durschschnittlichen Journalisten und einem durchschnittlichen Schriftsteller zum Abendessen habe – und glauben Sie mir, ich wache mit diesen beiden elenden, divenhaften Faulpelzen jeben morgen auf und erblicke sie, wenn ich in den Spiegel schaue – dann würde ich vielleicht doch lieber mit den Pressedamen ausgehen. Einfach, um mir all die Geschichten um die Marotten der Schreiberlinge der Literatur und die gierigen Tricks der Schreiberlinge der Zeitungen anzuhören. So viel Ärger auf der Messe, und keiner dankt es ihnen. Weiterlesen
Altern in Schönheit und Würde
Vielleicht fallen Ihnen beim Lesen meiner Beiträge ja die liebevoll gestalteten Vignetten auf, die die Texte einleiten und beenden. Übernommen sind sie aus der "Theologia Dogmatico-Polemica" von Carolus Sardegna, gedruckt 1771 in der "Typographia Zunkeliana" in Regensburg. Warum, fragt man sich instinktiv, warum ging das früher? Was gab der Drucker den Lesern damit auf den Weg, welche Anregungen wollte er geben, und warum ist dergleichen heute undenkbar? Wiese sind unsere Bücher heute, da man keinen Holzschnitt und Kuupferplatte mehr braucht, da es praktisch nichts kosten würde, die Bücher schöner zu machen, so langweilig, uniform, banal? Weiterlesen
Vom Glück der elektronischen Bücher
Ich bin für eBooks. ich bin der Meinung, man sollte sie grossflächig einführen und sie nicht nur als Contentträger begreifen, sondern auch als Verschönerung unseres Landes. Leider sehe ich auch beim kommenden Versuch, diese Dinger – die ch persönlich in meiner Bibliothek noch nicht mal benutzen würde, um Nägel in die Wand zu schlagen – durchzusetzen, Leute am Werk, die es mal wieder verbasseln werden. Wie schon 1999 und 2004. Weiterlesen
Suhrkamp bricht auf, Berlin bricht zusammen
In Frankfurt herrscht Ruhe vor dem Sturm. Die Verlage sind mit Stand und Standortpolitik beschäftigt und lassen sich mit Suppe abspeisen. Weiterlesen
Vernebelungstaktik
Mit dem Herbst kommt nicht nur die Buchmesse nach Frankfurt, sondern auch der Nebel. Man wacht morgens auf und sieht nur noch drei Häuser weit. Und auch nach oben hin verschluckt er alles, und als erstes verschwinden die Vorstandsetagen der … Weiterlesen
Als die F.A.Z. einmal alle ihre Mitarbeiter auf die Straße schickte
Der erste Eintrag ist immer der schwierigste. Die Leute kennen einen nicht und erwarten, dass man sagt, was jetzt kommt. Aber das kann ich gar nicht sagen, denn bloggen ist überhaupt nicht planbar. Man muss einfach darauf vertrauen, dass schon irgendwas passiert, worüber man dann bloggen kann. Weiterlesen