Es ist leicht, Pressemitteilungen von absurden Technikklitschen abzuschreiben, die Revolutionen ausrufen, ohne den Beweis antreten zu müssen. Es ist leicht zu lobhudeln: "Von dem Berater so und so hört ich, dass in den USA, und erst in Korea!" Besonders in flüchtigen Medien wie der Zeitung, bei der einem schon morgen keiner mehr vorwirft, was man gestern vergeigt hat. Trotzdem denke ich lieber selbst, gerade, wenn es um E-Bücher geht. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Libreka
Libreka mag keine Endkunden mehr
Mögen auch die Betriebsangehörigen vom Rezensenten mit peinlicher Blösse bis zum nächsten Popprinzesschen die Hegemanniaden halbwegs überstanden haben – so gibt es auch manches, was auf der Strecke geblieben ist. Zum Beispiel der Versuch des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, selbst als Buchhändler von E-Books in Erscheinung zu treten. Libreka hiess dieses Projekt, das mit einer Neuorientierung um ein vollkommenes Scheitern halbwegs herum kommt. Noch. Weiterlesen
Die schmalen Lippen von Libreka
Nichts ist spannender als die Wirtschaft, wenn ihre Fassaden fallen. Und wie es der Zufall – oder besser, der beabsichtigte Zufall – haben will, wurde justament zum Beginn der Buchmesse ein anonymes Schreiben verschickt, das mit einer Tochter der Börsenvereins hart ins Gericht geht und, wie ich höre, auf der Messe auch stark debattiert wird. Man war so freundlich, mir ein Exemplar dieser Abrechnung mit dem eBook-Portal Libreka zuzuschicken, und angesichts meiner massiven gesundheitlichen Beschwerden war es eine fast so gute Medizin wie die Roadrunner- und Gugs-Bunny-Videos, mit denen sich meinereiner zum Marsch durch die nächtlichen Täler voller Schmerzen wagen kann. In den Kreisen der eBook-Jünger spricht man ja gerne über Revolutionen – die Revolte gegen Libreka jedenfalls ist schon mal eine erster Schritt in diese Richtung. Weiterlesen