Fotoalben sind oft nicht sonderlich phantasievoll, dafür aber umso liebevoller gestaltet und mitunter die einzige Möglichkeit, längst verblichene Verwandte kennenzulernen. Allerdings nie im Alltag, denn der wird völlig ausgeblendet. Film ist schließlich teuer und nur etwas für Festtage. Und was hat sich eigentlich seit der Erfindung der Digitalfotografie geändert? Weiterlesen
Artikel im: November 2009
Im toten Winkel der Poesie: Die Plastiktüte
Ihr Dasein beginnt hoffnungsfroh mit freudigem Konsum, ihr Ableben ist meist ein würdeloses an der Seite leicht verschrobener Existenzen. Dabei ist die Plastiktüte ein vielseitig einsetzbares Ding, mit dem manche ihr gesamtes Leben organisieren. Ja, sogar zu großer Schönheit und Poesie ist sie fähig – oder, mit den Worten des Wiener Opern- und Sackerlkenners Marcel Prawy: "Das Plastiksackerl ist das Heiligtum". Weiterlesen
Den Winter wegignorieren: Der Heizpilz
Das Straßencafé ist jetzt ganzjährig geöffnet. Möglich macht es der Heizpilz, der unter Sonnenschirmen und Plastikzelten brennt und für einen immerhin provisorischen Sommer sorgt. Dort loungt der moderne Großstadtmensch auf tiefen Sofas zwischen Decken und Kissen und ignoriert bei einem Glas Latte den Winter weg. Weiterlesen
Die Schüssel und das Pendel: Im Esoterikladen
Wunderdinge gibt es in Esoterikläden zu beschauen. Auf den ersten Blick hat keines davon einen ersichtlichen Nutzen, aber man bekommt dann erklärt, daß man mit diesen Dingen die nichtdingliche Welt in den Griff bekommt: Energien, Strahlen, Schwingungen. Das alles klingt absurd, verkauft sich aber wie geschnitten Brot und dauernd gibt es was Neues: Kennen Sie eigentlich ihr Krafttier? Weiterlesen