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Karriere im Takt

Der tägliche Hindernislauf um die Fettnäpfchen im Business bringt so manchen aus der Puste. Es geht auch ganz easy – wenn man die „goldenen

Wie war doch noch mal Ihr Name?

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Dürfen wir nochmals nach dem Namen fragen, wenn wir ihn beim Bekannt machen nicht verstanden haben? Aber natürlich - und zwar schleunigst.

Dürfen wir noch mal nach dem Namen fragen? Natürlich, und zwar möglichst sofort, wenn wir ihn beim Bekannt machen nicht verstanden haben. „Sagen Sie mir bitte noch mal Ihren Namen?“ Nach einem längeren Gespräch kommt diese Frage etwas ungelegen, finden Sie nicht auch? Wenn Sie erst zum Schluss fragen, wird Ihr Gesprächspartner ziemlich irritiert sein. 

Wird der Name hingenuschelt oder vom Lärm verschluckt, können Sie auch so reagieren: „Ich habe …. verstanden, ist das richtig?“ (Sagen Sie, was Sie verstanden haben, auch Skurriles.)

Eine andere Situation: Der Name Ihres Gegenübers will Ihnen partout nicht einfallen, obwohl Sie die Person schon einige Male gesehen und auch gesprochen haben. Verzweifelt durchwühlen Sie ihren Gedächtnisspeicher und reden zerstreut weiter. Bei Ergebnislosigkeit ergreifen Sie einfach beherzt die Initiative: Bitten Sie um Entschuldigung und fragen Sie nach. Vermitteln Sie glaubhaft, dass Ihnen nur der Name entfallen, die Person aber im Gedächtnis geblieben ist. Sagen Sie beispielsweise: „Ich erinnere mich noch sehr gut an unsere kleine Diskussion über die Rechtschreibreform. Leider muss ich gestehen, dass ich Ihren Namen gerade nicht parat habe.“

In einem völlig anderen Umfeld sind uns manche Leute zwar bekannt, aber wir wissen nicht mehr, woher wir sie kennen. Das ist normal und geht anderen genauso. Hören wir dann den Namen, fällt es uns meistens wie Schuppen von den Augen. 

Gewöhnen Sie sich Ihrerseits an, bei Begegnungen Ihren Namen nochmals zu nennen, vor allem wenn Sie die Panik im Gesicht der anderen sehen, weil diese Ihren Namen vergessen haben. So machen Sie sich Freunde fürs Leben.

Manchmal hilft auch die Visitenkarte weiter: „Wir tauschten bei unserer letzten Begegnung die Karten gar nicht aus, glaube ich – hier ist meine.“ Unter Garantie erhalten Sie die Ihres Gesprächspartners dann auch. Gerettet! Außer er erwidert: „Doch.“ Dann hilft nur Ehrlichkeit – und/oder siehe weiter oben.

Sie haben den Namen des Anrufers nicht verstanden und fragen am Ende des Telefonats nach? Bloß nicht! Das würde dem Anrufer zeigen, dass Sie die ganze Zeit nicht wussten, mit wem Sie telefoniert haben. Fragen Sie besser gleich zu Beginn nach. Sollten Sie dies versäumt haben, können Sie einen weiteren Trick anwenden: Lassen Sie sich den Namen buchstabieren, um ihn korrekt aufschreiben zu können.

Wenn Sie einen neuen Namen hören, verbinden Sie ihn am besten innerlich mit einem Bild oder ähnlichen Wort. Dann können Sie ihn länger behalten. Leider genügt es nicht, den Namen irgendwo in einem elektronischen Adressbuch zu haben. Ihn aber später einzutippen, ist ebenfalls eine gute Merkhilfe. „Name ist Schall und Rauch“, sagt Faust zu Gretchen. Tja, lieber Herr von Goethe – wenn es nur so einfach wäre!


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