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Karriere im Takt

Der tägliche Hindernislauf um die Fettnäpfchen im Business bringt so manchen aus der Puste. Es geht auch ganz easy – wenn man die „goldenen

Wer raubt mir da eigentlich meine Zeit?

| 4 Lesermeinungen

Hier eine Einladung, da ein Routinetreffen. Ständig begegnen wir bekannten oder bis dahin unbekannten Menschen, mit denen wir uns unterhalten sollen. Das kann...

Hier eine Einladung, da ein Routinetreffen. Ständig begegnen wir bekannten oder bis dahin unbekannten Menschen, mit denen wir uns unterhalten sollen. Das kann produktiv oder witzig sein, aber auch reine Zeitverschwendung. Deshalb ist es sinnvoll, sich einmal genau anzuschauen, in welcher Gesellschaft wir uns befinden. Bringt sie uns weiter, zieht sie uns emotional nieder oder sind es nur öde Gewohnheitskontakte, die früher einmal passten?

 Fragen Sie sich öfter einmal, wer wirklich Ihre Zeit verdient. Ein Gedankenaustausch sollte immer zu beiderseitigem Gewinn erfolgen. Wer oder  was tut mir geistig, seelisch und auch körperlich, wenn es sich um eine Joggingpartnerin oder einen Tennisfreund handelt, gut? Spaß haben gehört natürlich auch dazu. Nicht jede Begegnung muss zweckgebunden sein.

 Sortieren Sie nach Ihrer Bestandsaufnahme jene aus, bei denen nach Ihren Ansprüchen das Verfallsdatum abgelaufen ist. Machen Sie sich rar, lassen Sie überholte Bekanntschaften sanft entschlafen. Pflegen Sie lieber Beziehungen, die Ihrem Niveau entsprechen.

 Nehmen Sie Einladungen nicht wahllos aus Pflichtgefühl an, sondern nur, wenn dabei Interessantes zu erwarten ist und Sie wirklich wertgeschätzt werden. Dann wird auch die obligatorische Gegeneinladung nicht zur Qual. Zugegeben, das klingt ein wenig hartherzig. Bedenken Sie aber, dass die Treue zu Ihnen selbst viel wichtiger ist als die Wünsche anderer zu erfüllen. Managen Sie umsichtig Ihre Beziehungen, um Ihre kostbare Zeit nicht mit leerem Geschwätz zu verschwenden.

 Um sich auch beruflich in bester Gesellschaft zu bewegen, wählen Sie bewusst die Kolleginnen und Kollegen aus, mit denen Sie zu Mittag essen oder abends bei der Happy Hour entspannen. Ihr Umgang färbt unweigerlich auf Sie ab, deprimiert Sie oder erhöht Sie. Nehmen Sie Anlässe wahr, bei denen Sie gebildeten, kultivierten, interessierten Menschen begegnen. Gründen Sie einen Stammtisch mit Gleichgesinnten, um sich vergnügt und sinnvoll auszutauschen.

 Klingt gut, ist aber gar nicht so einfach. Doch wenn Sie Ihren Fokus bewusst auf das Ziel richten, hauptsächlich mit Menschen Ihres Adels zu kommunizieren, werden sich die Gelegenheiten zeigen.

 Gerade jetzt leben wir in einer aufregenden Zeit, in der sich die Spreu vom Weizen trennt. Politisch, wirtschaftlich und privat. Da fällt das Licht auf verborgene Manipulationen, fängt jemand einen Streit an oder es geschehen andere Umbrüche. Dies löst natürlich erst mal Verlustgefühle oder Ärger aus. Aber die eigentliche Konsequenz ist in den meisten Fällen positiv, geradezu befreiend. „Blindgängern“ müssen Sie nicht nachtrauern. Besinnen Sie sich wieder auf sich selbst.

 Partnerschaften jeglicher Art dauern nur so lange, wie es für Sie nützlich ist. Genießen Sie die gemeinsame Etappe und halten Sie Ausschau nach neuen Bekanntschaften, wenn die alte Partnerschaft nicht mehr funktioniert. Wir leben ohnehin in einer Zeitqualität, in der das „Dunkle“, bisher Verborgene nach oben steigt und sichtbar wird. Das erfahren Sie Tag für Tag aus den Nachrichten, aber auch aus Ihrer näheren Umgebung.

 Gut so. Das Versteckspiel funktioniert nicht mehr. Fließen Sie mit der Veränderung und sehen Sie das Positive hinter der Zerstörung des Althergebrachten. Es ist ein Zeichen dafür, dass Neues, Adäquateres entsteht. Das heißt auch: eine viel bessere Gesellschaft für Sie als bisher.

  


4 Lesermeinungen

  1. kkrug sagt:

    Entweder ich kann mir was...
    Entweder ich kann mir was „einbilden“ oder mit diesen Artikel wurde mir Zeit gerabut? Es waren nur Allgemeinplätze

  2. Wer raubt mir da die Zeit, die...
    Wer raubt mir da die Zeit, die mir nach einem stressigen Tag übrigbleibt? Die Familie natürlich und die mehr oder weniger buckelige Verwandtschaft. Aber ist das ein Grund, dass man sie abschafft? Also, ich finde den Artikel ganz schön überzogen und vor Arroganz strotzend. Wer bin ich eigentlich, dass ich Menschen, die mir nahestehen (von dem Nahestehenden aus gesehen) einfach so links liegen lasse und nach dem Verfalldatum trachte? Ein liebenswürdiger, guterzogener Mensch, der sein Herz am rechten Fleck trägt, für ein paar Minuten zur Seite steht und dann weitergeht und dabei einen großen Bogen um die Verwandtschaft macht. Tja, ich habe leider das Pech, oder ausnehmende Vergnügen, dass sie quasi um die Ecke wohnt und auch der Schwager kaum meine Nerven schont. Bis heute habe ich mich nicht daran gewöhnt, aber was will man machen, als sich mit einem Gewohnheitsrecht zu rächen. Das heißt, auch ich nehme mir das Recht heraus zu nerven und rufe immer an, wenn ich das Garagentor nicht aufbekomm´. Wie benomm´ kommt der Schwager dann rüber, mit Feuerzeug und Fingerzeig auf´s Chronometer. Abrüffeln tu ich ihn dann aber meist erst später, wenn das Datum verfallen ist, und der Kalender einen neuen Tag misst. Werter Leser, das ist kein Mist. Das ist genauso wie es ist. Fazit: Meine Bestandsaufnahme hat ergeben, ohne die buckelige Verwandtschaft kann man im Grunde nicht leben. So ist das halt im Leben. Und was die Beziehung angeht. Wenn er nicht zum Niveau passt, dass muss er halt geh´n. Soll er doch, Auf Wiedersehen! Andere Beziehungen sind auch schön.

  3. WebbStar sagt:

    Du nimmst es aber genau.

    Wenn...
    Du nimmst es aber genau.
    Wenn man obigen Satz schon einmal gehört hat, kommt man sich vor wie in zwei Welten. Mir geht es jedes Mal so und ich könnte mir Haare von Stellen ausreißen, an denen gar keine wachsen. Sich zu erklären oder dem Gegenüber zu versuchen klar zu machen, welchen Stuss er von sich gibt, scheitert schon im Ansatz.
    Von einem Metermaß, auch gerne Zollstock genannt, verlangt der Benutzer, dass er exakt misst. Schließlich will man sich nach den Maßen richten können. Niemand käme je auf den Gedanken diesen Zustand zu reklamieren, nur weil besagter Zollstock genau ist.
    Auch von einem Geldautomaten, von einem Bankangestellten und selbst von der Dame an der Supermarktkasse erwartet man die exakte Herausgabe des Geldes. Auch hier wird nie über eine Genauigkeit diskutiert. Trifft man jedoch eine Verabredung zu einem bestimmten Zeitpunkt und jemand nimmt es mit eben diesem Termin nicht so genau, so wird aufgrund einer gewissen Missmutigkeit des anderen obiger Satz laut: Du nimmst es aber genau.
    Das ist eigenartig. Angesichts der Tatsache, dass sich Uhren am Handgelenk fast jeder Person befinden und die Exemplare gerne die Summe eines Reihenhauses verschlingen können, ist dieses Messgerät offensichtlich bloß ein unbeachteter Gegenstand, dem keinerlei Bedeutung zuteil wird. Es will so scheinen.
    Zeit scheint bei einigen Leuten massenhaft vorhanden zu sein und genau das ist nicht der Fall. Zeit ist knapp und niemand lebt ewig. Vielleicht ist es eine Frage des Alters und manche kommen erst später dahinter, dass Zeit ein Vergängliches und jede Sekunde schon vorbei ist, so man sie wahrzunehmen vermochte.
    Wartezeiten in den Vorzimmern der Arztpraxen empfindet niemand als willkommen und selbst auf den zu spät eintreffenden Zug schimpft man wie ein Rohrspatz. Der Pizzabringdienst steht im Stau, vor unzähligen roten Ampeln und selbst da verliert man die Geduld. „Trödel nicht herum!“ Mit diesen Worten ermahnt man den Nachwuchs, doch selbst nimmt man für sich in Anspruch, nicht alles so eng zu sehen und festzustellen, dass andere es genau nehmen.
    Gurkengläser werden nachgewogen, dem TV-Bericht über den Schmuh der Heizöl liefernden LKW-Fahrer Glauben geschenkt; alle sind nicht so ganz genau, alle sehen die Dinge nicht so eng, alle halten sich nicht so drastisch an was-auch-immer. Nur die Zeit, die vergeht, taktvoll…

  4. fantauli sagt:

    Frohe Weihnachten! Ulitest...
    Frohe Weihnachten! Ulitest

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