Fazit – das Wirtschaftsblog

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Für alle, die’s genau wissen wollen: In diesem Blog blicken wir tiefer in Börsen und andere Märkte - meist mit wissenschaftlicher Hilfe

Eine kleine Geschichte der Makroökonomik zum Durchklicken

Von der Weltwirtschaftskrise und John Maynard Keynes bis zur aktuellen Krise und der Wiederentdeckung der gesamtwirtschaftlichen Rolle des Kredits - Markus Brunnermeier und Delwin Olivan (Princeton University) führen durch acht Jahrzehnte makroökonomischer Entdeckungen. Von Gerald Braunberger

Sehr hübsch gemacht: Von der Weltwirtschaftskrise und John Maynard Keynes bis zur aktuellen Krise und der Wiederentdeckung der gesamtwirtschaftlichen Rolle des Kredits – Markus Brunnermeier und Delwin Olivan (Princeton University) führen durch acht Jahrzehnte makroökonomischer Entdeckungen.

Von Gerald Braunberger

 

Hier ist der Link:

https://prezi.com/zr8i4rxdaq0u/a-brief-history-of-macroeconomics/

Die Übersicht erfordert ein paar Fachkenntnisse. Wer in einem WiWi-Studium die Veranstaltungen zur Makroökonomik nicht alle verschlafen und die Veranstaltungen zur Ökonometrie nicht alle geschwänzt hat, sollte aber insgesamt durchkommen.

 

UPDATE: Ich habe auf Markus Brunnermeiers Homepage Unterlagen zu einer Veranstaltung über “International Monetary Theory and Policy II” gefunden, die sich nicht nur an diesem Thema Interessierte einmal anschauen sollten – sondern auch Leute, die meinen, in der Ökonomik gäbe es nichts Neues, oder Ökonomen befassten sich nicht mit aktuellen Themen. Ich habe in den achtziger Jahren an der Goethe-Uni in Frankfurt den Schwerpunkt Monetäre Ökonomik belegt und es ist faszinierend/ernüchternd zu sehen, dass man mit dem damaligen Lehrstoff heute auch nicht mehr in Ansätzen bestehen könnte. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass Brunnermeier in seiner Veranstaltung, die offenbar der Vertiefung dient und von daher sowieso spezielle Kost transportiert, sehr stark eigene aktuelle Forschung präsentiert.

 

Zurück zum eigentlichen Thema: Eine verbale, recht bekannte Darstellung der Geschichte der Makroökonomik bis vor Ausbruch der aktuellen Krise in Gestalt eines Aufsatzes stammt von Olivier Blanchard (MIT). Sie ist immer noch sehr lesenswert, auch wenn Blanchard auf der Basis des damaligen Wissenstandes zu dem – im Rückblick hinterfragbaren (aber im Nachhinein weiß man immer alles besser) – Schluss gelangte, die Makroökonomik habe sich damals in einem guten Zustand befunden:

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1235536

Ein ebenso ausführliches wie verständliches Lehrbuch zur Geschichte der Makroökonomik haben Snowdon/Vane verfasst (Stand 2005):